IVW-Zahlen II/2011 – Nintendos Fluch und keine digitale Erlösung

Mit schöner Regelmäßigkeit lässt sich beobachten, dass Nintendos Spielkonsolen spieletechnisch absaufen, noch bevor neue die nächste Generation für die Käufer bereit steht. Das war schon beim N64 so, war beim Gamecube zu beobachten und setzt sich nun auch bei der Wii-Konsole fort.
Bei BriStein reagierte man damit, dass man die Big.N 2001 von monatlich auf zweimonatlich umstellte. 2004 wiederholte man das Spiel. Deren Nintendo-Magazin hieß inzwischen N-Games, wechselte auch zunächst auf zweimonatliches erscheinen und kämpfte das letzte Jahr ihres Lebens vierteljährlich um Käufer. Letztlich musste die N-Games abgesägt werden und ein Jahr nach ihrer letzten Ausgabe kam das Wii-Magazin auf den Markt.

Dieses Mal gab es also keinen nahtlosen Übergang und trotz vieler Neuerscheinungen kam das neue Heft von Anfang an nur sieben Mal jährlich auf den Markt. Das Konzept ist aufgegangen, das Wii Magazin war vom Umfang her von Beginn an „Deutschlands größtes Nintendo-Magazin“ und durfte sich mit diesem Titel mit Eintritt in die IVW auch ganz offiziell schmücken.
Mittlerweile sehen die Releaselisten für Wii-Spiele ziemlich düster aus. Da die Option mit der Erscheinungsfrequenz runterzugehen nicht wirklich besteht, vierteljährlich wäre eine Zumutung, hat Live Emotion in weiser Voraussicht den Titel Anfang dieses Jahres auf „Wii & 3DS Magazin“ umgemodelt. Gute Idee, bloß den Erfolg der Handheld-Magazine kennen wir. Die Juni/Juli-Ausgabe durfte als erste die Konsequenzen mit einem um 16 Seiten reduzierten Umfang tragen. Vor wenigen Tagen ist das August/September-Heft auf den Markt gekommen – wieder mit nur 108 statt der üblichen 124 Seiten. Die Spieleflaute hat sich 1:1 auf die Verkaufszahlen niedergeschlagen. Bereits im ersten Quartal 2011 ging es mit den Verkäufen im Vergleich zum Vorjahr um 31% nach unten. Im zweiten Quartal hat sich dieser Abwärtstrend noch einmal beschleunigt. Das Minus beträgt fast 37%. Da tröstet es wenig, dass man eine Hand voll Abonnenten dazugewinnen konnte.

 

iPad-Ausgaben bringen keinen Segen

Kommen wir zum zweiten Thema. Mangels Kleingeld gehöre ich nicht zu den im Marketingdeutsch so liebevoll genannten „Early Adopter“. Folglich kann man mit meinem Mobiltelefon bloß telefonieren, das Macbook Pro dient zum Arbeiten und nicht der Raumdekoration und einen elektronischen Hochglanzschminkspiegel im Großformat „iPad“ besitze ich nicht. Das Heil wird nun im digitalen Vertrieb der Magazine für Apples iPad gesucht. Mit überschaubarem Erfolg:
Die c’t kann zu ihren 313.579 Verkäufen 1.057 digitale Ausgaben hinzufügen. Das sind nicht wirklich viele und im Vergleich zum 1. Quartal 2011 bereits 15% weniger.
Computer Bild verkaufte im Schnitt 533.636 Exemplare im 2. Quartal. Dazu kommen 255 ePaper-Ausgaben, ebenfalls knapp 15% weniger als noch drei Monate zuvor.
Computer Bild Spiele hat aktuell im Schnitt 167.747 Hefte abgesetzt + ePaper 29 Ausgaben (-34%).

