Computec:
Weitere Auflagenzahlen I/2010 nach Verlagsangaben
- Games and More 56.000 (-9.000 gegenüber IV/2009)
- N-Zone 21.000 (+2.000 gegenüber IV/2009)
- PC Games Mmore 67.000 (-2.000 gegenüber IV/2009)
- PC Games: Runes of Magic 23.000 (-2.000 gegenüber IV/2009)
- X3 17.000 (-2.000 gegenüber IV/2009)
Interessante Punkte aus dem Geschäftsbericht 2009
- Der Erfolg von Zeitschriften rund um Onlinerollenspiele zeigt, dass es auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten möglich sei Käuferschichten zu erreichen. Die Publikationen, sowohl Print als auch Online müssen das wachsende Interesse der Konsumenten an Online, Mobile und Browserspielen daher aufgreifen. (Seite 8)
- Computec hält es eher für wahrscheinlich, dass innerhalb der kommenden 18 Monate kleinere Wettbewerber ihre Aktivitäten einstellen werden, als dass es zu Neueintritten in den Markt kommt (Seite 9)
- Die Profitabilität konnte gesteigert werden, zum einen durch Personalmaßnahmen, zum anderen durch die Einstellung unrentabler Objekte, sowohl Print als auch online. (Seite 9)
- Die Printanzeigenerlöse gingen um 23% zurück. Weniger Anzeigen gab es vor allen Dingen aus dem Non-Games-Bereich. Die Onlinewerbeerlöse konnten hingegen um 16% zulegen und liegen nun bei 3,7 Mio Euro. (Seite 10)
- Das Konzernergebnis verbesserte sich von -1 Mio. auf + 2,4 Mio. EUR. Das Eigenkapital liegt jetzt bei 1,1 Mio Euro, im Vorjahr lag es noch mit 1,2 Mio Euro im Minus. Computec verdient also endlich wieder Geld.
Weitere Verlage
Consol Media startet neues Heft „Gamers free2play“
Das kostenlose DIN-A5-Heft über free2play-Games erscheint ab dem 30. Juni. Gedruckt werden 150.000 Exemplare. Consol Media will das Magazin auf Spielemessen (GC Online, Games Com, GameCity) verteilen, sowie den Heften Gamers.AT und GamersPlus beilegen.
Linkstipps
IGM und GEE
Wer sich die Kohle für ein IGM-Abo sparen möchte, kann das ganze Heft (mit einer Ausgabe Rückstand) auch als ePaper durchlesen. Hier sei Ausgabe 3/2010 empfohlen. Harald Fränkl hat GEE-Chefredakteur Heiko Gogolin interviewt.
Spielehefte in Europa
Es fällt mir eigentlich ziemlich schwer das als Linktipp zu verkaufen: Wer mal einen kleinen Überblick über die europäischen Spielehefte haben möchte, kann sich bei IGM einen Artikel zum Thema durchlesen.
Der Artikel von Jörg Langer taugt allerdings nur als grober Überblick, denn er strotzt nur so von inhaltlichen Fehlern. Beispiele gefällig?
Das fängt mit der konsequenten Falschschreibung des Future Publishing-Konkurrenten Imagine Publishing an und setzt sich beim gleichen Verlag mit weiteren Aussetzern fort. So gibt Imagine auch nach der Einstellung der Total PC Gaming noch sechs Spielehefte heraus (360, gamesTM, Play, PowerStation, Retro Gamer und X360), nicht vier. Bezieht sich die Aussage auf die ABC-Listung der Hefte, ist sie zwar korrekt, dann ist es allerdings falsch die Total PC Gaming in Zusammenhang mit den ABC-Zahlen zu setzen, da das Heft nicht ABC-Mitglied war. Die süffisante Behauptung, keines der Imagine-Konsolenhefte würde mehr die Marke von 25.000 knacken, ist schlicht nicht richtig, letzte Zahlen für X360 (Jul-Dez 2009) besagen 26.532 verkaufte Exemplare.
Ebenfalls falsch ist die Aussage, Play Gamer, das PlayStation-Magazin von Uncooked Media sei nicht mehr bei der ABC gelistet. Die britische ABC ist das, was bei uns die IVW ist. Die Verkaufszahlen gibt’s dort in der Regel allerdings halbjährlich oder jährlich. Folglich kann’s von Play Gamer noch keine Zahlen geben, da das Heft erst seit Ende 2009 erscheint und es für den Zeitraum Januar bis Juni 2010 noch keine Zahlen geben kann.
Nicht ganz unabhängig wirkt auch die Beschreibung des deutschen Markts. So wird GamePro als Marktführer der Konsolenhefte beschrieben, aber keine Zahl genannt, Computecs Konsolen-Magazine werden gleich ganz unter den Tisch fallen gelassen, obwohl sie im vierten Quartal nur wenige Hundert Exemplare hinter der GamePro lagen (play3/Games Aktuell).
Jörgs Gedankengängen zu Italien kann ich gar nicht folgen. Dass man den Herausgeber des ältesten PlayStation-Magazins Italiens, Play Media Company, vergisst, geschenkt. Woher die Dominanz von Future kommen soll, ist mir rätselhaft, hat sich der Verlag doch 2007 aus dem italienischen Markt (und auch aus dem französischen) zurückgezogen, siehe die Geschichtsseite von Future Publishing. Besagtes italienisches Heft Play Generation erscheint bei Edizioni Master als Lizenztitel von Axel Springer España und verkauft nach eigenen Angaben 70.618 (englische Mediadaten) bzw. 66.102 Exemplare (italienische Mediadaten) jeden Monat und nicht 105.739 Exemplare.
Ich befürchte, wenn ich mich noch länger mit dem Magazin IGM beschäftige, mach ich mich unbeliebt. Bei einem 50-Seiten-Heft, das im Jahresabo 85 Euro+MwSt. kostet, könnte man etwas mehr Sorgfalt erwarten. Oder zumindest einen Lektor, der die ganzen Deppenapostrophe entfernt, die der Chefredakteur Marius Hopp in seine Artikel knallt. „DVD’s“ sind echt peinlich…