Angesehen: N-Zone 10/2009 – Die Relaunchausgabe

N-Zone 10/2009Ziemlich genau ein Jahr ist es her, als da wurde die N-Zone in neuer Kleider gehüllt. Nun, pünktlich zur 150. Ausgabe wurde Deutschlands langlebigstes Nintendo-Magazin geliftet und einer radikalen Frischzellenkur unterzogen. Etwas überraschend ist jedoch, dass das große Jubiläum auf dem Titel nur sehr unauffällig angeteasert wird. Doch der Reihe nach…

Die Änderungen am Cover sind eher marginal und von typografischer Natur, so wird für den Heftuntertitel eine neue Schriftart verwendet, die deutlich schmaler und leider etwas gequetscht daherkommt. Ansonsten weiß das Cover durch seine kästchenfreie Optik zu gefallen. Allzu große Veränderungen gab es nicht zu erwarten, da bereits in den letzten Monaten viel Feinschliff betrieben wurde.

Wahre Schönheit kommt von Innen

Die auffälligste Neuerung zu beginn: N-Zone wird nun wieder auf dem einer Zeitschrift würdigen Papier gedruckt. Das gräulich, labberige Klopapier der vergangene Jahre wurde endlich die Toilette hinuntergespült. Endlich strahlen die knalligen Farben wieder.

Der Vorschauteil ist nun vierspaltig im Blocksatz aufgebaut, die linksbündige Modeerscheinung ist wieder in den Geschichtsbüchern verschwunden. Auch sonst wurden diverse kleine optische Änderungen vorgenommen. So ist der Testteil jetzt in Lila eingefärbt, Retro ist schwarz,die Leserbriefseite rot und die Rubrikbalken wirken nicht mehr so erschlagend.

Neues Wertungssystem

Inzwischen hat es sich bei den deutschen Magazinen so eingebürgert, dass man bei Vorschauen eine Wertungstendenz von 1 bis 10 Punkten angeben muss. Dieses Schema nutzt nun auch die N-Zone und verabschiedet damit ihre Kreise von 0 bis 5 in 0,5er Schritten. Bei Tests werden die Einzelwertungen für Grafik, Sound und Steuerung werden jetzt im 10er System vergeben, Kaffeesatzlesen ist vorbei.

Der Fließtext ist tot!

Herzstück des N-Zone-Relaunches ist der neue Testaufbau. Nach Überschrift und Subline folgt nun ein FAQ-Kasten. Den gibt es bei jedem Test, der eine Seite oder größer ist.

XXL-Tests sind dann Kästchen für Kästchen aufgebaut und befassen sich beispielsweise mit Inhalt, Optik und Steuerung. Bei Zweiseitern und darunter gibt es zwar weniger Kästen, der Aufbau bleibt in Grundzügen aber: Vor jeder Zwischenüberschrift steht ein grünes Plus oder ein rotes Minus, welches einen schon mal auf den Inhalt des jeweiligen Abschnitts einstimmt. Bei Halbseitern fällt das alles weg, dadurch wirkt der Artikelaufbau stellenweise etwas inkonsistent, was sich leider nicht vermeiden lässt.

Kleine Detailschwächen

Dass bei einem so umfassenden Relaunch alles perfekt läuft, erwartet niemand. Der Vollständigkeit halber seien die kleinen Fehler dennoch erwähnt: Der Klötzchenhintergrund bei der Wertungstendenz hat bis auf bei den Halbseitern überall ein ganz fieses Streifenmuster. Zudem gibt es im Blocksatz einige böse Löcher, obwohl die Silbentrennung teils recht heftig zugeschlagen und einige Namen/Spieletitel sehr unschön getrennt hat.

Ach ja, die Awards sehen wieder genauso schlicht aus, wie beim letzten Relaunch. Es würde mich nicht wundern, wenn diese als erstes wieder ein Feintuning bekommen. 😉

12 Antworten zu „Angesehen: N-Zone 10/2009 – Die Relaunchausgabe“

  1. Antidote sagt:

    Schöne Vorstellung der „Jubiläumsausgabe“.

  2. HomiSite sagt:

    Und Evils abschließendes Fazit? Relaunch insg. gelungen? Der Aufbau längerer Tests ist zumindest interessant; bleibt die Frage, ob dadurch Texte generell nicht noch mehr an Bedeutung verlieren (oder sind die jeweiligen Pros und Contras eigentlich das gleiche, was sich bspw. bei GP im Wertungskasten findet?).

  3. Galactus sagt:

    hrhr.. da is ja jetzt auch sone tolle overview seite, in der alle redis was zu den getesteten spielen sagen.

    Das erinnert mich an die Total! ^^

  4. Rodon sagt:

    Dieses Pro/Kontra-System hat die PC Action nach ihrem Relaunch ja auch bekommen, scheint so ein neuer Trend bei Computec zu sein.

  5. Gabumon sagt:

    und ich find das sowas von hässlich und lesefeindlich

    man kann wirklich nurnoch die einseiter lesen, aber ich kann drauf wetten PCGames sieht demnächst auch so aus

    naja gleicher inhalt, gleiches layout :ugly:

  6. sirteen sagt:

    Dann wird’s bei der play³ auch nicht mehr lange dauern, da wurde ein Relaunch auch schon vor geraumer Zeit angekündigt.

  7. Falconer sagt:

    Dieser neue Stil ist einfach schrecklich. Ein normaler Leserhythmus kommt gar nicht mehr zustande. Ein weiterer Schritt hin auf Menschen, die sich keine 3 Minuten mehr auf einen Text konzentrieren können. Lesehäppchen kriege ich im Internet genug, von Print verlange ich journalistisch gute Beiträge, die mich auch mal fordern dürfen. Nee Computec-Games-Group, das ist nicht mehr meine Welt.

  8. Kaesebrot sagt:

    Also soweit ich mich recht erinnere,
    gab es das Pro/Kontra-System auch schon bei der PC Games zB beim Anno 1404 Test.

  9. Evil sagt:

    Und Evils abschließendes Fazit? Relaunch insg. gelungen?

    Es wurde im Prinzip nichts verschlimmert, das ist doch auch schon viel. 😉

    Optisch finde ich den Relaunch gelungen, Wertungssystem ist auch mein Geschmack, bei dieser Testaufteilung bin ich gespalten…

    Denn bei Wii-Spielen finde ich es durchaus ganz nett, wenn der Test in diese Kästchen zerstückelt wird. Für meinen Geschmack kann man so auf die Besonderheiten, die Wii-Spiele mitsich bringen, besser eingehen.

    Ich befürchte allerdings, bei anderen Heften wird mir das eher weniger zusagen. Vor allem, wenn ich mit diesen optisch und inhaltlich weitgehend zufrieden bin.

  10. DrSnyder sagt:

    «[…] weiß zu gefallen […]» Autsch!

  11. Evil sagt:

    Hast du auch noch einen ganzen Satz beizusteuern?

  12. Blah sagt:

    Zumal man das auch so schreibt o_O

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