IVW-Zahlen II/2012 – Das Fass ohne Boden (Update 27.7)

Langsam, aber sicher gehen mir die Schlagzeilen zu den IVW-Zahlen aus, was angesichts des permanentem Abwärtstrends nicht überrascht. Positive Meldungen gibt es genau eine einzige, ein kleines Plus bei CBS. Quasi zum Dank dafür, dass man diverse Leute freigestellt hat. Während bei der GameStar nur ein kleines Minus von 2% zu sehen ist (Sonderverkäufe?), geht es bei der PC Games gleich um mehr als kuschelige 22% nach unten.

Die Zahlen von 360 Live, Play3, Games Aktuell, Game Master und XBG folgen in den kommenden Tagen.

Computer Bild Spiele: 173.217
(+3,3%/+5.470 Exemplare)

GamePro: 20.009
(-12,8%/-2.931 Exemplare)

GameStar: 109.775
(-2,2%/-2.501 Exemplare)

PC Games: 80.802
(-22,6%/-23.570 Exemplare)

PC Games Hardware: 40.089
(-14,2%/-6.628 Exemplare)

SFT: 77.868
(-24,1%/-24.674 Exemplare)

Quelle: PZ-Online.de

Update 27. Juli:
360 Live: 10.168
(-27,38%/-3.833 Exemplare)

Game Master: 21.383
(-27,48%/-8.101 Exemplare)

Games Aktuell: 24.126
(-17,45%/-5.101 Exemplare)

play3: 27.947
(-15,73%/-5.217 Exemplare)

Xbox Games: 16.524
(-25,02%/-5.513 Exemplare)

87 Antworten zu „IVW-Zahlen II/2012 – Das Fass ohne Boden (Update 27.7)“

  1. Falconer sagt:

    Scheinbar ist es endgültig vorbei mit der Stabilität auf niedrigem Niveau. Krise – Teil II… Ab jetzt in Ihrem Zeitschriftenregal.

    • Bollermann sagt:

      Das lässt nichts Gutes hoffen. Bei Computec sieht das ja ganz finster aus. Ich bin gespannt, wie die EV-Zahlen aussehen. Die sind nämlich wirklich relevant für die Entscheider.
      Und das alles trotz Diablo 3-Release.
      Naja, Tipps, Tricks und Lösungen holt man sich inzwischen ja auch im Netz (Foren, Fanpages etc.) … den Rest wohl inzwischen auch.
      Ich fürchte mal das Personalkarussel wird an Fahrt aufnehmen – leider.

  2. Spiritogre sagt:

    Ich frage mich, ob die 18er Download-Vollversionen zum kleinen Plus bei der CBS geführt haben? Weil es solche Titel noch nie auf Zeitschrift gab.

    Andersrum sind bei Gamestar und PC Games in den vergangenen Monaten kaum noch interessante Vollversionen dabei, die Gelegenheitskäufer zum Kauf animieren könnten.

    Auch inhaltlich werden die „großen“ immer dünner, was deren Preis kaum noch rechtfertigt.
    Vorangetreiben wird der Auflagenschwund noch dadurch, dass die Zeitschriften nicht mehr überall zu haben sind.

  3. Gabumon sagt:

    damit hat PCGames pünktlich zum Jubiläum die Verkauftzahlen von 1993…

  4. Joey Toh sagt:

    Naja, ehrlich gesagt verstehe ich echt wenig, dass sich die Verlage der Computerspiel-Magazine nicht früher mit dem Thema Mobile und Tablets angefangen haben. Es war doch wohl klar, dass sich der Trend weg von Print-Magazinen zu ihren digitalen Versionen langsam aber sicher bewegt. Zumal die Verlage geradezu die optimale Zielgruppe dafür haben, die sicherlich sehr online und mobile affin ist.

    Interessant wäre für mich, ob bald redaktionelle Inhalte zu Mobile und In-App Gaming geben werden. Als digitales Inhaltsangebot super für eine Werbefinanzierung: aus den Berichten und Artikeln heraus direkt zum Spiel im iTunes, Google Play oder Amazon Appstore verlinken.

    • Falconer sagt:

      Phänomenaler Gedanke. Wenn die Verlagsverantwortlichen das lesen, geht Ihnen bestimmt ein Licht auf. Upps, wir waren ja viel zu langsam… Zumal die ersten digitalen Magazin-Versuche totale Geldmaschinen sind. Frag mal bei Springer nach.
      Im Ernst: Natürlich beschäftigen sich alle mit dem Thema und haben zumindest Konzepte in der Schublade. Aber sie müssen gewinnversprechend sein. Das ist der Knackpunkt. Wer verdient denn bis jetzt mit sowas Geld???

    • Gabumon sagt:

      Ich sehe das Problem eher dabei, dass die Websiten der Gedruckte Wurmfortsatz der Website sind und nichts eigenständiges. Die meisten Leute denken sich halt „Das Finde ich auch im Netz“

      Man muss also weg von dem „News -> Preview -> Blockbusterreview“ Schema. Hin zu Hintergründen, Reportagen etc. Allerdings scheint das keiner machen zu wollen. W

      PCGames hat ja 20 Jähriges Bestehen, dazu gabs nen Video mit den alten Leuten, da wurde erwähnt das dort Früher einfach Spielefans gesessen haben die halbwegs Texte Schreiben konnten. Das war Sympatisch und sehr Lesernah, heute hab ich oftmals das gefühl das dort einfach Ausgebildete Journalisten sitzen die das halt machen weils ihr Job ist. Da ist ziemlich viel „Freiheit“ auf der Strecke geblieben und durch Professionalität verdrängt worden

    • Gabumon sagt:

      äh das die Hefte der Gedruckte Wurmfortsatz der Websites sind natürlich

    • Bollermann sagt:

      @ Gabumon: Die Kritik mit den professionellen Journalisten verstehe ich nicht ganz. Wenn ich mir die aktuelle Teamseite der PC Games anschaue, dann sind die allermeisten da Enthusiasten, die ihr Hobby mit einem – wie gut oder schlecht auch immer bezahlten – Beruf verbinden wollen. Die meisten bringen ein – wie auch immer geartetes Spielewissen mit – und wollen sich beruflich mit ihrem Hobby beschäftigen.
      An sich nicht schlecht. Aus manchem der vielgescholtenen anfangs namenlosen Praktikanten sind Redakteure geworden, die heute noch mit viel Herzblut dabei sind und für ihren Job so manches in Kauf nehmen: Sie arbeiten oft unter extremem Termindruck, sind finanziell wahrscheinlich nicht auf Rosen gebettet, stellem sich einer durchaus lautstarken und direkten Leserschaft und haben sicher nicht die Aussicht, ihren Job bis zur Rente zu machen.
      Die Freiheit, die Du vermisst, ist wohl schon lange dem Kostendruck, den sinkenden Anzeigenerlösen und Verkaufszahlen zum Opfer gefallen. Denn wenn ich mir beispielsweise eine Gamestar oder Pc Games von vor 10 oder 15 Jahren ansehe, dann gab es einfach auch mehr Spieleneuerscheinungen, waren die Teams in den Redaktionen (Siehe Impressum von damals) größer, die Hefte dicker, das Anzeigenaufkommen höher und das Gebotene durchaus aus noch nach zwei Wochen lesenswert.
      Den Redakteuren allein würde ich hier jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben wollen. Denn weder eine Petra Schmitz, ein Wolfgang Fischer oder ein Herr Luibl wollen absichtlich schlechte, langweilige oder inaktuelle Texte schreiben.
      Ob sich rein mit der Reportagennummer ein Heft wie die Gamestar oder ein Computec-Heft mit einer ausreichend großen Redaktione finanzieren ließe, kann wohl keiner von uns sicher sagen. Da ist wohl der Mix aus Reportagen/Pre-/Reviews/Tipps&Tricks/Technik und gefühlter Relevanz (nicht aktualität – denn ein Vierwochenheft verliert immer gegen das Internet) plus DVD und Heftpreis entscheidend. Und auf diese Antwort hat bisher noch keiner eine praktikable bezahlbare Antwort gefunden, die von den Lesern dann auch noch durch den Heftkauf belohnt wird.

