Archiv für Mai 2008

Neu im Handel: DS Magazin

Jetzt kommt geballte DS-Power auf dich zu!
Darauf haben alle DS-Fans gewartet: Das neue DS Magazin ist da und liefert dir Infos zu allen angesagten Spielen rund um den Nintendo DS![…]“

Wetten, dass nicht?DS Magazin
Mit dem DS Magazin versucht die Redaktion des recht erfolglosen Kinder-Anime-Heft „Neox“ also an Handheld- bzw. Spielkonsolenmagazin. Schon am Cover (Pokémon, Pokémon und äh Pokémon) wird deutlich, dass wahrscheinlich es ein wenig weit hergeholt ist, von „allen angesagten Spielen rund um den Nintendo DS“ zu sprechen. Wie bei Heften dieser Zielgruppe üblich, darf ein mit Tesafilm aufgeklebter Plastikabfall, in dem Fall drei DS Touchpens und eine Sammelbox für sechs DS-Spiele, natürlich nicht fehlen. Der Spaß umfasst 52 Seiten und kostet € 2,95.

Immerhin ist das Heft übersichtlich in Spielevorschau, Spieletest, Special und Service eingeteilt und weist sogar einen Spiele-Index auf.

Wie bei Zeitschriften für die junge Zielgruppe üblich, geht es in erste Linie um die Optik, die Texte sind eher schmückendes Beiwerk. Ganz im Sinne gewisser Fokusgruppenbefragungen, die leider auch für deutlich erwachsenere Hefte herangezogen werden, ist der Text in drei Kästen gegliedert. Story, Gameplay, Gesamteindruck. Mit drei bis vier Sätzen je Kasten ist dann auch schon alles bzw. das Allernötigste gesagt. Drittelseite gibt es auch, der Infogehalt ist dementsprechend noch geringer.

Im Testteil setzt sich das bekannte Gliederungsschema im selben Umfang fort. Am Ende befinden sich im Infokasten zusätzlich noch Pro- und Kontrapunkte, sowie eine Schulnotenwertung.

In der Mitte des DS Magazins befinden sich sechs Poster, wer an das von „Lego India Jones“ will, muss sich allerdings damit abfinden auch auf zwei Testseiten zu verzichten – sehr ungünstig gelöst.

Die Top 3-Listen sind über fünf Seiten verteilt, auch hier gilt: Schön bunt, Text nebensächlich und maximal vier Sätze. Dies ist scheinbar selbst den Redakteuren zu wenig und so wird zum Beispiel bei Naruto das letzte Wort abgeschn-.

Anschließend gibt es noch eine Seite Cheats und vier Seiten Most Wanted und Erscheinungstermine.

Wie sich das bei Kinderheften gehört, ist ein Gewinnspiel mit vielen Preisen sehr wichtig. Damit es sich für den Verlag auch lohnt, haben die 14 verschiedenen, in unterschiedlicher Anzahl vorhandenen Preise, jeder ein eigenes Keyword. Im Idealfall werden also 14 Premium-SMS zu je 50 Cent an eine Kurzwahl gesendet. So lernen die lieben Kleinen auf ganz praktische Art und Weise den verantwortungsvollen Umgang mit Geld. Dass eine alternative Teilnahmemöglichkeit per Postkarte besteht, wird auf der Gewinnspielseite nicht erwähnt. Lediglich im Impressum befindet sich ein Satz dazu – Ein Impressum wird von (Klein)Kindern unter Garantie nicht gelesen.

Fazit:
Am Ende lässt sich noch mal ganz klar sagen, was schon von Beginn an feststand: Es handelt sich um ein Kinderheft, trotz des hübschen Heftnamens wird nur selektiv für eben diese Zielgruppe berichtet. Von Einhaltung 100% Nintendo DS auf dem Cover oder den Sätzen im Editorial kann also keine rede sein.

Die Art und Weise des Gewinnspielaufbaus ist im Hinblick auf die Zielgruppe arg fragwürdig, überrascht aber leider wenig.

Einen Lichtblick gibt es dennoch, die Optik ist besser als bei vergleichbaren Heften, wie Computecs „Kids Gamer“.

