IVW-Zahlen I/2016 – Das Wunder von Hamburg

Ob Platin Glück bringt? Einen wahrlich seltenen Anblick gibt es in den IVW-Zahlen fürs 1. Quartal 2016 zu bestaunen. Mit einem Plus von fast 15% geht Axel Springers Computer Bild Spiele bei den aktuellen Quartalsauflagen als eindeutiger Sieger hervor. Viel mehr Positives gibt es dann leider nicht zu berichten – im Schnitt geht es um 15% nach unten, Paninis Game Master peilt langsam die Marke von „unter Ferner liefen“ an – satte 40% Verlust gibt es zu verzeichnen. Trotz herunterfahren der Erscheinungsfrequenz und der damit verbundenen längeren Auslage.

I/2016 (im Vergleich mit I/2015)
Computer Bild Spiele: 81.042
(+14,72%/+10.396 Exemplare)

Game Master: 8.537
(-41,47%/-6.048 Exemplare)

GamePro: 12.611
(-15,20%/-2.261 Exemplare)

GameStar: 53.005
(-15,31%/-9.580 Exemplare)

Games Aktuell: 16.609
(-20,72%/-4.342 Exemplare)

PC Games Hardware: 27.152
(-11,08%/-3.385 Exemplare)

play4: 17.944
(-16,03%/-3.425 Exemplare)

 

I/2016 (im Vergleich mit IV/2015)

Auch im Vergleich zum Vorquartal zählt die CBS natürlich zu den klaren Gewinnern – fast 35% mehr. Angesichts der schlechten Zeiten darf man auch die Minizuwächse von GamePro und PC Games Hardware als schönes Ereignis würdigen.

I/2016 (im Vergleich mit IV/2015)
Computer Bild Spiele: 81.042
(+34,84%/+20.938 Exemplare)

Game Master: 8.537
(-15,05%/-1.513 Exemplare)

GamePro: 12.611
(+0,78%/+97 Exemplare)

GameStar: 53.005
(-11,71%/-7.030 Exemplare)

Games Aktuell: 16.609
(-3,80%/-656 Exemplare)

PC Games Hardware: 27.152
(+0,02%/+5 Exemplare)

play4: 17.944
(-4,49%/-844 Exemplare)

Quelle: IVW.eu

18 Antworten zu „IVW-Zahlen I/2016 – Das Wunder von Hamburg“

  1. Gabumon sagt:

    20.000 Hefte mehr? Bei einer exklusiven Retail veröffentlichung für 20 Euro weniger als bei Steam?

    Das find ich jetzt weniger berauschend.

    CBS spart sich ja mittlerweile auch die Ab 18 VV wieder ein

    • Calvero sagt:

      Das war doch nur eine Ausgabe. Hier geht es um die Quartalsdurchschnitte. Die einzelne bewusste Ausgabe mit Deponia Doomsday wird dann wohl deutlich mehr gebracht haben und läuft ja wohl immer noch. Der Erfolg lässt sich kaum leugnen.

  2. Gabumon sagt:

    Ich weiss gerade nicht wohin damit, aber Axel Springer verdient auch so Geld mit der CB

    https://www.getdigital.de/blog/computerbild-top-shop-siegel-sinnvoll-oder-nicht/

  3. Tobi sagt:

    Pc Games wird wohl in Zukunft ein mit „Gamestar Plus“ vergleichbares Angebot einführen (laut Kommentar im aktuellen Heft). Naja, bei deren Website wird das wohl nicht auf viel Interesse stoßen… Auch bei den Vollversionen wirds immer nischiger und mittelmäßiger.

    • Gabumon sagt:

      Vollversionstechnisch gibt es ein größeres Problem was die Verlage haben. Es gibt immer weniger davon, viele die Spielelizenzen rausrückten gibt es nicht mehr (THQ, JoWood, CDV… ) neu hinzugekommen ist nur Nordic Games und Deadalic. Letzteren fehlen aber die zugkräfigten US Titel.

      Ob jetzt die drittverwurstung eines z.b. Asassins Creed 2 (Was es zudem gebraucht auf Konsole fürn 5er gibt) wirklich die Verkäufe erhöht halte ich auch für sehr fraglich. Daher halte ich es für nicht tragisch mal einen unbekannteren Titel, der noch nicht überall drauf war zu nehmen. Ich kenn das nächste Spiel nicht mal. Daher finde ich das immerhin interessant…

    • Tobi sagt:

      Aber warum sind manche Publisher wie EA da so knauserig? Wenn sie Spiele bei den „Aufs Haus“-Aktionen gratis rausgeben, könnten sie doch die Spiele auch den Zeitschriften zur Verfügung stellen.