    • Gabumon sagt:

      Es gibt ja noch mehr Unterschiede zu früher, damals waren die Klitschen (Verlage konnte man das ja kaum nennen) so klein das diese für die Publisher völlig uninteressant waren. Testmuster mussten aus Läden besorgt werden. (Erinnert sich jemand an den ersten PCGames Wertungskasten mit „Muster von XYZ“?) Previews waren eher eine Ausnahme als die Regel etc. Muster vom Hersteller gabs zwar auch aber seltener. Im übrigen würden mir Halbseite Previews auch Reichen. Bei den letzten 3 großen Titeln (Mass Effect 3, Star Wars Online und Diablo 3) hatte ich das gefühl wirklich jedes mal den gleichen Kram zu Lesen. Dann auch noch diese Vorabtests mit 8 Seiten, nen Monat Später der Test mit noch mal 10. Wer will sowas bitte noch Lesen? Wenn ich die IVW Zahlen so angucke bleibt da nur die Antwort „Niemand!“

      Damals waren die Redakteure und Verlage weitaus unabhängiger von den Publishern und konnten Frei von der Leber weg Schreiben und Werten. Das passiert heute auch kaum noch, dafür ist man viel zu Abhänging von den Großen.

      Das ob es damals mehr Leute gab ist schwer nachzuvollziehen, bei Computec war halt jeder Redakteur für jedes Heft da, die haben genau so für Amiga Games, Playtime und PCGames geschrieben. Im Grunde war es eine Redaktion die mehrere Hefte machte. Die hatten allerdings nicht wie heute in mehreren Heften die gleichen Artikel *hust*

      Ich kann auch nicht mehr genau sagen wann ich nichts mehr auf die Wertungen der „Fachpresse“ gegeben habe weil diese einfach immer weniger Nachvollziehbar wurden, aber als die Zeitschriftenkrise anfing war das defintiv schon so das man auf die Wertungen nicht mehr vertrauen konnte.

      Aktuell ist ja auch wieder so ein Aufreger, sehr viele Leute sind der Meinung das Diablo 3 einen Blizzardbonus bekommen hat. DA ist man bei Gamestar ja auch wieder am schwimmen, einerseits die Wertung verteidigen andererseits Kommentare schreiben die in Richtig „Que Vadis Blizzard“ gehen. Irgendwas passt da einfach nicht mehr zusammen. Das ist bei COD auch so, die halbe Leserschaft scheint sich über die Wertung aufzuregen, trotzdem kratzt das Spiel immer wieder an der 90% Wertung. Wenn die Leser sich vereimert fühlen ist doch klar das diese die Hefte nicht mehr kaufen.

      Ich denke aber auch das die Redakteure gerne mal ganz anders Werten würden, aber die Angst im Hinterkopf haben das die Publisher sauer auf die Verlage werden könnten. Und dass geht meiner meinung nach schon seit Anfang der 2000er so.

      Ich kauf die Hefte mittlerweile großteilig wirklich nur noch aus Gewohnheit, dieses 3x im Monat zum Zeitschriftenladen LAufen hat sich irgendwie eingebürgert bei mir.

      Und ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, dass ein Magazin das offen und ehrlich mit den Lesern (und nicht den Publishern und Werbekunden) Umgeht, auch wieder eine Chance hätte gekauft zu werden. Nur müssen die Verlage endlich mal sowas Riskieren. Die meisten der Magazine siechen nur dahin, PCAction, Gamepro…, ob man nun mit denen Geld verbrennt oder noch einmal was Riskiert, verlieren kann man sowieso nichts mehr.

    • Joey Toh sagt:

      @Falconer: Ich sehe das ein wenig anders. Den Kanal Mobile darf man nicht alleine als Umsatzbringer sehen. Mobile ist ein verlängerter Arm des Vertriebs, Inhaltsangebots und Kundenbindung. Die Werbefinanzierung sollte diesen Kanal dabei die Kosten mit „schultern“.

      Ob die Verlage wollen oder nicht, die Besucher sind bereits in deren Verhalten und Nutzung mehr oder weniger von Print auf online und mobile gewandelt. Dort wo sie sind sollten sie auch aufgefangen werden!

      Das andere Problem ist, dass die meisten Verlage und auch Unternehmen das Thema nicht ernst genug nehmen. Oft sind ihre Websites nicht mobile fähig oder ihre mobilen Angebote eine Spiegelung von den Heften bzw. Websites. Wo ist der Mehrwert für die User? Die Mobile Angebote sollen zusätzlich zu den anderen Inhalten Extras, mehr Einfachheit und Convenience, Funktionalitäten usw. bieten.

      Langfristig müssen alle Multichannel-fähig sein. Ohne mobile lassen nur wenige Verlagsobjekte profitabel betreiben.

  5. Veteran sagt:

    Immer wieder lustig, wie rosarot manch einer hier die Arbeit eines Videospielredakteurs versteht. Nach einer gewissen Zeit ist auch dieser Job einer wie jeder andere auch, einfach nichts mehr besonderes und überhaupt nicht mit der Lust und Freude zu vergleichen, die man hat, wenn man als typischer Zocker ein oder zweimal die Woche abends ein Spielchen spielt. Zudem ist es ein lange schon nicht mehr zutreffender Mythos, dass Videospielredakteure (Praktikanten natürlich ausgenommen) schlecht bezahlt sind. Hier würde sich manch einer wundern, wenn er wüßte, was die Jungs sich jeden Monat an hübschen Gehältern in die Tasche stecken, und zwar unabhängig davon, ob die Verkaufszahlen immer weiter in den Keller rauschen. Es gibt also keinen Grund, von den Profizockern auch nur einen einzigen zu bedauern.

    • Spiritogre sagt:

      Gut bezahlt? Na, ich glaube nicht! Fabian Siegesmund hat mal erzählt, das sie bei IDG nach Tarif entlohnt werden. Das sind dann so 2500 bis 3500 Euro, je nach Länge der Verlagszugehörigkeit, wenn ich mich recht entsinne. Leitende Redakteure kriegen natürlich mehr, haben aber auch weitaus mehr Druck. Bei einem Job, der zumeist ein abgeschlossenes Studium voraussetzt und dazu, gerade bei Spieletestern erfordert, dass diese auch Zuhause noch sehr viel zocken um die Titel überhaupt lang genug zu spielen, ist das doch eher ein mäßiger Lohn. Denn wie du selbst sagst, Spaß macht das in den wenigsten Fällen, da wohl die wenigsten Titel Spiele sind, die derjenige auch privat zocken würde.

      Nicht umsonst gilt Journalismus als eher undankbarer Job, den viele eher aus zunächst persönlichem Interesse ergreifen und weniger um gut Geld zu verdienen. Entsprechend überlaufen ist der Markt und die Verlage können die Löhne schon gut drücken.

      Und, viele Tests werden heute von Freien gemacht, damit die Verlage nicht noch mehr Redakteure einstellen müssen. Dabei gibt es meist einen festen Betrag so zwischen 50 und 200 Euro für einen Test. Für zehn bis 20 Stunden spielen plus zusätzlich zwei bis vier Stunden schreiben eher ein Hungerlohn.

  6. Spiritogre sagt:

    @Gabumon:

    Das sich Leser bei der Diablo 3 oder Call of Duty Berichterstattung veralbert vorkommen, haben sie sich aber selbst zuzuschreiben! Es ist doch klar, dass eine Zeitschrift versucht, sich immer an der vornehmlichen Meinung ihrer Leser zu orientieren. Gerade Call of Duty, der Erfolg beweist es, ist objektiv einfach kein schlechtes Spiel! Aber weil es innovationslos, jedes Jahr einen Neuaufguss und auch noch so extrem erfolgreich ist, generiert dies viele Neider (typisch deutsch) die dann pöbeln müssen. Diablo 3 war vorab von 99 Prozent geliebt – jetzt, aufgrund seiner Mängel, die nicht das Spiel an sich sondern das ganze Drumherum betreffen, gibt es viele kritische Stimmen. Also wurde vorher nur gehypt und jetzt wird eben auch schon mal kritisch berichtet. Wie gesagt, die Magazine versuchen den Lesern nach dem Mund zu reden. Hätten sie D3 vorab kritisiert oder vielleicht eine niedrige Wertung verpasst – was hätte das für einen Shitstorm gegeben!