Spielehefte am Kiosk – Eine Sichtung des Bestandes

Fallende Auflagen, Monokultur im PlayStation-Segment und bereits einige Todesfälle (NMag Print, play vanilla, Sims 2 – Das offizielle Magazin) sind auch im Jahre 2008 bei den Spieleheften keine Überraschung. Doch was gibt es eigentlich noch Kiosk? Ein kleiner Überblick

Multiformat:

Bravo ScreenfunBravo Screenfun
Der einstige Star am Kiosk ist inzwischen vom Himmel gefallen. Doch wann begann der Abstieg? Als die zweite CD kam und der Preis von € 3,00 auf 3,99 stieg, als die DVD eingeführt wurde und der Preis auf € 4,50 angehoben wurde? Als nach Jahren der Kontinuität ein neues Layout kam, welches optisch Jahre älter aussah als das Vorherige? Oder doch erst, nach dem man die Münchener Redaktion auf die Straße setzte und Inter Games in Hamburg ans Heft lies? Derzeit darf sich Holger Reher an der Screenfun versuchen. Das eigentlich hübsche Layout, welches die Inter Games-Redaktion kurz vor ihrem Rausschmiss einführte ist bereits wieder Geschichte.

Die klassische Heftstruktur ist Geschichte. Getrennt wird nun strikt nach Konsole, Handheld und PC; Tests und Vorschauen werden gemischt. Die Aufteilung wirkt zunächst ungewohnt, wird aber auch nach mehrmaligem anschauen nicht besser. Eingeleitet wird jeweils mit News, es folgen in loser Reihenfolge Tests und Vorschauen, die Charts werden dann irgendwo hingepackt, wo noch Platz ist. Der „Trix“-Teil, dessen Komplettlösungen einst Gold wert war, ist inzwischen leider komplett aus dem Heft verschwunden. Stattdessen platziert man lieber irgendwelche belanglosen Texte schräg (nicht kursiv 😉 ) auf den Seiten, was weder hübsch aussieht noch gut zu lesen ist.

Die DVD besteht seit dem Mai-Heft und dem vorerst letzten Redaktionswechsel praktisch nur noch aus Trailern und TV-Serien-Folgen, hat also auch keinen wirklich brauchbaren Nutzen mehr.

Auch wenn ich nicht zur Zielgruppe des Heftes gehöre, selbst wenn ich zehn Jahre zurückdenke, also wieder neun wäre, würden mir die paar gebotenen Spielinfos nicht reichen.

Computer Bild SpieleComputer Bild Spiele
Der Vollständigkeit halber, sei sie mal ausnahmsweise erwähnt. Sie wird ihre Zielgruppe der Neueinsteiger und Gelegenheitsspieler sicherlich bedienen. Auch Vollversionskäufer werden immer mal wieder zuschlagen, wobei sich zuletzt auch „Perlen“ wie Moorhuhn Soccer mehrten. Mit aktuell rund 324.000 verkauften Exemplaren führt sie die Verkäufe aller Spielehefte natürlich auch weiterhin an, trotz gigantischer Auflagenverluste.

GameProGamePro
Wie heißt es so schön, das Cover soll nicht aussehen, es soll verkaufen. Das tut es meist, bis zur ersten IVW-Meldung der play3 führte die GamePro auch längere Zeit die Verkäufe der Konsolen-only-Hefte an. Dossiers und Specials sind immer wieder lesenswert, die DVD ist trotz des Wechsels auf die DVD-10 immer noch sehenswert und für mich immer noch das Nonplusultra. Das Layout lässt in meinen Augen die Spielereien vermissen und das Wertungssystem (6 Einzelwertungen + 4 Rediwertungen = Gesamtwertung) ist zumindest im Forum nicht unumstritten. Das klassische Merkmal eines Multiformatheftes, die Importtests, fehlen.

Games AktuellGames Aktuell
Preisgünstig (€ 3,50 + DVD-10), guter Inhalt, lesenswerte Specials. Fühlt sich trotz des PC-Anteils an wie ein Konsolenheft. In unregelmäßigen Abständen erscheinen auch immer wieder Sonderhefte zu aktuellen Themen. Die Qualität reicht hier von Top (Xbox 360) bis Katastrophal (Next Gen). Auch wenn der „Computec-Effekt“ bei Papierqualität und Einführung einer Premiumausgabe zugeschlagen hat, überwiegt das Positive. Wenn doch nur der Wertungskasten bei Multiformattests nicht so ausufern würde…

Game MasterGame Master
Dieses Heft ist für eine relativ Junge Zielgruppe. Wer Animespiele mag, kommt auf seine Kosten, ansonsten greift man lieber zu anderen Magazinen.