 

Weitere Verkaufszahlen Spielehefte II/2011

Die Verkaufszahlen von 360 Live sind zwar verfügbar, jedoch unbrauchbar, da die nicht verkauften Hefte nicht erfasst wurden. Das führt momentan zu der lustigen Situation, das laut IVW praktisch alle 37.000 gedruckten Hefte auch verkauft seien, was natürlich Blödsinn ist.

Verkaufte Auflage II/2011:
(Vergleich mit II/2010)

Buffed: 28.471
(-34.60% / -15.061 Exemplare)

Game Master: 29.484
(-23.36% / -8.988 Exemplare)

Games Aktuell: 29.227
(-11.76% / -3.896 Exemplare)

play3: 33.164
(-7.21% / -2.578 Exemplare)

Wii Magazin: 14.596
(-36.76% / -8.486 Exemplare)

Xbox Games: 22.037
(+3.81% / +809 Exemplare)

Wie immer gilt, in der Auflage der LiveEmotion-Hefte sind 5.300 (Wii Magazin) bzw. 4.100 (Xbox Games) sonstige Verkäufe enthalten. Bei den Zahlen der PC Games sind 20.163 Sonderverkäufe dabei. Auch GameStar schummelt wieder. Die Ausgabe im Pocketformat ist zurück und mit ihr 15.000 kostenlos im Flugzeug verteilte Bordexemplare.

Quelle: IVW.eu

22 Antworten zu „IVW-Zahlen II/2011 – Nintendos Fluch und keine digitale Erlösung“

  1. Gabumon sagt:

    Willkommen unter der Magischen 100k Grenze Gamestar, dass ist ein mächtiger Einbruch zum letzten Quartal

  2. Ralf sagt:

    Eine kleine Bemerkung zu den iPad-Apps, da bei mir ein solcher Schminkspiegel seit einem Jahr im Einsatz ist.

    Die c’t-App krankt an der Umsetzung als ein etwas besserer PDF-Viewer. Jede Seite der Tote-Bäume-Version wird im Original-Layout reproduziert. Prinzipiell kann man den Text einer Seite ohne Zoom zwar lesen, aber aktuell ist die Auflösung des iPads zu niedrig, um das angenehm zu machen. Mit Zoom muss man wegen der langen Spalten der c’t ständig scrollen.

    Ähnliche Probleme plagen die M!Games-App. Ich würde nicht erwarten, dass dort mehr als ein Dutzend Ausgaben verkauft wurden.

    Die Comuter Bild interessiert mich nicht und die CBS-App ist offenbar erst seit Mai draußen, ich höre zum ersten Mal davon.

    Wirklich spannend finde ich die iPad-Umsetzung des Elektrospieler. Komplett angepasst und mit vollständigem Inhalt der Papierausgabe. Ich werde dieses Magazin wahrscheinlich nur noch über das iPad beziehen.
    Bei dieser App würden mich wirklich die Verkäufe interessieren. Allerdings gibt es so gut wie keine Werbung dafür, und auch die Printausgabe läuft ja eher unter „obskur“. Ich wüsste ich nicht wie potentielle Käufer davon wissen sollten.

    Gruß
    Ralf

    • Gabumon sagt:

      Die Verlage haben meiner ansicht nach eher die Verbreitung der iPads völlig überschätzt. Oder deren Käufer…

      Im übrigen Funktioniert die CB/CBS app wohl sehr gut, im gegensatz zu der Gamestar App, die bis heute nicht gepatcht wurd. Das Teil ist quasi noch Beta…

  3. Tigerheli sagt:

    Wow, das Wii Magazin geht baden! Liegt wohl auch an dem sinkenden Interesse an der Wii und den wenigen Neuerscheinungen für Wii und DS und dem schleppenden Anlauf des 3DS. Hoffentlich können sie die Durststrecke bis zur Wii U durchhalten. Vielleicht reicht dieses Jahr auch einfach ein Sonderheft im Spätherbst. Das dann aber besonders dick ( und besonders erfolgreich ).
    Ich wünsche es den Redakteuren da jedenfalls!