  7. Dr. Ebil sagt:

    Nicht nur im Print-Bereich rauschen die Zahlen in den Keller. So notiert das einst erfolgreiche Online-Portal Buffed (dank Blasc DB 120 Mio. PI’s bei Erscheinen von WoW Wrath of the Lich King) laut IVW aktuell nur noch rund 28 Mio. PI’s für Juni 2012 (-18%(!) im Vergleich zum Vormonat).

    Ein Sommerloch? Ich denke nicht. Erst Ende Juni wurde wieder eine frisch gebackene Online-Redakteurin entlassen oder zumindest outgesourct, die man vor einem Jahr eingestellt hatte (und dafür natürlich billige Praktis eingestellt). Damit wird der WoW Teil von Buffed (neben dem üblichen Online-Ramsch für die laufenden Unkosten) nur noch von 2 Redakteuren bestritten, die mehr oder weniger 24/7 schuften, damit sie noch halbwegs aktuell sind.

    Was Diablo 3 angeht: Stimme dem Vorposter voll zu. Wie heruntergekommen die Magazine mittlerweile sind, sieht man an der Berichterstattung von PC Games, Buffed, GameStar usw. Da wird nach dem anfänglichen Hype plötzlich schwadroniert dass „Blizzard Diablo 3 in den Sand gesetzt hätte“, Vergleiche zu MMO’s gezogen usw. usf. Einfach nur traurig, dass man dem Leser nur noch nach dem Mund redet. Kein Wunder dass es in der Branche so bergab geht. Der ganze Schund ist das Papier und das Videomaterial nicht wert, auf dem er hingeschmiert wurde.

    • Gabumon sagt:

      Auch das ist so ne Sache, die Leser merken auch das sie dort oftmals nicht die echte Meinung des Redakteurs lesen, sondern die meinung die der Redakteur meint das die Leute hören wollen…

      in den „Kolumnen“ sieht das dann öfters schon anders aus, was in totalem Unterschied zu den Testartikeln steht…

      Wenn z.b. Petra Maueröder (heute Fröhlich) Früher unter ein Adventure schrieb „Das ist gut“ dann war das auch ihre Meinung, und darauf konnte man zählen. Heute muss man erst gucken welcher Publisher das ist, und ob es ein Hypetitel ist.

      Aber ist natürlich klar das Hypetitel auch hohe Wertungen bekommen, irgendwie muss man ja die 60 Seiten Previews rechtfertigen…

    • Dr. Ebil sagt:

      Das muss aber verdammt lang her sein wo Leute wie Frau Fröhlich noch persönliche Meinungen mit haben einfliessen lassen. Heute tut sei als Print-Chefredakteur der PC Games was der zahlende Werbekunde will, denn sonst wäre sie ihren Job sofort los. Dasselbe gilt für den Trier, den Stangl und was da sonst noch so rum kreucht und fleucht und Topgehälter kassiert. Nicht daß mich das stört, ich lese den Quatsch schon lange nicht mehr.

    • Gabumon sagt:

      Das war in den 90ern bzw Anfang der 2000er bis die „Printkrise“ los ging

    • Bollermann sagt:

      @Gabumon:
      Ich glaube, dass Dich Dein Gefühl bei vielen Deiner Punkte, die Du aufführst, nicht trügt. Nur eine einfache Lösung für die ganzen Punkte gibt es in meinen Augen nicht.
      Dass mehrere Redakteure gleichzeitig für mehrere Hefte arbeiten hat mit der Games Group bei Computec bei den Lesern für wenig begeisterung gesorgt. Und die Leser, die danach abgewandert sind, sind auch nicht wiedergekommen.
      Generell geht man in den Redaktionen davon aus, dass man Leser, die einem einmal den Rücken gekehrt haben, nicht wirklich zurückkommen. Zudem ist im Internet das kostenlose – und in einigen Fällen gar nicht mal so schlechte – Angebot an Informationsquellen über viele erschienene Spiele sehr groß. Attraktive Spieleversionen sind oft nur ein kurzer Kaufimpuls und können bei echten Knallern schon zu Mehrverkäufen führen. Aber gehen zm Teil auch zu Lasten der datenträgerfreien Heftausgaben.

      Das mit den sich wiederhlenden Hands-on-Test mit dem folgenden ähnlichen „richtigen“ Test seh ich genauso. Entweder ganz testen oder gar nicht.
      D3 ist in meinen Augen wieder ein Beispiel für die Hypefalle und einen strengen Publisher. Zum einen haben viele auf D3 gewartet und waren gierieg auf Infos und Einschätzungen. Da aber Blizzard – bis auf kleine Details (PEANUTS) – nahezu allen Redaktionen das gleiche erzählt hat, hatten auch alle fast die gleichen Bilder und die gleichen Infos – langweilig. Und aus der Befürchtung heraus, wegen zu kritischer Herangehensweise von diesem spärlichen und ziemlich eingleisigen Infofluss abgeschnitten zu werden, hat man sich hier und da vielleicht auch nicht ganz so weit aus dem Fenster gelehnt bei den Ersteinschätzungen, Previews und später auch bei den Reviews. Denn irgendwann will man ja den Lesern auch über Heart of the Swarm berichten dürfen…
      Ähnliches gilt für die anderen „großen“ Titel AC, CoD und wie sie alle heißen.
      Wie sich dieses System aushebeln läßt, weiß ich nicht. Denn Fact ist auch, dass die großen Publisher die Computer- und Videospielehefte als Multiplikatoren nicht mehr brauchen. Und wenn, dann nur für „neutrale“ oder positive Previews als Begleitmusik vor und zum Marktstart. Und dann ist da ja noch das Anzeigenthema. Fakt ist nunmal, dass man ein Heft wie die Gamestar oder die PC Games nicht allein vom Verkauf der Hefte finanzieren kann. Da es nur noch wenige Große und finanziell potente Publisher gibt, ist auch klar, dass die Anzeigen nicht üppig auf den Bäumen wachsen. Daher haben Anzeigenkunden auch einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert im Gefüge eines Verlages für Special-Interest-Hefte…

      Daher muss man weder smart noch geschmeidig sein, um zu sehen, dass Tests in Zeitschriften wie der PC Games oder Gamestar selbst bei „niedrigeren“ Wertungen sehr „ausbalanciert“ sind.

    • Calvero sagt:

      Man kann den Verlagen sicher nur schwer ankreiden, dass sich die Zielgruppen verändert haben, dass vieles ins Internet abgewandert ist usw. Eine selbstgestellte Falle allerdings ist das Anzeigen-Dilemma: WARUM sollte ein Publisher teure Anzeigen buchen, wenn seine Produkte schon freiwillig von den Redaktionen im Vorfeld durch Titelstorys, Mega-Previews, Vorabtests usw. auf zig Seiten (oft in Anzeigenoptik) gehypt werden? Mit der Schwerpunktsetzung weg von Tests (auch in der Genre-Breite), Nachberichterstattung, Service hin zu Previews (schneller und billiger produziert) hat das ganze Problem seine wohl jetzt unumkehrbare Ursache. Ein Print-Chefredakteur/Verlagsleiter, der dieses Prinzip immer noch hochhält, gehört sofort gefeuert. Ein Gedanke noch: Vor Jahren haben alle gesagt, Komplettlösungen und Cheats holen sich die Spieler aus dem Web. Stimmt! Trotzdem verkaufen sich wertige Lösungsbücher gut. Da würde ich als Chefredakteur doch eher 30 Seiten Lösungshilfen/Booklets drucken, als 30 Seiten Previews zu Spielen, die im nächsten Jahr erscheinen sollen. Und erzähle mir heute keiner mehr, solche Hefte würden sich schlechter verkaufen, als die jetzigen „Preview-Kataloge“.

    • Dr. Ebil sagt:

      Das urplötzliche Zurückrudern der GameStar-Redaktion bei der Diablo 3 Wertung gestern spricht Bände und zeigt wie opportun und wertlos das Käseblatt ist:

      http://www.gamestar.de/spiele/diablo-3/test/diablo_3,44357,2567940.html

    • Gabumon sagt:

      also Werber sind

      1&1 – Werben auch in PCGames
      Comedy Central –
      Browserhits – Werben auch in PC Games
      Rage of Storms – Werben auch in PC Games
      Transformers –

      Ich hab die aktuelle PCGames jetzt noch nicht da, also könnte auch sein das die beiden anderen auch dort Werbung machen.

