Archiv für ‘Schnellansicht’ Kategorie

Magaziniac Schnellansicht #1 vom 06. Dezember 2009

Leser der früheren Stunden erinnern sich, die Blätterwald-Rubrik wurde Anfang 2008 eingeführt, weil nicht jedes Schnipselchen einen eigenen Blogeintrag rechtfertigt, es aber Schade darum wäre, wenn die vielen, kleinen Meldungen untergehen würden. Da ich leider nicht immer Zeit habe, ein umfangreiches „Angesehen“ zu schreiben, jedoch aber nur ungerne Relaunches, Sonderhefte und oder einfach so eine besondere Ausgabe unter den Tisch fallen lasse, gibt es ab sofort die Rubrik „Schnellansicht“.

Computer Bild Spiele 12/2009

Computer Bild Spiele 12/2009Der große Relaunch. Ganze zehn Jahre hat es gedauert, die CBS sieht nun nicht mehr nach einem Computer Bild-Klon, sondern tatsächlich nach einem Spieleheft aus, auch wenn die riesigen Tabellen natürlich geblieben sind. Die Aufmachung an sich ist wirklich richtig gelungen, hat jedoch mit kleineren Problemen zu kämpfen. Durch das immer noch übergroße Heftformat müssen Artworks des Öfteren auf eine Größe aufgeblasen werden, die die Bildauflösung einfach nicht hergibt, das führt zu Unschärfe und pixeligen Kanten. Das Tiefdruckverfahren, mit dem die CBS aufs Papier kommt, leistet hier auch noch seinen Teil dazu bei, dass Bilder immer ein wenig matschig und unscharf wirken. Bei einem Preis von mittlerweile € 4,99 für die Gold-Version haben ich an die Haptik einfach andere Ansprüche als bei einem Drei-Euro-Ramschtitel.

Eine Frage, die mir beim Durchblättern der neuen CBS immer wieder durch die Kopf gegangen ist, konnte ich leider nicht auf die Schnelle beantworten: Darf eine CBS gut und wie ein Spieleheft aussehen oder muss sie den hässlichen CB-Touch haben, um Erfolgreich zu sein? Die IVW-Zahlen werden es zeigen. Zumindest hat die CBS eine Entwicklung durchgemacht, die ich von ihr nicht erwartet hätte.

Elektrospieler #1/2009

Elektrospieler #1/2009Wirklich ein schwieriges Unterfangen. Das Heft trägt sehr deutlich die Handschrift von Robert Bannert. Das gibt es heute auch nicht mehr allzu oft, dass man ein Heft aufschlägt und genau weiß, es kann nur von diesem einen Redakteur und von niemandem sonst stammen. Soweit, so wertneutral. Wie im Interview bereits angekündigt, hat Elektrospieler Print einige Reportagen, ein paar kurze Tests, weil’s irgendwie sein muss und viele schöne Artworks. Damit wären wir auch schon wieder beim Thema Robert: Streckenweise wirkt der Elektrospieler so, wie ein Gothic-Magazin und nicht wie ein Spieleheft. Ich befürchte, damit ist das Magazin viel zu speziell, um eine ausreichend große Käuferschaft zu finden. Vom Gegenteil würde ich mich dennoch sehr gerne überzeugen lassen. Ein Highlight aus vergangenen fungeneration Tagen: Auf der letzten Seite befindet sich ein Comic der kleinen Gruftschlampe.

GamePro Sonderheft: PlayStation 3 XL

GamePro Sonderheft 01/2010 PlayStation 3 XLHachja, die sogenannten Magbooks. Zeitschriften mit großem Umfang und hohem Preis. € 12,95 lässt sich IDG das gute Stück mit 196 Seiten Umfang und DVD kosten. Der Inhalt zielt nicht ganz auf die GamePro-Leserschaft, denn man hat die „ihr-Anrede“ gegen ein ätzendes Gesieze umgetauscht. Wie bei Copy&Paste üblich, klappt das leider nicht immer und Henry Ernst duzt die Leser zwischendurch auch mal. Ebenso verbleiben nicht mehr gültige Preisangaben in den Texten. Die Optik ist ein leicht abgewandeltes GamePro-Design in weniger bunt. Zudem hat man den monströsen Wertungskasten rausgeschmissen und am Ende einen Kasten mit Pro&Kontra sowie einer Gesamtwertung im Prozentsystem runtergesetzt.