gamesTMgamesTM
Da wir mittlerweile an einem Punkt angekommen sind, an dem die Heftausstattung zur Einsparung nicht weiter heruntergefahren werden kann, steigen die Preise wieder. Insofern wäre es unangebracht an dieser Stelle von teuer bei € 3,80 für 108 Seiten zu sprechen. Das Heft ist eine Lizenzausgabe von Imagine, was sich am hübschen Layout sofort sichtbar wird. Dies ist bereits der zweite Versuch das Heft in Deutschland zu etablieren, der erste scheiterte am Heftpreis, an der Erscheinungsweise, am übersetzten Eindruck und letztlich damit an den Verkäufen. Dies passiert hoffentlich nun nicht noch mal, dafür wurde auch die ein oder andere Anpassung (Wertungssystem) vorgenommen.

GEEGEE
Keines der klassischen Testhefte, keine Wertung am Ende, dafür Storys und Reportagen ohne Ende. Die Erscheinungsweise sind acht Ausgaben pro Jahr, der Preis beträgt € 3,90 für 100 Seiten. Ein seit Jahren ungelöstes Rätsel: Wie schafft es ein Heft mit weniger als 10.000 verkauften Heften am Kiosk sich so lange zu halten und dies noch bei einem Anzeigenaufkommen (17-20 Seiten im Normalfall), bei dem jeder Mitbewerber nur neidisch sein kann?

Kids GamerKids Gamer
Da haben wir wieder eines der Hefte für die theoretisch riesengroße Zielgruppe der sechs bis zwölfjährigen. 19.000 verkaufte Heften (laut Unternehmenspräsentation) bei drei Monaten Auslagezeit und die teilweise vollständige Abwesenheit von Anzeigenkunden zeigt mal wieder nur eines: Man sollte Hefte für reale und nicht für theoretisch vorhandene Zielgruppen erstellen.

MAN!ACMAN!AC
Mit bald 15 Jahren das älteste deutsche Videospielheft. Es überlebte als einziges der Konsolen-Multiformathefte das Massensterben Ende 2000. Der freakige Charakter ging über die Jahre etwas verschütt, die „Ansatzweise Korrektur“ der Ausgabennummern 2006 verweigerte man. So erscheint MAN!AC immer noch im Vorvormonat. Fans von Importspielen werden auf Extraseiten bedient und ein Extended-Teil für besondere Themen ist auch vorhanden.

Mobile GamerMobile Gamer
Ein MAN!AC-Schwesterheft. Wie der Name vermuten lässt, dreht es sich bei dem leider nur vier mal im Jahr erscheinenden Heft alles um tragbare Konsolen. Es ist das einzige Spieleheft, welches sich ausschließlich Handhelds verschrieben hat. Layout und Inhalt können überzeugen, € 3,50 für 100 Seiten sind angemessen. Indiskutabel ist die Erscheinungsweise, zwei zweimonatliche Ausgaben (10+11 bzw. 12+01) gefolgt von zwei viermonatlichen Ausgaben sind das Todesurteil jeglicher Aktualität.

MultiomaniaMultimania
Das Fanzine für Kino, DVD, Spiele und ähnlichem mit teils winzigkleiner Schrift. Ebenfalls kein klassisches Spieleheft, soll dennoch in der Auflistung nicht fehlen.

Nintendo:

N-ZoneN-Zone
Das dienstälteste Nintendo-Magazin und praktisch genauso lange ist es auch schon Marktführer. 2006 war es nach dem Ende von Cube und N-Games auch das einzige Nintendo-Magazin. Von der Ursprungsredaktion ist niemand mehr an Board, was jedoch hier jedoch in keinem Fall negativ zu sehen ist. Papier und Qualität lassen sich leider nicht mehr in einem Wort nennen und das Layout unterstützt auch nicht gerade eine neue Blütezeit. Sehr schade, hier schlummert viel ungenutztes Potenzial. Hoffentlich erwacht es noch mal.

Wii MagazinWii Magazin
Aus 64 Power wurde Big.N und aus Big.N wurde N-Games. Man ging durch viele Höhen und Tiefen, irgendwie hat man es trotz aller Rückschläge geschafft durchzuhalten. Letztlich hat es nicht gereicht und so lag zwischen der letzten N-Games und der ersten Wii-Magazin-Ausgabe ein Jahr Zwangspause. Geboten wird verlagstypische Kost. Wer auf subjektive Tests steht, eine volle Nutzung der Prozentskala will und eine zweimonatliche Erscheinungsweise verschmerzen kann, darf gerne zugreifen. Wer einmal ein BriStein-Heft gelesen hat, wird es sofort wiedererkennen, auch wenn der Verlag sich inzwischen Live Emotion nennt. Verlangt werden für 124 Seiten bestens Papier inkl. Poster sehr günstige 3,50.

