Trugbild GEE-Erfolg
„GEE verzichtet auf Wertungen“, „Nehmt euch am GEE-Cover mal ein Beispiel“, „GEE konnte gegen den Trend wieder an Auflage“ gewinnen.
Eigentlich sehen die Zahlen doch ganz nett aus, +1,77% im dritten Quartal und an der PlayZone ist man schon vorbeigezogen und auch die N-Zone befindet sich in Schlagdistanz.
Das interessiert am Kiosk bloß niemanden. Dort wurden gerade mal 4.500 Exemplare pro Heft im 3. Quartal abgesetzt, satte 70% weniger als im Vorjahr.
Aber die verkaufte Auflage ist doch…
Das ist der Knackpunkt, diese setzt sich nämlich aus folgenden Bestandteilen zusammen: Verkäufe im Einzelhandel + Abo (die harte Währung), sowie den „optionalen“ Bestandteilen. Das sind im einzelnen sonstige Verkäufe, Lesezirkel und Bordexemplare.
Bei der GEE haben die sonstigen Verkäufe um knapp 120% zugenommen, sie belaufen sich aktuell auf 18.285 Exemplare. Vor einem Jahr waren es „bloß“ 8.423.
Wo ist da denn nun das Problem? Für sonstige Verkäufe muss der Verlag nur 10% des Heftpreises in Rechnung stellen bzw. darf bis zu 90% Rabatt gewähren. Die Gewinnmarge ist bei sonstigen Verkäufen also eher gering.
Bordexemplare haben zum Großteil den symbolischen Preis von einem Cent – soweit ist es bei der GEE dann aber doch noch nicht gekommen.
Aber liebe GEE, du befindest dich in guter Gesellschaft, die SFT generiert inzwischen auch mehr als 50% ihrer Auflage durch „optionale“ Bestandteile…