    • Gabumon sagt:

      Gute Frage, kann ich dir nur leider nicht beantworten.

      Vielleicht sind EA&co die Einnahmen bzw Werbeeffekte dafür zu gering (Ubi nutzt das ja z.b. aus das man wenn ein neues AC kommt einen der VOrgänger wo auf einem Heft platziert)

      Blizzard zb. hat ja früher VVs rausgerückt nur nach dem Diablo 2 desaster haben sie das nicht mehr getan. Im Grunde trifft das ja auch nur EA und ActivisionBlizzard, alle andern tun (Microsoft ist für Spiele nicht relevant)

    • Petra sagt:

      Je größer der Publisher, desto größer der administrative Aufwand – die Verträge müssen ja mit fünffachem Durchschlag mit allen möglichen Abteilungen im HQ abgestimmt werden (Legal, Product Management, Marketing, Vertrieb usw.). Angesichts der übersichtlichen Summen und Auflagen lohnt es sich in vielen Fällen einfach nicht, die Maschinerie in Gang zu setzen. Diese Vollversions-Kultur ist ja eine sehr deutsche Spezialität, insofern haben nur ganz wenige Anbieter dafür eingeübte Abläufe.

      Bei den Aufs-Haus- und anderweitigen -Aktionen handelt es sich um Marketing- bzw. Kundenbindungs-Maßnahmen, für die „nur“ ein Hebel umgelegt werden muss – das läuft ja alles digital, ohne Codes, DVD-Master usw.

      Dass Blizzard keine Lizenzen vergibt, hängt damit zusammen, dass sie seit acht Jahren Teil von Activision Blizzard sein. Und da gilt das eingangs Geschriebene. Abgesehen davon besteht Activision im PC-Bereich eigentlich nur aus Call of Duty.

    • Gabumon sagt:

      Es gibt (bzw. teilweise gab) auch im Ausland genug Zeitschriften mit Vollversion. Das ist nicht unbedingt deutsche Kultur.

    • Martin sagt:

      Es gibt im Ausland Zeitschriften mit kompletten Spielen? Welche waren und sind das?

    • Gabumon sagt:

      Die PCFUN aus Polen z.b. hatte Vollversionen, hab mir da z.b. Mortyr 3 drauf geholt, weil, uncut und so.

      In Italien gabs auch ein paar, ich weiss allerdings nicht ob es die noch gibt, war seit ewigkeiten nicht mehr da.

    • Martin sagt:

      Und welche Sprachversion war das dann, die englische oder tatsächlich polnisch, bzw. italienisch?

    • Gabumon sagt:

      in den Ausgaben die ich habe, englisch

    • Martin sagt:

      Cool, danke. Klingt ja eigentlich interessant, wobei…klang. Heutzutage braucht man die Hefte ja nicht mehr wegen Vollversionen kaufen dank Steam Sale u.ä.

  4. Calvero sagt:

    Habe mir letzte Woche das Retro Gamer Sonderheft gegönnt. Und musste mir die Augen reiben: Die inneren Umschlagsseiten U2 und U3 sind einfach weiß. Für die Rückseite hat sich (noch) Nintendo erbarmt.

  5. Calvero sagt:

    DER Skandal der Woche: Ein eigener Aussage nach ehemaliger GG-Praktikant von Jörg Langer beschwert sich über eine unglaubliche Ungerechtigkeit, die wohl noch kein Journalisten-Neuling jemals erlebt hat:

    „Zum Schreiben: Kaum ein Artikel von mir war so, wie ich ihn geschrieben habe. Man hat zum Teil ganze Absätze gelöscht, oder so verändert, dass kein Wort mehr wie vorher war. Es ist ja okay, wenn man hier und da ein paar Fehler ausbessert, sodass es sich besser lesen lässt und ich schlussendlich meine schreiberischen Fähigkeiten verbessere, aber irgendwo sollte man schon die Handschrift des Autoren erkennen.“

    http://www.gamespodcast.de/2016/06/17/runde-63-ft-joerg-langer-ein-tyrann-ein-visionaer-ein-rueckblick/

    • Evil sagt:

      *lach*
      Nach dem Markus Schwerdtel über meinen ersten Praktikumsartikel bei der GamePro gelesen hatte, waren da mehr Anmerkungen dran als mein Text lang war.

      Gibt neben JL wohl noch mehr böse Menschen. 😉

    • Gabumon sagt:

      Das dürfte in jedem Praktikum so laufen

      Find das lustig das ein ehemaliger Praktikant (Angeblich) 10 Jahre später (oder so) noch versucht nachzutreten.

      Will gar nicht wissen wie viel an Aritkeln von Volontären und Redakteuren noch rumgebastelt wird

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