Wii Player – Das MagazinWii Player – Das Magazin
Jaja, die Zielgruppe der Casualgamer ist gigantisch groß. Der Inhalt ist ganz nett, haben will es trotz anders lautender Verlagsangabe scheinbar niemand. Der Preis stieg von 2,99 auf inzwischen 3,90. Die Erscheinungsweise wurde von zweimonatlich auf vierteljährlich umgestellt. Vorboten auf ein Ende des Heftes?

PlayStation 3:

play³play³
Die Meinung des Autors zur Heftausstattungs- bzw. Preispolitik dieses Objektes ist bekannt.

Xbox 360:

360 Live360 Live
Da 360 Live auf der Lizenz von Imagines X360 aufsetzt, ist die Erklärung für die gute Optik leicht gefunden. Die Artikel lesen sich gut und sind hübsch anzuschauen. Bisher standhaft hat sich die Redaktion dagegen gewährt den falschen Akzent (Akut) gegen ein Apostroph einzutauschen und die Augenfolter beim „lohnt sich’s“-Kasten ein Ende zu setzen (nein, ich schreibe es nicht, wie es im Heft steht). Am Rande sei noch erwähnt, dass das Wertungssystem von 10er auf 10er in 0,1er Schritten nach einen Forenumfrage umgestellt wurde…

OXM 360Xbox 360: Das offizielle Xbox-Magazin
Das Layout ist von Future Publishing aus England, das Wertungssystem ist deutsch. Seit Gründung im Jahre 2002 (da noch ohne 360) hält man die Redaktion winzigklein und den Umfang bei 100 Seiten. Als Papier kommt das gleiche Unding wie bei der N-Zone zum Einsatz, was angesichts des Heftpreises von € 7,99 eine bodenlose Frechheit ist. Sicherlich wäre auch mehr als die vom Verlag angegebenen 22.000 verkauften Hefte drin, allerdings dürfte dem der Sparkurs im Weg stehen.

Xbox GamesXbox Games
Oder wie laut Logo X Games XBG 360. Das Xbox-Heft aus dem Live Emotion Verlag. Das Heft erscheint seit 2003 und hat alles, was ein Heft des Verlages ausmacht: Unterhaltsame Schreibe, gute Ausstattung bei günstigem Preis, wenig Werbung, zweimonatliches Erscheinen und leider auch ein schwaches Layout.

PC-Spiele:

GameStarGameStar
Der Marktführer bei den PC-Spieleheften. Das Layout wirkt etwas unterkühlt, das Wertungssystem (10 Einzelwertungen zusammenaddiert ergeben den Spielspaß) ist im Forum noch umstrittener als dass der GamePro. Die DVD ist in meinen Augen ungeschlagen. Der aktuelle Chefredakteur ist Ex-Joker Michael Trier.

GameStar erscheint als Magazin, DVD-, XL- und sporadisch als XXL-Ausgabe, sowie als Package Magazin + GS WoW.

PC ActionPC Action
Ist denn heute schon Weihnachten? Nein natürlich nicht. Computec startete 2003 hier den extremsten Fall von Unfug bei der Heftnummerierung und lies eine Ausgabe auf dem Papier einfach ausfallen. Deswegen findet Weihnachten bei der PC Action schon mitte Oktober statt. Das Heft fällt ansonsten durch sein „Unter-Gürtel-Niveau“ auf, durch das es sich bewusst von anderen Magazinen absetzt. Irgendwann führte man aber wieder ernsthafte Bildunterschriften ein. Lieben oder Hassen ist hier die Frage. Die Leseranrede ist unverständlicher Weise „Sie“ gemixt mit Dingen wie „Darauf wartest Du“.

PC Action erscheint als DVD bzw. DVD plus Film-Ausgabe, sowie vierteljährlich als Premiumversion. Die Auflage ist inzwischen leider auf etwa 50.000 Exemplare gefallen.