  4. Calvero sagt:

    Autsch, die Detailzahlen sehen ja noch übler aus. Die GameStar verkauft im Einzelverkauf nur noch 46.802 Hefte (2006: 160.223). Aber auch der normalen PC-Presse ergeht es mittlerweile nicht besser: Die Chip fällt im Einzelverkauf auf den Gruselwert von 87.467 (2006 waren es noch 230.817)

    • Evil sagt:

      Was die normale PC-Presse betrifft:
      Selbst schuld. Irgendwann hat auch der letzte Depp begriffen, dass es nicht jeden Monat 100 geheime Windowstipps gibt, man den PC nicht ständig um mehrere Hundert Prozent schneller machen kann, manche Daten einfach unwiederbringlich weg sind und die in den Titelstorys betriebene Panikmachen zu einem Thema nach Wahl eben nur Panikmache und nicht mehr ist.
      Hinzukommt, dass du z. B. bei Preisen von 50 Euro für einen Laserdrucker keine Hardwarekaufberatung mehr brauchst. Nebenbei degradiert sich so manches Heft mit „PC“ im Namen auch zum Gutscheincodelieferant für Filehoster. Das kann’s auch irgendwo nicht sein.

      Die c’t, die als einzige den Quatsch nicht macht, verliert nur moderat.

  5. Mario sagt:

    Die gängigen PC-Zeitschriften lese ich aber auch einfach nicht mehr, da die Hauptstorys in den letzten Jahren Themen wie „Cracken, Knacken, Hacken – so schalten Sie jedes Programm frei“ oder „Software für 5.000 Euro, jetzt einfach Key erstellen“ waren.

    Sorry liebe PC Welt, Chip und Co., auch wenn man denkt, mit solchen Themen holt man sich Leser, man verliert dadurch auch einige, ich will seriösere Schlagzeilen haben.

  6. SILen(e sagt:

    Die ganzen Ramsch PC Magazine waren schon immer überflüssig und deren einzige Existenzgrundlage war das halblegale Zeug welches immer auf den Titelseiten stand.
    Wie kann verboten gute Songs im Internet findet und sowas…

    Die Medien aus dem Heise Verlag sind wirklich die einzige Ausnahme im Mainstream, bei den Nischensachen gibts natürlich sicherlich auch noch andere Sachen, die dann aber wirklich nur Programmierer für Linux oder sowas ansprechen.

    Zu den iPad Apps:
    Die Zahl für die ComputerBild Spiele glaube ich nicht so recht.
    Klar, hoch wird die Zahl nicht sein, die CBS-Leser sind nur unbedingt Leute die auch 500€ aufwärts für ein iPad ausgeben, aber es gibt mittlerweile 37 Kundenrezensionen im Appstore (und ich habe 3 Ausgaben, aber keine Rezension geschrieben) und wohl 145 Bewertungen über alle Versionen der App (bisher 2).

    Ich denke die App ist im deutschen Angebot mit die beste Umsetzung einer digitalen Zeitschrift, das geht hin bis zu interaktiver Werbung in der ersten Ausgabe, als Intel mit einem Minispiel IN einer Werbeanzeige warb.
    Zusätzlich hat Axel Springer auch noch die Möglichkeit sogar Vollversionen in die digitale Ausgabe zu bringen, als Besonderheit sogar Vollversionen von iOS-Spielen (über eine spezielle kostenlose Version der App, die dann mit einem Key aus der CBS zur Vollversion wird).

    Alles in allem ein wirklich vollumfänglicher Ansatz für ein großes Mainstreammagazin im Appstore.

    Die GEE ist auch recht gut, aber halt schon sehr teuer.
    Da man aber den umgekehrten Weg gegangen ist und beim Relaunch den Fokus auf die iPad-Ausgabe gelegt hat, ist das Layout auf dem Tablet wirklich angenehm.
    Die Printausgabe ist einfach eine iPad-Ausgabe ausgedruckt, das Format ist ja nahezu identisch, bis auf ein paar wenige Sounds und afair ein einziges Video fehlt in der Printausgabe auch nichts.
    Halt nichts besonderes, aber insgesamt ist die Tabletausgabe gut zu lesen und damit ihren Preis wert, besonders da sie da häufiger erscheinen wird als die Printausgabe (die dann auch nur ein Best of iPad-Edition liefern wird).

