Making Games wird eingestellt

Machen wir es kurz und schmerzlos: Computec stellt Making Games ein.

Making Games

Seit der Ausgabe 9+10/2019 war das Magazin nicht mehr im Bahnhofsbuchhandel, sondern nur noch im Abo erhältlich. Trotz einer Preiserhöhung auf von 6,90 auf 7,50 Euro und einer Umfangsreduzierung von 84 auf 68 Seiten hat’s zuletzt offenbar nicht mehr gereicht. Die aktuelle Papierpreis-Krise dürfte ihr übriges dazu beigetragen haben, dass nun nach 16 Jahren das Heft mit der Ausgabe 1+2/2022 nun zum letzten Mal erscheint.

Danke Thomas Szedlak, dass du das Heft mit Ehre zu Ende gebracht hast und das Zeitschrift nicht mit den Worten „Die nächste Ausgabe erscheint am…“ verschwindet.

11 Antworten zu „Making Games wird eingestellt“

  1. gamer72 sagt:

    Und bei allen anderen Computec-Magazinen hat man die Preise erhöht. Frage mich, was als nächstes eingestellt werden wird. Wundert mich, daß die play5 und die PC-Games noch DVDs als Beilage haben.

  2. Sophus sagt:

    Trotz einer Preiserhöhung auf von 6,90 auf 7,50 Euro und einer Umfangsreduzierung von 84 auf 68 Seiten hat’s zuletzt offenbar nicht mehr gereicht.

    Es gab auch viele Jahre lang jedes Jahr noch ein schickes, hochwertig gedrucktes Büchlein dazu, teilweise über 200 Seiten dick, wo sich Publisher, Entwickler und Freelancer präsentieren konnten. Das wurde auch noch gestrichen.

    Ich persönlich empfand Making Games als das für mich interessanteste Magazin, weil es aus Entwicklersicht geschrieben war. Ich bin selber Softwareentwickler.

    Ich hatte schon vor ein paar Jahren einen Schreck bekommen, als IDG seine Zeitschriften abgestoßen hat. Da war für noch schon klar, dass es für die Making Games nicht weitergeht.

    Aber zum Glück hat Computec dem Magazin noch ein paar Jahre geschenkt, was mich sehr erfreut hat.

    Mich würde mal interessieren, wie schnell die Entscheidung zur Einstellung gefallen ist. Ich habe am 16. Dezember von Computec noch eine Rechnung über die nächsten sechs Ausgaben bis Ende 2022 bekommen. Zu dem Zeitpunkt war die Ankündigung der Einstellung schon fast eine Woche her. Das Ende war wohl noch nicht in der Rechnungsabteilung angekommen?

    Ansonsten besorge ich mir eigentlich nur noch die N-Zone, aus Nostalgiegründen. Da bleibe ich bis zum Ende dabei und damit meine Sammlung vollständig bleibt. Aber da kann ich mir gut vorstellen, dass Computec die N-Zone wohl auch nicht mehr ewig als Zeitschrift weiterführen wird. Ich hoffe mal auf das Beste.

    • Evil sagt:

      Falls es dich beruhigt – mein Jahresabo ist auch noch kurz vor Weihnachten abgebucht worden. :ugly:

      Da hat offenbar die Kommunikation zwischen Computec und DPV auch so gar nicht funktioniert.

  3. Herr Budenheimer sagt:

    @Sophus

    Die N-Zone? Ehrlich? Ok, wahrscheinlich wegen der Sammlung. Ich muss deutlich anmerken, dass ich die N-Zone früher las, allerdings hat sie sich überhaupt nicht weiterentwickelt bzw. ist fast noch kindlicher geworden. Ja, es ist eigentlich beinahe ein Kindermagazin. Selbst aus nostalgischen Gründen ertrage ich das nicht. Die 64 Power würde ich heutzutage allerdings noch kaufen. Zur Zeit kaufe ich nur die Maniac.
    Vielleicht noch ein Vorschlag: Könnte man vielleicht mal einen Artikel machen, in dem man auflistest, welche Videospielmagazine es noch gibt? Ich meine, dass einige nur im Abo erhältlich sind, von denen kenne ich aber die Namen nicht.

    • Evil sagt:

      Meinst du sowas, wie Gain und? Die ist auch völlig an mir vorbeigegangen. Mac Gamer gibt’s auch nur bei Readly und im Abo.

      Ich könnte jetzt sagen „ich wollte schon länger mal wieder ne Bestandsaufnahme schreiben“ – aber wir wissen alle, dass dem nicht so ist. 😉

    • Tobi|TF sagt:

      MacGamer gibt es aber auch als Einzelheft, habe ich ab und zu bestellt. Fände ich ebenfalls sehr gut, so eine Übersicht. Leider ist das „große Diskussionsthema“ ja jetzt auf Seite 2 verschwunden 😀

  4. gamer72 sagt:

    Wenn man sich die aktuell gedruckten Auflagen der Computec-Magazine auf wikipedia ansieht, fragt man sich, ob und wie lange das überhaupt noch rentabel ist.

    • Tobi sagt:

      Die Zahlen gehen nur bis 2014? https://de.wikipedia.org/wiki/PC_Games

    • Evil sagt:

      Du kannst ja auf computec.de in die Mediadaten schauen.

      Games Aktuell 6.600 Exemplare pro Ausgabe zu je € 5,99
      N-Zone 7.200 Exemplare pro Ausgabe zu je € 5,99
      PC Games 18.100 Exemplare pro Ausgabe zu je € 5,99/7,99
      PCG MMore 8.100 Exemplare pro Ausgabe zu je € 7,99
      PCGH 17.100 Exemplare pro Ausgabe zu je € 6,50/7,99
      play5 8.600 Exemplare pro Ausgabe zu je € 7,99

      Geh davon aus, dass der klassische Anzeigenumsatz bei den Konsolenheften teils bei 0 Euro liegt, sofern man das von außen beurteilen kann. Behalt im Hinterkopf, dass etwa die Hälfte des Preises beim Verlag ankommt. Drucken ist gerade schweinisch teuer – egal ob in Deutschland, Polen oder Ungarn. Der Einfachheit halber nehmen wir mal an, dass die Verlagsangaben nicht allzu stark von der Realität abweichen und jedes Heft noch mal über verschiedene Kanäle E-Paper-Einnahmen von gesamt 2000 Euro pro Ausgabe erzielt (Zahlen von mir geschätzt) und überlege dann, wie billig man ein Magazin produzieren muss, damit es sich lohnt.

      Hat schon Gründe, warum es die Games Aktuell inhaltlich im Prinzip nicht mehr gibt bzw. Games Aktuell, PC Games und play5 ein Heft sind.

  5. SILen(e sagt:

    Es gibt wieder Ausgaben der GEE!
    Eine im letzten Frühjahr/Sommer und jetzt kürzlich noch eine, mit dem Plan auch zukünftig regelmäßig zwei Hefte im Jahr zu veröffentlichen, solange sie angenommen werden.

    Die neuen Ausgaben gefallen mir eigentlich schon ziemlich, allerdings ist von der ursprünglichen Besetzung kaum noch jemand dabei, eigentlich ist es eher „4Players – The Magazine“.

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