PC GamesPC Games
Die alte Dame ist nach dem Wegsterben verschiedener Mitbewerber nicht nur das dienstälteste PC-Spieleheft, sie ist auch gründlich in die Jahre gekommen. PC Games hatte zeitweise eine überragende Heftausstattung, allerdings kam sie, wie bei jedem anderen Computec-Heft, mit der Zeit abhanden. Leider war sie auch in anderen Punkten Vorreiter. Ob das Wiederkehren der Vollversionen oder Dezemberheft erscheint in der letzten Oktoberwoche, beide Entwicklungen gehen auf das Konto der PC Games. Das Wertungssystem ist eine Motivationskurve, Kurztests enden mit einer Schulnote. Der Previewteil ist extrem bunt, wohingegen der Testbereich eher farblos gehalten ist. Häufig kommen Sonderwerbeformen und Promotion-Aktionen zum Einsatz, im Heft werden mehrerer Papiersorten unterschiedlicher Qualität verwendet..

PC Games erscheint als Magazin-, DVD-, Extended-Ausgabe, vierteljährlich als Premiumversion und alle zwei Monate als Package mit PCG WoW.

Onlinespiele:

BuffedBuffed – Das Magazin
Oh Wunder, oh Wunder. Man kann bei Computec doch noch Hefte angemessen ausstatten. Gut, 5,90 sind nicht billig. Dafür gibt es 132 Seiten auf Qualitätspapier. Die Optik stimmt auch, das Magazin ist liebevoll gestaltet. Das Heft zielt auf Onlinerollenspieler und wird von Heinrich Lenhardt geleitet. Die verkaufte Auflage wird mit 50.000 Exemplaren angeben.

GameStar WoWGameStar: World of Warcraft
Nach dem die ersten Sonderhefte aufverkauft waren und man sie sich bei ebay versilbern konnte, entschied man sich dieses Jahr dazu sie nach PC Games-Vorbild als eigenständige Reihe auszugliedern und fortzuführen. Der Inhalt sind 132 Seiten im kleineren Format Word of Warcraft zum Preis von € 6,99.

PC Games WOWPC Games: World of Warcraft
Auch hier waren die Sonderhefte so erfolgreich, dass man sie letztlich als zweimonatliche Sonderheftreihe ausgliederte. Inzwischen sollen laut Unternehmenspräsentation 69.000 Exemplare abgesetzt werden und wenn der Trend so weitergeht, überholt man bald noch das Mutterheft. 100 Seiten DinA4 + Poster für € 6,99.

SLMSLM – Das Secondlife-Magazin
Es soll ja den Trend verschlafen haben und ein anonymer Kommentator meinte im alten Magaziniac.Blog, dass spätestens im April Schluss sei. Schaun wir mal, die Hefte sind zuletzt nicht pünktlich erscheinen, auch die Juni-Ausgabe soll nun Ende statt Mitte Mai kommen. Schauen wir mal und lassen uns überraschen.

Tipps & Tricks

Softsale Cheat CheckerSoftsale Cheat Checker Pro
Das letzte noch verbliebende regelmäßig erscheinende Tipps-Heft. Der Preis ist seit erstmaligem Erscheinen 98/99 unverändert. Der Umfang ist inzwischen auf nur noch 68 Seiten geschrumpft.

Online GamerPapercut-Hefte
Das Letzte (huch, eine Doppeldeutigkeit)
Aktuell im Handel wären da zum Beispiel: Total Gamer Cheats, Tipps und Secrets für PS2+PS3, Mega PlayStation und Online Gamer präsentiert: WoW

Die Hefte kosten zwischen € 6,90 und € 7,90. Haben zwischen 84 und 100 Seiten Umfang. Die Tippsbücher sind für € 7,90 bis € 9,90 zu haben. Die Erscheinungsweise ist unregelmäßig. Die Namen wechseln sehr oft, die Übersetzung ist häufig nicht optimal.

Aber wie ich gesehen habe, liest du hier mit, liebe VU Verlagsunion. Und wie durch ein Wunder heißt es nun „unabhängig“ und nicht mehr „inoffiziell“ auf den Covern deiner Hefte 😉

Deutschsprachige Magazine, die hier zu Lande nur im Abo erhältlich sind:
consol.AT, Gamers.at, Gamefront

Vermisst, aber keine offizielle Meldung zur Hefteinstellung bekannt:
Game Face, Level 1

Was uns im Jahr 2008 noch erwartet:

Bereits diese Woche kommt von Anime-Heft „Neox“ ein Nintendo DS-Sonderheft. Garantiert wird uns auch VU Verlagsunion noch mit weiteren Tipps- und Tricks Heften bzw. Büchern beglücken. Und für mindestens drei Hefte könnte es dieses Jahr vielleicht zu eng werden. Also, warten wir gemeinsam auf das Sommerloch und versüßen uns derweil die Wartezeit mit etwas Nettem zum Lesen – wie wär’s mit einer Ausgabe von Neon? 😉

Blätterwald #5 vom 05. Mai 2008

Computec:
play3
Ab Ausgabe 07/2008 auch als Premium-Ausgabe erhältlich. Etwas Ramsch für knapp den doppelten Heftpreis.