    Anders hingegen bei der c’t und M! Games.
    Wie Ralf schon sagte, beide sind im Prinzip nichts anderes als PDFs.
    Da man dabei versucht das Format der Printausgabe irgendwie auf ein deutlich kleineres Tablet zu bekommen, geht das reichlich schief.
    Die Auflösung des Gerätes ist zu niedrig um Teste ungezoomt lesen zu können, gezoomt darf man dann scrollen.
    Da besonders bei der c’t neben dem Text auch noch weißer Rand ist, ist das wirklich schade, würde man den weglassen und allein den Textblock verwenden, würde alles schon sehr viel lesbarer werden, ohne dass man rumzoomen und scrollen müsste.
    Eine vertane Chance.

    Insgesamt kommt bei beiden keine richtige Lesefreude auf, wenn die irgendwann mal die c’t abonnieren sollte (bin einfach Kiosk-Käufer, kann mich nie zu nem Abo überwinden^^), würde ich ganz sicher das Plus-Abo wählen, in dem auch Zugriff auf das Onlinearchiv und die iPad-Ausgabe inbegriffen ist, aber nur die iPad-Ausgabe zu nutzen geht leider wirklich nicht.

    Ähnliches Problem bei der Retro Gamer, auch die bietet nur PDFs, jedoch beträgt da der Preis nur ein Drittel des Bahnhofskioskpreises, da kann man dann abwägen was man wichtiger findet.

    Alles in allem ist digitaler Vertrieb schwieriger als die Verleger wohl gedacht haben.
    iPads müssen sich erstmal verbreiten, der Anschaffungspreis ist halt recht hoch.
    Dann wird natürlich Apple am Verkauf der App beteiligt, ist zwar nicht anders als beim Zeitschriftenhandel, aber die Verleger heulen trotzdem rum^^
    Und schließlich ist die Erstellung einer guten iPad-Ausgabe ein großer Aufwand, der einfache Weg einfach PDFs der Printausgabe auf das Tablet zu klatschen gelingt nur, wenn man bereits ein Layout verwendet welches sich auf dem iPad gut nutzen lässt, wenn man jedoch ein Standardlayout verwendet, ist das Endergebnis unbefriedigend.
    Idealerweise nutzt man ein passendes Layout, sowohl im Landscape- als auch im Portraitmodus (Breitbild bzw. Hochkant^^) und als Krönung des ganzen kann man – und sollte man vielleicht auch – dann noch multimediale Inhalte nutzen.
    Sonst kann der Leser ja auch die Printausgabe nutzen.
    Anders sieht das vielleicht aus, wenn sich der Verlag (siehe GEE) den Printvertrieb nicht mehr so recht leisten kann.

    Und ein weiteres Problem – niemand verleiht sein iPad oder gar seinen iTunes-Account.

    Bei meiner Freundin liegt noch meine aktuelle Ausgabe der GEE rum, bis sie mal die Zeit hat diese zu lesen.
    Mein iPad hätte sie nicht so lange bekommen, weniger nahestehende Personen würden es gar nicht in die Hand bekommen (Auf dem Gerät sind auch meine privaten E-Mails!!!).

    Verbreitung ist also nur durch Verkauf möglich, nicht durch weitere Leser im Bekanntenkreis eines Käufers.

    Eine typische Ausgabe der CBS hat übrigens 500-700MB, schon krass^^

  7. Mario sagt:

    iPad Ausgaben werden wohl erst beliebter, wenn der Download über iTunes so einfach ist, wie Musik und Apps. Die aktuelle „Lösung“, dass jede Zeitschrift ihre eigene App anbietet, ist nicht die beste Lösung.