  8. Max sagt:

    „Wer nicht mit der Zeit geht muss mit der Zeit gehen.“

    Warum ich keine Zeitschriften mehr lese? Nehmen wir zum Beispiel die Berichterstattung über Assassins Creed 3. Ich bin großer Fan der Reihe und finde das neue Setting sehr spannend. Wie lesen sich aber sämtliche Vorschauberichte: „Wieder ein neues AC, Grafik ist schön. Kampfsystem so einfach mimimi“ Ich klappe die Zeitung zu und werfe nie wieder einen Blick rein.

    Würde ein Artikel allerdings mal das Zeitalter in dem AC3 spielt beleuchten, ich fände es interessant. Was für Konflikte gab es wirklich zu der Zeit, welche Rolle spielten die Ureinwohner, wer waren die wichtigen Persönlichkeiten.

    Aber wie schon gesagt, die Berichte sehen so aus: „Held kann klettern, Kämpfe sind zu einfach mimimi“ Dafür gebe ich kein Geld mehr aus. Und die Meinung einer Redaktion brauche ich schon lange nicht mehr, ob ich ein Spiel kaufen soll oder nicht. Das Niveau heutiger Produktionen ist so hoch, wirklich schlechte Titel sind da nicht mehr drunter (Ausnahme PC Markt).

    In diesem Sinne: „Requiescat in pace“

  9. Tris sagt:

    Also GameStar und PC Games haben beide ca. 22.000 Freistücke/ sonstige Verkäufe, laut IVW

    • Gabumon sagt:

      also 80000 Hefte inkl 22000 Freistücke wär heftig

    • Bollermann sagt:

      Ich find bei der PC Games den Rückgang von 52.952 im Einzelhandel verkauften Exemplaren im Vorquartal auf 38.911 im Einzelhandel verkauften Exemplaren in 2/2012 heftig. Das ist noch mal ne ganz klare Richtungsanzeige nach unten.

    • Gabumon sagt:

      kann sich diesen Einbruch irgendwer erklären?

    • Bollermann sagt:

      @Gabumon: Ideen hätte ich viele. Aber Erklärungen oder gar Gründe – Fehlanzeige.

      Mangel an zugkräftigen Spieletiteln – die gefühlt hundertste D3-Vorschau plus die tausendste Skyrim-Mod plus durchaus solide – aber schon weit verbreitete Spiele-Vollversionen auf den Titelseiten. sorgt eben auch für eine Gewisse Reizüberflutung. Gefühlt 70 % Vorschau und 25 % Test und nur noch 5 % Hardware und andere Themen.

    • Gabumon sagt:

      Ja, aber dass Betrifft Gamestar auch, und die hatte nicht einen 20000 Kioskverkäufe Einbruch, vielleicht kommt der zwar noch aber momentan hatte zumindestens IDG was zum Jubeln

    • Calvero sagt:

      Die Gamestar hatte schon ein relativ schlechtes 2. Quartal 2011, deshalb fällt der Unterschied nicht so groß aus. Gegenüber dem Einzelverkauf im Q1 (52.462) nun in Q2 43.742 finde ich das schon ebenfalls heftig. (EV und Abo die schlechtesten Werte ever). Es gibt also kein PC Games-Problem, sondern eine handfeste PC-Spiele-Presse-Krise.

  10. Calvero sagt:

    Die Detailzahlen zeigen erschreckend: Das ganze Fass ist schon auseinander gefallen! Während andere Sorgenkinder wie Cinema und Musikexpress wenigstens einen Bodensatz gefunden haben, taumeln PC Games, Gamestar und Gamepro faktisch ungebremst dem Untergang entgegen. Sorry, die Zeit der inhaltlichen Neu-Ausrichtung oder besseren Konzepte ist vorbei. Jetzt regieren die Buchhalter: Bis zu welcher Auflage (und Anzeigenbuchungslage) rechnet es sich noch, Spielezeitschriften zu drucken und an den Kiosk zu bringen? Leuchtet das mehrere Monate Rot, wird der Stecker gezogen. Bei Heftpreisen von 5 Euro kann das ja noch etwas dauern, aber in nicht allzuferner Zeit wird wohl unvermeidlich Schluss sein.

  11. Bollermann sagt:

    @ Calvero: Du hast mit Deiner Einschätzung sicher Recht. Sicher geht der Trend deutlich weg vom Heft und das ist sicher Strukturbedingt (Internet, Mobile, etc.).
    Aber das allein kann doch sicher nicht als Grund für den erdrutschartigen Einbruch der Zahlen zwischen Q1 und Q2 herhalten. Die Leser stimmen knallhart mit den Füßen ab und kehren den großen Titeln den Rücken. Unterm Strich haben beide Hefte Gamestar und PC Games in den letzten sechs Jahren mit versteckten oder offenen Einsparungen reagiert – bei gleichem oder erhöhtem Preis.
    Die Liste der Einsparungen ist lang. Reduzierte Umfänge. KMultiplatformtests auch in PC-Heften, Previews statt Tests, Nischensparten fallen ganz weg, Focus nur noch auf Triple A oder AA-Titeln. Keine ordentlichen DVD-Cover, Einfache Labels, Mehrfachverwertung von Content Online und Print, Praktikanten, die Previews und kleine Tests machen, Papier in schlechterer Qualität etc. Die Liste ist offen, denn bei den Verlusten am Kiosk muss das verlorene Geld ja anderswo wieder reinkommen. Man muss kein Genie sein, um sich denken zu können, wo noch Geld gespart werden könnte… genau, beim Personal. Und mit weniger Personal, das immer im Verhältnis zur Mannzahl immer mehr Seiten stemmen muss, bleibt am Ende kaum Luft für kreatives, interessantes, außergewöhnliches oder gar Neues. Siehe Gamestar und PC Games.
    Wo sind denn die Artikel, die immer wieder mal aus der Reihe tanzen und trotzdem so lesenswert sind, dass man als Leser sagen könnte „cool, die kauf ich jetzt wieder öfter“. Oh ich hab ja vergessen, dass Leser, die einem den Rücken gekehrt haben, heute nur selten wieder zu einem Heft dauerhaft zurück kommen. So ein Mist aber auch…

    • Gabumon sagt:

      naja ist ja auch nicht so das irgendwelche „Ipad Magazine“ oder so irgendwie großartig leserzahlen hätten. Online kriegt man das zeug nun wirklich an jeder ecke, da würd ich auch nix für bezahlen wollen

      Ich bezweifle ernsthaft ob PCGames noch 21 wird, die muss ja auch die PCAction mit durchziehen weil der Content halt für beide Hefte gemacht wird

      gleiches bei Gamestar/Pro. Lange geht das nicht mehr gut

    • Calvero sagt:

      Ja mei, die Gründe. Darüber war hier in den letzten Jahren ja eigentlich alles zu lesen. Einen Punkt will ich vielleicht noch erwähnen: Schaut euch mal die BRAVO an, die kackt gerade auch so richtig ab. Die haben das Grundproblem, dass sie sich ihre Leserschaft alle 5 Jahre komplett neu ranholen müssen. Das sehe ich auch bei PC Games und Gamestar etwas ähnlich. Mit aus den 90ern übrig gebliebenen Altlesern alleine können die heute eben nicht mehr bestehen und neue Leser lassen sich augenscheinlich nicht in der nötigen Anzahl überzeugen.
      Und zu den „Artikeln, die aus der Reihe tanzen“. Ehrenwerte Versuche gab es ja einige, scheinbar lässt sich das auf Dauer aber leider leider nicht refinanzieren. Das Thema ist wohl für immer durch.