Positives gibt es dennoch zu berichten: Die Anrede wurde von „Sie“ zu „ihr/euer“ umgestellt. Damit wird ein längst überfälliger Schritt begangen, gegen den man sich beim ehemaligen PlayZone-Team gut ein Jahrzehnt lang sträubte.

playvanilla.de bereits auf dem Prüfstand?
Zumindest scheint das Projekt stark hinter den Erwartungen zu bleiben, denn anders lassen sich die folgenden Postings im Play-Vanilla-Forum der Redaktion nicht erklären:

„Vor zwei Monaten gingen wir mit diesem Forum an den Start. Und wir waren super gespannt: Denn nach dem Flop des Magazins am Kiosk, glaubte kaum jemand außer uns daran, dass sich hier viele Frauen einfinden würden, um über Spiele zu quatschen. Jetzt zählen wir bereits über 250 Mitglieder und das play vanilla Forum brummt. Ein dickes Danke an alle!

Aber: Wir müssen weiter wachsen, um Euch in gewohnter Weise mit News zu versorgen und für Euch da zu sein. Und zwar schnell!

„Nun, wie jede andere Publikation hat auch play vanilla Vorgaben: d.h. wir müssen pro Monat ein gewisse Anzahl Klicks vorweisen. Gemessen wird zudem die Anzahl der wiederkehrenden Leser und die Verweildauer auf der Seite. Durch den erfolgreichen Start des Forums – also durch Eure Postfreudigkeit und Eure Begeisterung für diese Plattform – haben wir etwas Zeit gewonnen. Aber wenn wir uns nicht noch mehr steigern, läuft die leider ganz schnell ab.

Quelle: http://www.playvanilla.de/vbb/showthread.php?p=3696
Mädels, das war aber nicht nett, die Postings zu löschen 😉 . Nützt aber nichts, Google vergisst nicht. Und Screenshots bei Imageshack auch nicht.

Kids Zone ebenfalls gefährdet?
Im Geschäftsbericht des Jahres 2007 heißt es, dass die verkaufte Auflage im Jahre 2007 um 30% gesunken ist. Weiter schreibt man, „Ein weiterer Rückgang der Verkäufe im Zeitschriftenhandel in diesem Umfang würde das Geschäftsmodell der Kids Zone gefährden.

IDG:
GamePro
Das Multiformatheft erhöht den Preis von € 4,99 auf € 5,50. Das Jahresabo kostet von nun an € 60 statt bisher € 55, der Preisvorteil steigt geringfügig von 41 auf 50 Cent. Außerdem ist das Heft auf den Trend der HD-Videos aufgesprungen und legt nun eine extrem empfindliche DVD-10 bei.

Zurückgerudert:
Die GameStar wird nun doch wieder im normalen Abo angeboten. Allerdings ist der Abopreis stärker gestiegen als der Heftpreis, sprich der Preisvorteil ist auch bei der normalen Ausgabe gesunken.

NMag ist zurück.
Mit neuer Webseite und als PDF alle 14 Tage, sowie ab 07/2008 auch auf der GamePro-DVD.

Weitere Verlage:
Softsale Cheat Checker am Ende seiner Laufzeit?
Nach dem kürzlich die Erscheinungsweise von zweimonatlich auf vierteljährlich reduziert wurde, kommt nun die nächste Hiobsbotschaft: Der Umfang ist von 84 auf 68 Seiten eingebrochen.

Neuer „Cheatspaß“ von VU Verlagsunion
Für den 16.05 angekündigt ist „Mega Gamer Extra“ für € 3,50, sowie am 27.05 für € 7,90 die „Mega Games Bible“. Langsam wird die Namensinflation der Hefte ziemlich schmerzhaft. Die Termine sind unverbindlich, kam es in der Vergangenheit immer wieder zu längeren Verzögerungen.