    Apple sollte mal eine weitere Rubrik in iTunes für Magazine und Zeitungen machen, in der ich einfach anklicken muss, welche Ausgabe ich haben möchte. So, wie halt bei Musik, Podcast usw.

    Dann umgeht man auch so einen dummen Fehler, wie es aktuell bei der M! Games gibt. Ich kann mir die aktuelle Ausgabe der M! nicht laden, weil in der App nur eine weiße Seite eingestellt wurde. Das ist echt schrecklich.

  8. SILen(e sagt:

    Mit iOS 5.0 kommt ja Newsstand, damit lädt eine App neue Ausgaben automatisch (sofern ein laufendes Abo besteht) und weist dann darauf hin.
    Schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
    Einen eigenen Bereich für Zeitschriften und ihre jeweiligen Ausgaben kann ich mir nur vorstellen, wenn dieser von den Verlegern selbstständig gestaltet werden könnte, so wie es das ja auch bei einigen Filmen und Alben gibt, Beispiel TRON: Legacy.
    Da Verleger ja immer das Bedürfnis haben sich möglichst gut zu präsentieren, wollen sie so eine Seite sicher im eigenen Design, mit fettem Logo etc. anbieten.

    Richtig klasse wäre es wohl auch, wenn man die Ausgaben auch direkt in iTunes lesen könnte, mit iTunes LP existiert ja bereits das digitale CD Booklet, vielleicht kann ja ein Verlag mit genug Überredungskunst Apple dazu bringen, dass E-Books und E-Paper direkt in iTunes gelesen werden könnten.
    Erfordert jedoch entweder eine iOS-Emulation oder wieder einen neuen Ansatz bei der DTP-Software die die Zeitungsapps erstellt, damit diese auch die iTunes-Ausgabe exportiert, neben der iPad-Ausgabe.

  9. Teflon sagt:

    Da icb auch zu den Ipad Besitzern gehöre und sich Texte im allgemeinen sehr gut lesen lassen, ohne Probleme mit.den Augen zu bekommen, sehe ich durchaus in Ergänzung zu den Printausgaben.die Zukunft bei.den digitalen Ausgaben. Doch dann bitte nicht nur auf Apple beschränkt, sondern auch Android bedienen.
    Bei den Ipad Magazinen ist es bisher leider so, dass die schwierig in der Handhabung sind. Als Leser möchte ich nicht immer umständlich zoomen etc. Da muss der Lesegenuss genauso erreicht werden, als hätte man eine Ausgabe in Papier in der Hand. Das Medium muss durch multimediale Inhalte auch richtig ausgenutzt werden. Im Moment ist das, ebenso wie die hohe Verbreitung der Tablet Pcs noch Zukunftsmusik.
    Bei neuen Technologien dauert das aber immer und am Anfang muss eine hohe Ausdauer mitgebracht werden, doch ich bezweifle, dass die Verlage diese noch mitbringen.
    Mal eine andere Frage. Wie kann ich die Magazin Ausgaben sicherheitskopieren. Die nehmen ja viel Speicherplatz weg und da möchte ich sie bei Itunes ablegen. Wie geht das?

  10. SILen(e sagt:

    Eine Ausgabe die du einmal gekauft hast, bleibt den Eigentum und du kannst sie auch nach dem Löschen immer wieder kostenlos herunterladen.
    Bei vielen Magazin-Apps wird das auch s angezeigt, nur bei der CBS steht dann leider auch bei bereits gekauften Ausgaben der Kaufpreis im Kiosk.
    Wenn man sich dann aber mal überwindet und wieder auf Kaufen klickt, wird man sehen, dass der Betrag nicht in Rechnung gestellt wird und angezeigt wird, dass man die Ausgabe kostenlos laden kann.

    Ein Backup ist somit also nicht notwendig, für iOS ist es sogar sinnvoll, das Cloudbackup der Magazin-Apps auszustellen, da die sonst die 5GB die man als kostenlosen Backupplatz hat mit den 700MB-Ausgaben vollmüllen.