    • Gabumon sagt:

      naja die Gamestar könnte z.b. von einer Einstellung der PCAction/PCGames Profitieren, sie wär dann das einzige PC Only Magazin. Dummerweise wird die aber wohl mit der Gamepro zusammengelegt… und geht damit in direkte Konkurenz zur CBS die ja auch ein „alles in einem“ Magazin ist. Und da haben die keine Chance, nicht wenn Springer da mal loslegen würde…

  12. Tris sagt:

    Wenn man sich die Detailzahlen der PC Games so ansieht, müsste nach der zuletzt bekannten Handhabe bald die PC Action eingestellt werden, diese dürfte ja nochmals weit unter der PC Games liegen, was die „echten“ Verkaufszahlen angeht…

    • Gabumon sagt:

      naja die PCAction kostet in der produktion aber nix, die besteht ja nur noch aus den Artikeln der PCGames bzw von anderen Computec Heften…

      Aber ich denke mal auch das die zum Jahreswechsel fällig ist, inkl 3 weiteren Redakteuren die durch Praktikanten/Volontären/Freien Mitarbeiern ersetzt werden

    • Tris sagt:

      Aber nochmals zur PC Games, mit 110.232 Remittenden im letzten Quatal, dass sind doch auch viel zu Hohe Kosten nur für den „Müll“, denke da muss/sollte/wird bald auch stark an der Druckauflage nach unten geschraubt…

    • Evil sagt:

      Magazin/DVD/Extended/Package… da braucht man halt ne gewissen Menge an Heften, um von jeder Variante nicht nur ein Heft rumstehen zu haben.

    • Gabumon sagt:

      Naja großteilig würd 1 Heft pro Variante ja mittlerweile rechen, hier im Zeitschriftenladen stehen anfang des Monats noch die Selbe menge rum wie Ende des Monats, wenn überhaupt mal 2 Verkauft werden ist das schon viel

      Aber ich denke das die Varianten wohl auch reduziert werden, wie bei der PCAction damals

  13. Tris sagt:

    Die Games and More kostet absofort 1,99€. Heftumfang liegt aktuell bei 68 Seiten!

  14. Gabumon sagt:

    bei IDG sucht man scheinbar aber auch verstärkt Praktikanten die Mitarbeiten sollen, alleine 3 gesuche im letzten Monat, der erste für August ist auch schon da. Fürs Sims 3 Magazin…

  15. SILen(e sagt:

    Moinsens, hoffe es ist okay, wenn ich hier kurz ein wenig Werbung für eine Umfrage zu einer Bachelorarbeit reinposte, sie passt sogar zum Thema ^^

    In meiner Bachelorarbeit geht es nämlich um die Benutzerfreundlichkeit von digitalen Magazinen auf Tabletcomputern wie dem iPad, genau der Punkt der von Joey Toh hier vorgebracht wurde.

    Macht es euch so viel Spaß digital zu lesen wie in der gedruckten Ausgabe?

    Solltet ihr also mal die ComputerBild Spiele, die M!-Games, GEE oder auch ein Nicht-Spiele-Magazin auf einem Tablet (mit einer Displaydiagonale von etwa 10″) gelesen haben wäre es nett, wenn ihr meine Umfrage kurz beantwortet, sollte nicht länger als 15-20 Minuten dauern.
    Link ist folgender: https://www.soscisurvey.de/tabletusability/
    Außerdem auch mit meinem Namen direkt verlinkt 🙂

  16. Frank sagt:

    Hi, nur eine kleine Sache von mir am Rande:
    Früher war ich ein riesen PC Action Fan, habe dann aber eigentlich ohne speziellen Grund aufgehört, sie zu kaufen. Vor kurzem fand ich dann eine alte Ausgabe beim Ausmisten eines Schranken, blätterte sie durch und dachte mir, ey, die war echt unterhaltsam, die kaufe ich mir jetzt wieder. Also ab ins Geschäft. Ich greife ins Regal, schlage das Magazin auf, und was erblicke ich? Alles, was ich an der PC Action mochte ist weg. Keine witzig-trashigen Bildunterschriften mehr, Artikel, die absolut 0815 wirkten, Magazinumfang auch sehr dünn. Ich habs direkt wieder ins Regal getan und mir gedacht, ok, meine PC Action gibts leider nicht mehr. Schade.

    Schöne Grüße, Frank

    • Calvero sagt:

      Nö, schon lange kein Fränkel und Hesse mehr in der PCA;-( Aber ehrlich: die hätten es auch nicht mehr gerettet. Es wäre aber ein lustigerer Untergang geworden.

    • Gabumon sagt:

      ich denke eher das sich die PCAction stabilisiert hätte bei vielleicht 30000…

      Aber Computec wollte das ja scheinbar nicht einmal

    • Bollermann sagt:

      @Gabumon: Mir scheint das auch so.Ein Blick in die aktuelle PCA zeigt das überdeutlich. Kaum noch lustige Überschriften, keine – nicht immer ganz – witzigen Bildunterschriften, kaum noch Kolumnen und bis auf ein paar mehr oder größere Vorschaubilder nahezu identische Artikel wie in der PC Games. ich denke, es dauert nicht mehr lange, da bekommen die paar Abonnenten ein Schreiben, dass das Heft ausläuft und sie zu gleichen oder vergünstigten Konditionen ihr PCA-Abo in ein PC Games-Abo umwandeln können.

      Um das Heft, wie es jetzt im Handel liegt tut es mir nicht leid.

      Um die Redakteure, die um ihren Job bangen müssen, tut es mir in solch einem Fall auf jeden Fall leid. Viele sind es ja nicht mehr… Denn Sie sind oft das letzte Glied in der Entscheidungskette, die von spitzen Bleistiften, Remissionsquoten, Einzelhandelverkaufszahlen, Anzeigenkundenwünschen (oft in vorauseilendem Gehorsam schon mitberücksichtig), und mehr oder weniger aktivismusgeprägten Entscheidungen der Redaktions- und Geschäftsleitung geprägt ist.

      Schätze mit der Ausgabe 1/2013 könnte dann endgültig Schluss mit lustig bei der PCA sein …

    • Gabumon sagt:

      Ich Tippe da auch auf 2/13, weil das die Geburtstagsausgabe wäre, wär wenigstens passend, allerdings wenn PCGames im nächsten Quartal noch mal so einbricht, dürfte quasi sofort Schluss sein. Denn die PCGames finanziert das ganze ja noch, einfach damit das einfach die Artikel 2x benutzt werden.

      Immerhin scheint Computec die Redakteure nicht entlassen zu haben, sondern diese sind mehr oder weniger Freiwillig gegangen. Da kennt man ja sonst ganz andere Methoden von denen

    • Bollermann sagt:

      @: Gabumon: „Freiwillig“ ist ein schönes Wort – jetzt nicht auf Computec gemünzt, sondern allgemeinn 🙂

    • Gabumon sagt:

      naja die Redakteure sind ja nicht doof, die werden sich auch selbst neue Jobs suchen. Ich denke mal die wissen auch wohin die Reise geht und daher mehr oder weniger Freiwillig ausscheiden bevor sie auf der Straße stehen

    • Calvero sagt:

      Ich glaube nicht, dass Computec so kurzfristig wirklich Titel einstellen wird. Immerhin ist es bei der Anzeigenvermarktung ja noch ein Pluspunkt, ein größeres Titel-Portfolio zur Streuung und Reichweitenerhöhung anbieten zu können. Die Gefahr, dass die verlorenen Leser nicht zur PC Games rüberwechseln, ist einfach zu groß. Eher sehe ich eine Preissteigerung als letzten Rettungsanker.

    • Bollermann sagt:

      @Calvero: Guter Punkt. Aber wie lange profitiert die Action davon noch? Solange Anzeigenbuchungen für die Action eingehen, wird sie – oder was davon übrig ist – leben dürfen.

      Aber wo ist denn bis auf die Titelseite und das Plus an Größe der Artworks und Bilder gegenüber der Games noch das Alleinstellungsmerkmal der PCAction? Die Texte sind schon jetzt – sagen wir mal – sehr überschneidend mit jenen aus der PC Games oder Play3. Und das, was die Action ausmacht, ist schon so verwässert (kaum Kolumnen, kaum witzige Überschriften oder trockenwitzige Bildunterzeilen), dass ich mein Abo doch so langsam auslaufen lassen würde – wer weiß, wie viele Leser/Abonnenten das ähnlich sehen.

      Wenn ich die Infos hier und mein Gefühl zusammenpacke, dürfte bei der Action mit der Ausgabe 5 oder 6/2013 der Vorhang fallen. Wetten würde ich aber nicht drauf. Aber so langsam geht wohl doch die Tür zu für die Action-Nische.

      Wie denkt Ihr darüber?

    • Gabumon sagt:

      Werbung? In der PC Action?

      Anzeigen: 5 Seiten (!)
      Eigenwerbung: 7 Seiten (davon sogar eine auf der Umschlagseite!)