Von der Idee her ist das Sonderheft für PS3-Slim-Neueinsteiger ganz nett, die Umsetzung kann mich allerdings nicht so vom Hocker hauen. Angesichts dieses Preises hätte es auch gerne ein vollständiges PS3-Kompendium sein dürfen, also eine Übersicht über alle PS3-Titel. Zudem ist der Umfang im Vergleich zu den anderen XL-Ausgaben von IDG ziemlich knauserig bemessen. Sowohl der Windows-Guide (€ 12,99) als auch das Mac OSX-Handbuch (€ 14,95) bieten jeweils ca. 300 Seiten inkl. DVD.

30.000 Exemplare hat IDG drucken lassen. Hoffen wir trotzdem, dass ausreichend Hefte davon verkauft werden und eine Option auf weitere Ausgaben besteht. Denn zumindest theoretisch lässt sich in einem dieser Magbooks mehr Inhalt und Tiefe vermitteln, als man je in einem normalen Heft unterbringen könnte.

Games4Girls 02/2009

Games4Girls 02/2009Das Heft macht dort weiter, wo Ausgabe #1 aufgehört hat: Beim Hypen von typischen Mädchenthemen. Nach Hannah-Mania steht nun Twilight auf dem Programm. Inhaltlich hat sich nicht wirklich was getan, soll soweit in Ordnung sein, wenn’s der Zielgruppe gefällt… Die nächste Ausgabe soll erst am 5. Mai kommen. Lustiges Detail am Rande: Der Anzeigenvermarkter hat das Heft bereits von seiner Seite entfernt und eine Meldung zur Hefteinstellung gibt es auch schon – na das sind ja rosige Aussichten.

GamesTM 01/2010

gamesTM 01/2010Es hat sich ausgespielt – auch der zweite Versuch das britische Multiformat-Magazin in Deutschland zu etablieren ist gescheitert. Erfreulich ist zumindest, dass man sich ordentlich verabschiedet und nicht mit den Worten „Die nächste Ausgabe erscheint am…“ verschwindet. So gibt es einige kleine Spielereien, der Slogan „Das unabhängige Mutiformat-Magazin“ wurde durchgestrichen und durch „endgültige“ ersetzt. Auf der letzten Seite gibt es ein kleines „Best of gamesTM“ und man darf sein Wunschdatum für die nächste Ausgabe eintragen. Inhaltlich hat sich in der letzten Ausgabe noch etwas Schönes im Retroteil versteckt: Es findet sich die komplette Final Fantasy-Titelstory der Retro Gamer 69 im Heft.

Mobile Gamer 15/2009

Mobile Gamer 15/2009Satte 11 Monate mussten wir auf eine weitere Ausgabe der Mobile Gamer warten. Anzeigenkrise sei Dank? Die Pause ist jedenfalls so lang gewesen, dass man erstmal ein „neu“ auf den Titel klatschen musste. Apropos Titel: Da prangt leider auch ein neues Logo, das alte mit dem Batteriebalken ist leider Geschichte. Der Inhalt ist gewohnt überragend und zeigt einmal mehr, dass sich auch in schwierigen Zeiten erstklassige Hefte produzieren lassen, bei denen Inhalt, Optik und Preis stimmen. Leider geht es auch hier nicht ohne unerfreuliche Nachrichten, denn weitere Ausgaben der Mobile Gamer sind keineswegs sicher. Für 2010 gibt es erstmal keinen Termin, man überlegt noch zwischen unregelmäßigem Sonderheft (defakto einstellung) und zweimonatlich. Drücken wir ganz Fest die Daumen, kaufen uns unser eigenes Exemplar und hoffen, dass im von der Redaktion angepeilten März ein positives Ereignis am Kiosk liegt. Denn wenn es dieser Tage um ein Spieleheft am Kiosk richtig schade wäre, dann wäre es die Mobile Gamer.

X3 12/2009

X3 12/2009Geschickte Taktik: Erst den Umfang reduzieren, dann das Heft vermeintlich einstellen, es als Sonderausgabe mit dem ursprünglichen Heftumfang wieder erscheinen lassen und dabei noch eine saftige Preiserhöhung von € 3,60 auf € 4,99 vollziehen. Und, es scheint sogar mehr oder minder gut zu klappen. X3 kommt als Zweimonatsmagazin, aber leicht verändertem Konzept wieder.

Typische Rubriken wie News, Xbox Live und Community sind aus der aktuellen Ausgabe rausgeflogen. Man beschränkt sich auf einige Testhighlights und Tipps&Tricks. Zwei Previews und ein umfangreicheres Hardware-Special gibt es auch noch. Das besondere an der Heftstruktur, die Tipps befinden sich jeweils direkt hinter dem dazugehörigen Test und nicht gesammelt am Ende. Ungewohnt ist das auf alle Fälle, ob das nun gut oder schlecht ist, möge jeder für sich persönlich entscheiden.