    Zur Usability der Apps würde ich sagen, dass alle Magazine die ein Zoomen erfordern schlecht zu bedienen sind, einzig Magazine, die direkt ein an die Bildschirmgröße des iPad angepasstes Layout verwenden sind angenehm zu lesen.

  11. SILen(e sagt:

    Edit: Mit Cloudbackup meine ich die neuen Funktionen in iOS 5, dort kann man das Backup online erstellen und hat dafür 5GB Speicherplatz, wobei aber Apps nicht angerechnet werden.
    Jedoch die Inhalte aus Apps, was bei den digitalen Magazinen eben die Ausgaben sind, die teils echt krass groß sind.
    Im normalen iTunes-Backup am PC die Ausgaben theoretisch auch drin, aber das ist nicht praktisch zu managen, dort sollte man echt einfach auf den Neudownload der Ausgaben aus der App heraus setzen.

  12. Teflon sagt:

    Dann habe ich die Magazine also theoretisch schon mit einem Backup auf einem PC? Ich frage, weil ich es einfacher finde, wenn ich die Magazine auf meinem Pc Speichern kann, als sie immer wieder zu downloaden, wenn man mal in alten Ausgaben stöbern möchte.

  13. Mario sagt:

    Ich zieh mir die M! Games immer mit dem Programm „iPhone Explorer“ (einfach mal googeln) aus der App raus (ist ein PDF), und speichere es separat ab, lösche es dann in der App über den iPhone Explorer.

    Lese dann die PDF in der App Cloud Reader, ist angenehmer in der Handhabung, als die M!Games-App.

    Ist es sicher, dass die Magazine auf das Backupvolumen gerechnet werden? Ich dachte eher, damit sind nur Spielstände usw. gemeint, weil die Inapp-Käufe ja bereits auf dem Server von Apple liegen. Ich gehe eher nicht davon aus, dass eine 700 MB Ausgabe der Computerbild auf die 5 GB Speicherplatz gerechnet werden.

  14. SILen(e sagt:

    Habe aktuell iOS 5 Beta 4 drauf und die In-App-Purchases von Magazinen werden definitiv auf das Backup angerechnet.
    Man bekommt die Größe einzelner Programme im Cloudbackup angezeigt, wenn man CBS (oder Wired oder andere Magazine) mit ins Backup übernimmt, dann werden diese Apps schon mal mit 300 bis 700MB angezeigt, wenn eine Ausgabe in die App geladen wurde.
    Momentan habe ich mit einem iPhone 4 und einem iPad 2, beide je 32GB Speicherplatz, von meinen persönlichen 5GB etwa 4GB noch frei, die Magazine übernehme ich nicht mit ins Backup, da ist ja eh nichts, was man nicht kostenlos neuladen könnte.

    Spielstände landen auch im Backup, aber es ist momentan wie auch das iTunes-Backup ein Komplettbackup, für Backups einzelner Spielstätte, wie z.B. den Cloud-Spielständen von STEAM, müssen die Entwickler der App diese noch gezielt an iOS 5 anpassen.
    Aber ich gehe davon aus, dass so etwas dann auch mit der Apple Cloud möglich ist

    Naja, überhaupt müssen die Entwickler ihr Zeug erstmal anpassen, momentan werden Magazine ja auch noch nicht in den Newsstand übernommen, die notwendigen Updates der Apps kommen natürlich erst mit dem offiziellen Release von iOS 5 in den AppStore, also irgendwann Mitte September.

    Die Idee die PDF aus der M! Games App zu extrahieren ist aber echt schlau, muss ich auch mal drüber nachdenken.

  15. Mario sagt:

    Die M! Games App speichert allerdings die gesamte Ausgabe zusätzlich noch als einzelne PNG-Dateien in einem Ordner ab (oder warens JPEG?). Warum weiß ich nicht.