      Das ist ja die Zweite sache, in der PCAction wirbt quasi niemand mehr, würde man die eigenwerbung Raus lassen wär die PCAction quasi Werbefrei

    • Bollermann sagt:

      5 Seiten sind zum Leben zu wenig und zum Sterben noch zu viel. Aber 5 Seiten für eine Ausgabe vor einer Messe wie der Gamescom ist schon sehr wenig. Ich frage mich, ob das ordentlich gebuchte Anzeigen sind, oder solche die man als Paket mit Anzeigen in der PC Games gebucht hat.

    • Gabumon sagt:

      also Werber sind

      1&1 – Werben auch in PCGames
      Comedy Central –
      Browserhits – Werben auch in PC Games
      Rage of Storms – Werben auch in PC Games
      Transformers –

      Ich hab die aktuelle PCGames jetzt noch nicht da, also könnte auch sein das die beiden anderen auch dort Werbung machen. Und da wird Computec wohl noch weiter reduzierte Preise haben.

      Wir reden hier also von Bestenfalls 7800€ Pro Seite bzw 9360€ für die Umschlagseite 2 und 4. Also für die 3 Werbungsseiten im Innenteil 23400€ und für die Umschlagseiten 18720€, ergo 42120€ und das nur unter der Vorraussetzung das die Werbekunden wirklich den Vollpreis bezahlen.

      Zudem muss man ja auch noch davon Ausgehen das die Verkäufe der PCACtion dem Trend der anderen Magazine gefolgt ist, sich das Heft bestenfalls nur noch im 10000er Bereich Verkauft.

      Viele Möglichkeiten gibt es hier ja nicht mehr. Die PCAction kostet jetzt schon so viel wie einen Normale PCGames/Gamestar und die ComputerbildSpiele. Teurer kann man die schon gar nicht mehr machen als eh schon. man hat das Heft ja eh schon auf 116 Seiten eingedampft, die Redaktion Verkleinert (was gleichzeitig auch weniger leute für PCGAmes & co bedeutet), das DVD Cover weggelassen. Sämtliche Artikel sind aus anderen Heften. Da kann man nichts mehr Einsparen.

      Das die PCAction tot ist erkennt man ja auch daran, dass man heimlich das Forum abgeschaft hat, weil dort eh keine Aktivität mehr war. Dazu in der letzten Ausgabe gab es klägliche 2 Seiten Leserbriefe, wovon schon 2 einfach nur eine Abgedruckte Spamnachricht war. In der aktuellen Ausgabe sind gar keine Leserbriefe mehr drin. Das Einzige was in dieser Ausgabe PCAction Exklusiv ist, ist die eine Seite wo die Redaktion einen kurzen Kommentar zu den getesteten Spielen ablässt, achja und das Inhaltsverzeichnis. Der Rest ist Recycled.

    • Bollermann sagt:

      @Gabumon: Damit ist eigentlich alles gesagt. Für die Anzeigen, die auch in der Gameslaufen gibt es einen Kombipreis. Wenn also die Hälft des Anzeigenpreises, der in den Mediadaten angeben wird, auf der Kostenstelle der Action landet ist das noch viel. Aber sicher nicht genug, um das Heft dauerhaft auf einer schwarzen Null oder positiv zu halten.

      Alle anderen Sparmittel sind bereits genutzt. Also auch hier kaum noch Luft, die man herauspressen kann.

      Ich denke, es dauert nicht mehr lange, bis das Heft weg ist. Schade, um die letzten tapferen Redakteure, die sich noch mühen, aber das Heft ist bereits schon tot. Es dauert nur noch, bis der Mann mit dem spitzen Bleistift den Daumen senkt.

      Ach ja: Laut Kress leistet sich Computec ein neues Vorstandsmitglied. Interessant. Entweder, soll Computec sich mehr um Erlöse aus dem digitalen Geschäft kümmern, oder Marquard lässt lagert Kosten aus der MVG in die Computec AG aus. So ein Vorstand kostet ja auch keine Kleinigkeit…

    • Gabumon sagt:

      Welche Wackeren Redakteure? Die Artikel werdne für PCGames geschrieben und dann einfach nur in der PCAction Zweitverwertet. Eine eigene Redaktion hat PCAction überhaupt nicht …

    • Bollermann sagt:

      @Gabumon:
      … keine Reakteure mehr. 🙂

      Naja Wolfgang Fischer ist noch da und Marc Brehme. Die beiden sind jedenfalls noch aus den besseren Zeiten übrig geblieben. Aber Du hast schon recht. Da ist sonst laut Impressum niemand mehr. Fröhlich und Küchler zählen für mich nicht. Die eine schreibt zu wenig und der andere tanzt auch auf der Play3 und PC Games-Hochzeit. Stange ist ein Konsolero und die anderen „Gastautoren laufen in der PC Games als Redakteure oder „Mitarbeiter dieser Ausgabe“ (laut Impressum). Rainer Rosshirt passt zwar gut in die Action, ist aber auch eher ein PC Games-Urgestein.

      Insofern hast Du Recht – was den eigentlich Umstand – das dahinsiechen der Action – nicht besser macht.

    • Gabumon sagt:

      Fischer und Brehme streiben genau so für die PCGames, die Krankheit nennt sich ja Einheitsredaktion

      Gamestar/Gamepro haben das auch, seitdem ist da auch die Qualität der Gamestar ziemlich im Eimer

  17. Ich sagt:

    Ich glaube es kommt nochmal ein letzter Aufschwung, sobald die neue Konsolengeneration da ist. Auérdem ist ja auch gerade Wirtschaftskrise 😉

    • Gabumon sagt:

      die kommen nicht vor Ende 2013, die erste Zeit dürfte sich da auch kein Magazin lohnen, ob die Verlage noch einen so langen Atem haben?

  18. Erich Zann sagt:

    Was machen eigentlich unsere Freunde aus Österreich (Gamers+Console AT/Plus)? Hier in der Gegend sind die überhaupt nicht mehr im Zeitschriftenladen oder Supermarkt zu finden.

  19. Rodon sagt:

    Thema PC Action: Das Heft lässt sich auch seit einigen Tagen nicht mehr online abonnieren, der Klick auf den Abo-Shop führt ins Nichts und wenn man dort noch mal auf „PC Action“ klickt, sind alle weiterführenden Links tot. Das und die Foren-Abschaltung ist sehr verdächtig!

    • Bollermann sagt:

      ok. Das wars dann wohl. So wars ja bei der Kids Zone auch. R.I.P. PC Action. Einen Programmierfehler bei einer so wichtigen Seite wie der Verkaufssite (Abo-Seiten) kann ich mir kaum vostellen.

    • Gabumon sagt:

      alle Links im Computecshop betreff PCAction führen ins nichts. Das war es dann wohl definitiv. Spätestens Jahresende dürfte Schluss sein, dann sind nämlich auch diese Miniabos ausgelaufen für die in der aktuellen PCAction noch Werbung gemacht wird. Das wär dann die 12/12 Ausgabe.

      Leider muss man da sagen „Kein Verlust“

    • Alkatei sagt:

      Ich bin ja mal gespannt ob sich das auf die GamesGroup auswirken wird.
      Die wird bei 2,5 Heften (PCGames, Play3 und X3) ja eigentlich nicht mehr gebraucht 🙂

    • Gabumon sagt:

      Naja das würde umgekehrt bedeuten das man wieder für jedes Heft eine Redaktion braucht, also mehr Leute…

      Ich geh eher davon aus das mehr Redakteure durch Prakitkanten ersetzt werden nachdem die PCAction weg ist

    • Servus,

      grad mal durchgetestet: Bei mir funktionieren die Abo-Links astrein. Kann sein, dass das mal kurzzeitig für die Einpflege von Prämien o. Ä. offline war. Kein Grund für conspiracy theories.

      Jedenfalls ist die PC ACTION auch weiterhin im Sortiment, sowohl am Kiosk als auch im Abo.