    Ich zieh mir also immer die PDF raus (Name der PDF ist, soweit ich jetzt noch weiß „Content“) – man muss nur den Speicherort erstmal suchen, lösche danach aber auch noch den Ordner mit den ganzen Bilddateien, um Speicherplatz zu sparen.

    Ging bisher immer Problemlos, Fehler in der App sind nicht aufgetreten.

    Würde das ja auch gerne mit der aktuellen Ausgabe machen, aber die gibts ja noch nicht in der App 🙁 obwohl schon bald die neue Ausgabe kommt.

  16. Rodon sagt:

    ConsolPlus und GamersPlus kosten jetzt 4,99 €, falls es wer noch nicht mitbekommen hat. Stolzer Preis für 108 Seiten ohne DVD.

    • Falcon030 sagt:

      So what?
      Ja, der Preis ist heftig, zu heftig vielleicht, um auch von einem 12-jährigen noch vom Taschengeld bezahlt zu werden.
      Aber die ConsolPlus ist es mir definitiv wert – und den Wert der Zeitschrift bemess ich nach ihrem Inhalt und nicht nach dem Beilegen einer DVD oder dem transportierten Coolnessfaktor. Und da gewinnt die ConsolPlus im Moment absolut gegenüber Magazinen wie Gamestar oder der (aus meiner Sicht derzeit erbärmlichen) GEE.

  17. Teflon sagt:

    mal eben über 40% Preiserhöhung bei der Consol Plus ist heftig. Naja das Magazin lese ich schon länger nicht mehr, auch wenn ich den Podcast wöchentlich verfolge. Ist der beste Podcast, wenn es um Videospiele geht. Das Heft gefällt mir da leider nicht so gut und die Wertungen sind mir oft zu unkritisch, sodass man denen nicht vertrauen kann.

    Durch die Preiserhöhungen gewinnen die GamePro und die M! an Attraktivität!

    • Spiritogre sagt:

      Stimme zu, mir ist die ConsolPlus auch bei den Wertungen mit manchmal „fragwürdigen“ Ergebnissen aufgefallen, wenn ich sie am Kiosk durchblätterte.

      Irgendwie kommt aber eh im Moment nichts an die M! Games ran.

  18. SILen(e sagt:

    Die Angabe zu den verkauften digitalen Ausgaben von ComputerBild Spiele ist imho wirklich nicht aussagekräftig.
    Zum einen hat die App mittlerweile etwas über 150 Bewertungen, d.h. man muss davon ausgeben, dass es mit der dazugehörigen Dunkelziffer deutlich mehr verkaufte Ausgaben der CBS in der Tabletedition sind.

    UND ich kann mir auch denken, woher die Zahl von nur 29 verkauften Ausgaben herkommt.

    Axel Springer hat zusätzlich zu den Apps für einzelne Medien auch noch eine Sammelapp, iKiosk, in der man PDF-Ausgaben ihrer Magazine und Zeitungen kaufen bzw. Abonnieren kann.

    Da kostet dann das einmonatige CBS-Abo als PDF-Ausgabe – d.h. mit unpassendem Seitenverhältnis und ohne Mehrwert gegenüber Print, dafür jedoch mit Nachteilen – 3€.

    Für einen Euro mehr bekommt man jedoch auch die digital aufbereitete Ausgabe mit angepasstem Layout, integrierten Videos und Bildergalerien sowie Vollversionen als Download für PC und iPad.

    Wer da dann zum schnöden PDF-Magazin greift ist Masochist!

    Ich gehe deshalb stark davon aus, dass die genannte Zahl für die ePaper-Downloads der CBS aus der iKiosk-App stammt, das ist auch am ehesten auf den Begriff „ePaper“ zutreffend, da es eben einfach nur die digitalisierte normale Ausgabe ist, während die echte Tabletausgabe der CBS nicht einfach als ePaper betitelt werden könnte, insbesondere, weil es eben eine Ausgabe gibt auf die diese Bezeichnung viel treffender passt.

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