      Viele Grüße
      Petra

    • Tris sagt:

      Also der Link von der Computec Abo-Startseite zur PC Action funktioniert immer noch nicht, siehe:

      http://shop.computec.de/pc-action/

  20. Gabumon sagt:

    Bei CBS dürften nächstes mal die Abozahlen Steigern, die haben auf der GC gleich mehrere Stände mit eine Art Glücksrad, um da Mitzumachen muss man eine Mittmachkarte ausfüllen. (Mit Gewinnspiel etc) nur was da eher nebenbei erwähnt ist, dass man ein Probeabo über 3 Ausgaben abschließt. Die erste Kriegt man gleich vor Ort und 2 werden Zugeschickt.

    Da dürften zwar auch Irrläufer bei sein mit Falschen Adressen aber viele wohl auch nicht. Und die stände waren zu jedem Zeitpunkt an rappelvoll…

    Nicht die Feine Art…

    Computec hatte zwar auch einen Stand, aber ohne Redakteure, ohne Gewinne ohne Aboköderung. … Da hatte man scheinbar keine Lust und die paar Messehostessen standen sehr gelangweilt rum …

    • Gabumon sagt:

      Also ich kann da nicht wirklich „Exklusivinhalte“ finden, gut einige Texte mögen länger sein, dafür fällt aber auch vieles wieder weg.

      Das man „Actionspiele“ Im Heft mehr gewichten kann ist klar, die PCAction hat nur 116 Seiten, wovon 9 für Eigenwerbung und 5 für Werbung wegfallen. Da passt ja sowieso nicht alles rein was in PCGames drin ist. Dann werden auch noch Seiten mit Konsolenspielen belegt.

      Leider merkt man auch nicht viel davon das die PCAction 2 Wochen Vorsprung vor der Konkurenz hat. Hier liegt nämlich auch wieder das Übliche Problem das man mit Printprodukten NIE schneller sein kann als das Internet, kein Magazin auf dem Markt scheint das zu merken. Ich mein, was suchen immer noch „News“ in den Heften, bis die im Druck sind, ist das völlig Veraltet. Das Problem ist nunmal das der Vorteil nicht genutzt wird. Da die Artikel für beide Hefte benutzt werden.

      Man könnte z.b. in PCAction einen Test zu einem Rollenspiel bringen (bitte keine Betatests, sowas gehört in den Preview Teil) und dann in PCGames eine Umfangreiche Nachbearbeitung dieses Testes, und nicht einfach 1:1 den gleichen Text mit anderem Layout. Oder halt umgekehrt, sowas hätte sich bei Diablo 3 Angeboten. Aber was ist, in beiden Heften ist 100% der gleiche Text, dabei hätte in den 2 Wochen Auffallen MÜSSEN das der Infernomodus unausgegoren ist. Darüber steht in der 2 Wochen Später erschienenen PCGames im Test aber kein Wort…

      Das Problem ist nunmal das beide Hefte sich absolut gleich Lesen, weil es eben die gleiche Redaktion, und Grundlegend die gleichen Artikel sind. Wer zahlt denn dann 5,50€ wenn nebenan die PCGames liegt die deutlich mehr Umfang besitzt und auch 5,50€ kostet?

      Selbst der „Schrott des Monats“ und die „Leserbriefe“ wurden ja schon gestrichen, wieder ein „Alleinstellungsmerkmal“ weg. Das PCAction Forum wurde ja auch Entsorgt…

      PCAction wirkt leider nicht als wär sie ein Torpedoboot, dass war früher der Fall als das Heft noch lustig war, sondern eher als Wrack was auf dem Meeresgrund liegt.

      Ach, und Petra? Ich habe deine Reviews immer Gerne gelesen, schreib mal wieder welche, gerne auch zu Fanadventures die Fortsetzungen zu den alten Sierra Spielen sind 😀

  21. Also der Link von der Computec Abo-Startseite zur PC Action funktioniert immer noch nicht, siehe: http://shop.computec.de/pc-action/

    Aaaaaaaaah, jetzt hab ich ihn entdeckt. Über die Menüs funktioniert’s nämlich. Geb ich an die Kollegen vom Abo-Team weiter … danke für den Hinweis.

    Viele Grüße
    Petra

    • Bollermann sagt:

      Liebe Petra,

      es ist schön, zu sehen, dass in dieses Forum hin und wieder auch jemand reinschaut und postet, über den oder dessen Tätigkeit meist geschrieben wird.

      Eine kurze Frage: Ist die aktuelle PC ACTION Eure Antwort auf die Fragen, die hier immer wieder – und sicher nicht zu unrecht – in den Raum gestellt werden? Was ist Deiner Meinung nach das Alleinstellungsmerkmal, weshalb ich als Leser noch zur PC ACTION greifen soll, wenn bis auf größere Bilder und ein anderes Cover, kaum noch ein signifikanter Unterschied zu Eurem Flagschiff PCGames besteht?

      Beste Grüße, in der Hoffnung, eine Antwort zu bekommen, die vielleicht mutig, offen und ohne Worthülsen auskommt.

      Bollermann

    • Lieber Bollermann,

      Was ist Deiner Meinung nach das Alleinstellungsmerkmal, weshalb ich als Leser noch zur PC ACTION greifen soll, wenn bis auf größere Bilder und ein anderes Cover, kaum noch ein signifikanter Unterschied zu Eurem Flagschiff PCGames besteht?

      Zum einen liegt der Schwerpunkt von PC ACTION eben bei Action-Spielen – also Shooter, Action-Adventures, Action-Rollenspiele. Eine Titelstory zu Anno 2070, Deponia oder SimCity wird man dort nicht sehen, auch im Innenteil ist die Gewichtung sichtbar. Wer sich also in erster Linie für Action-Spiele interessiert (und das ist nun mal neben den Rollenspielen der größte Block), der findet in PC ACTION genau „seine“ Themen. Die PC Games (und auch die Mitbewerber) sind thematisch deutlich breiter aufgestellt.

      Zweitens: Die PC ACTION erscheint im zweiwöchentlichen Versatz mit PC Games, hat daher manchen Test und manche Preview VOR den Heften, die Ende des Monats erscheinen.

      Drittens: Die PC ACTION hat selbstverständlich eigene und häufig auch exklusive Inhalte, aktuell zum Beispiel zur Solo-Kampagne von Medal of Honor: Warfighter.

      Wenn PC Games das Flaggschiff ist, dann ist die PC ACTION dementsprechend unser Torpedo-Boot. 😉

      Viele Grüße
      Petra

    • Rodon sagt:

      Um bei dieser bildhaften Sprache zu bleiben: Euer Torpedo-Boot hat das Flaggschiff in den letzten Jahren frontal getroffen und damit beschädigt und sich dabei selbst zerstört.

  22. Bollermann sagt:

    @Petra: Danke für die schnelle Antwort. Thematisch ist an Deiner Einordnung der Action sicher nichts auszusetzen – wie auch?! Du bist schließlich für das Objekt verantworltlich. Aber die Unterschiede, die du hervorhebst sind in meinen Augen nur noch einzelne wenige Punkte, eines Heftes, dass im Laufe der Zeit immer näher an die Games gerückt ist. Sicher hier unterscheidet sich die Action noch von der Games – abgesehen vom Umfang, den fehlenden Hardwareseiten (an sich auch kein Verlust – das meiste davon gabe es ja oft schon in der Games – und die bezieht das Material augenscheinlich von der PC Games Hardware)).

    ABER: Die Hefte an sich unterscheiden sich kaum noch. Habe ich früher (ja, ich weiß, früher war immer alles besser und die Brötchen haben nur 5 Pfennig gekostet – und ein Arbeiter auch nur 750 Mark netto heimgebracht) Games und ACTION nebeneinander gelegt, hatte ich zwei Hefte, die sich in Tonalität, Layout, Thematik und Artikeln sowie der Ansprache und der Stimmung komplett unterschieden.

    HEUTE empfinde ich das als mehr so. Und ich frage mich, warum das so ist? Ja, ich weiß: Hefte entwickeln sich weiter, der Käufermarkt ist alle fünf Jahre ein neuer, der Anzeigenmarkt ist geschrumpft und die Herstellungspreise gestiegen, Investoren wollen auch was für ihr Geld etc. … Doch warum wirkt die ACTION heute wie ein ungeliebtes Stiefkind, das mitgeschleppt wird? Um bei den Schiffen zu bleiben: Ein Torpedoboot ist klein, schnell, wendig kann zielgenau zuschlagen und sich dann schnell wieder zurückziehen. Es ist aber nur schwach gepanzert und sehr verletzlich, wenn es von Flagschiff nicht richtig eingesetzt oder ohne Deckung in Stich gelassen wird.

    Mir schient, um bei den Schiffen zu bleiben, dass die ACTION vom Hafenmeister nur noch mit genau so viel Sprit versorgt wird, dass es nicht außer Sichtweite gerät und nur noch so viel Wartung und Manschaft zugeteilt bekommt, dass es nicht sofort absäuft, wenn die glatte See sich ein bisschen kräuselt…

    @Rodon: Das Bild versteh ich jetzt nicht? Meinst Du die ACTION hätte die Gmmes beschädigt? Oder meinst Du, die Games hätte die ACTION versenkt?

    Viele Grüße
    Bollermann

    • Rodon sagt:

      Ich meine halt, dass das Torpedo-Boot PCA in den letzten Jahren so dicht am Flagschiff PCG fahren musste (weil es ja im Prinzip die gleichen Hefte sind), dass es dabei das Flaggschiff gerammt und sich selbst versenkt hat. Das Flagschiff fährt noch, ist aber beschädigt (siehe IVW-Zahlen). Schließlich tut es ja auch dem Original nicht gut, wenn es kopiert wird. Wenn man zwei quasi gleiche Hefte nur unter anderem Namen auf den Markt bringt, tut es beiden weh! Dem Kleinen noch stärker als dem Großen.

  23. Falconer sagt:

    ABER: Die Hefte an sich unterscheiden sich kaum noch. Habe ich früher (ja, ich weiß, früher war immer alles besser und die Brötchen haben nur 5 Pfennig gekostet – und ein Arbeiter auch nur 750 Mark netto heimgebracht) Games und ACTION nebeneinander gelegt, hatte ich zwei Hefte, die sich in Tonalität, Layout, Thematik und Artikeln sowie der Ansprache und der Stimmung komplett unterschieden.

    Die Brötchen schmecken heute fast überall gleich. Früher gab es sie frisch in vielen kleinen Bäckereien, heute wird in den großen Ketten aufgebacken…
    Die frühere PC Action mit eigener Redaktion war eine kultige Sache. Trotzdem wurden die übergreifenden Redaktionsteams bei Computec ja nicht aus Lust und Laune gebildet, sondern um die Profitabilität der Produkte zu sichern. Dass das in puncto PC Action ein Hammerschlag auf den Kern der Marke war, ist wohl wirklich JEDEM klar. Auch den Verantwortlichen.

    Bei der play³ ist es z.B. gelungen, trotz der Games Group die Essenz des Heftes zu sichern. Dass hat bei der PC Action meines Erachtens nicht funktioniert. Die Identität der Marke ist komplett hopsgegangen. Solange mit dem Heft noch Geld verdient werden kann, wird es aber weiter existieren. Warum auch nicht? Durch die von Petra aufgezeigte Schwerpunktsetzung bleibt es ja eine Alternative für hauptsächlich actionorierte PC-Gamer. Für jeden Gamemagazin-Titel im Kioskregal sollte man dankbar sein. Mit der früheren PC Action hat das nichts mehr zu tun. Traurig für die alten Fans…
    Brötchen verkaufen sich trotzdem noch so hervorragend wie früher. Über Print-Zeitschriften, insbesondere im Segment Games, kann man das nicht behaupten.

    • Erich Zann sagt:

      Die PC Action unter Fränkel/Hesse hatte mit der ursprünglichen PC Action meiner Erinnerung nach auch nichts mehr zu tun.
      Ursprünglich war der Fokus wie von Petra angesprochen die Actionspiele und der „Profi“ Spieler, der sich tiefer mit seinen Spielen befassen wollte, durch z.B. Mods etc.
      Der (niveaulose) Humor kam erst einige Jahre später dazu.

    • Bollermann sagt:

      @Falconer: Ich geb Dir in vielen Punkten recht. Keine Frage. Brötchen wird es wohl auch in Zukunft geben. Denn solange man daran verdient werden sie angeboten – auch gar keine Frage. Nur mit dem „Dankbar sein“ habe ich so meine Probleme.
      Bekomme ich ein wirklich auf actionorientierte Gamer zugeschnittenes Heft mit dem Look an Feel eines eigenständigen Heftes? Oder bekomme ich fürs eingesetzte Geld „nur“ eine Zweitverwertungsresterampe, die mit ein paar Alibi-Elementen angereichert wird, um mir als Leser vorzugaukeln, es sei ein eigenständges actionorentiertes Heft?
      Versteh mich nicht falsch: Wenn ich mir nur die Action kaufe, mag das ok sein, denn dann seh ich ja nicht die „Ähnlichkeit“ zur PC Games. Sobald ich aber über den Tellerrand schaue, fällt es zumindest mir doch auf, dass zum einen aus dem 2-wöchigen Vorsprung nicht viel gemacht wird. Und zum anderen, dass hier aus der Games zweitverwertet wird. Gabumon hat das mit dem Diablo 3-Inferno-Thema recht anschualich auf den Punkt gebracht.

      Der Wunsch und der Anspruch mag da sein, ein Heft für actionorientierte Gamer zu machen. Aber das angebotene Produkt hinterlässt bei mit immer mehr den faden Beigeschmack, dass sich aus diesem Schwerpunkt im Heft vielleicht mehr hätte machen lassen – ist aber nur so ein Gefühl bei mir.

      Viele Grüße

    • Gabumon sagt:

      Stimmt, der Fäkalhumor kam erst mit den Coverbabes, und zu dem Zeitpunkt war die Redaktion sowohl von PCGames auch als von PCAction eine sehr sehr gute. Ich konnte damals fast jedem Tester vertrauen. Wenn der Sauerteig schrieb „Das Taugt nix“ war das auch so. Wenn Frau Fröhlich schrieb „Das Spiel ist Super“ war das auch so…

      Heute? Ich hab sehr oft eine völlig Gegenteilige Meinung als die Redaktion. Das Betrifft allerdings auch Gamestar.

      Damals hatte man Wirklich 3 Hefte mit 3 Unterschiedlichen Meinungen, und wenn man diese alle 3 Gelesen hatte wusste man wirklich über alle Punkte bescheid. Zumindestens PCAction und PCGames haben in den meisten der Fälle 100% gleiche Texte. Ich hab das die letzten Tage nämlich mal Verglichen.

      Aber mit der Entlassung von Fränkel und Hesse hatte es keine 2 Monate gedauert bis man eine PCGames 2 hatte, mit den zu 99% gleichen Inhalten. Dabei könnte man mit einem Zweiten Heft so viel machen, ein Topthema aus dem anderen Heft aufgreifen, sich wirklich an Profispieler wenden. Eine Communityplattform bieten… All das wird aber nicht gemacht. Es geht wohl echt nur noch darum das Heft möglichst in den Schwarzen Zahlen zu halten zur Querfinanzierung…

      Wenn Frau Fröhlich schreibt das die PCAction das Torpedoboot ist, dann sollte die PCAction auch so behandelt werden, und nicht wie der Müllfrachter der PCGames…

  24. Gabumon sagt:

    Die PCAction hat übrigens mittlerweile gar keinen eigenen Inhalt mehr, nach dem Editorial und der „Redaktionsvorstellung“ kommen gleich die News, noch einmal(!) Gamescom rest der so auch in der PCGames vom Vormonat stand und dann gleich Pre/Reviews und am Ende noch mal Tipps zur Vollversion die auch so in der PCGames waren…

    • Bollermann sagt:

      Tja, Petra, so viel zum Thema Torpedoboot
      Blubb, versenkt
      🙁

    • Gabumon sagt:

      Achja, Werbung könnte ich mal Zählen, auf dem Profitablen Coverinnenseite ist gleich mal eine Werbung für „Reborn Horizon“ welches ja von Computec mit irgendeinem Preis ausgezeichnet wurde, die Werbung wurde dazu „verlost“ ergo Eigenwerbung … Auch auf der hinteren Coverinnenseite ist Eigenwerbung

      Werbung: 5 Seiten
      Eigenwerbung: 5 Seiten

      Ergo 5 Seiten von 116 sind Bezahlte Werbung, und 5 Seiten von 116 sind Eigenwerbung

  25. Rodon sagt:

    @Gabumon: Und du kaufst dir bestimmt immer noch beide Hefte, oder? -.-

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