Einfach nein: Neues Layout bei Games Aktuell, PC Games, N-Zone und play5
Wie sich die Zeiten doch ändern: Klein-Evil im Jahr 2000 war großer Fan vom 10er-Wertungssystem und nur mäßig davon begeistert, als der CyPress Verlag Mitte 2000 bei seinen Heften davon trennte und seit dem aufs Prozent-/100er-System setzte. Rund 19 Jahre später, im Februar 2019 wechselte die mittlerweile bei Computec Media erscheinende Games Aktuell aufs 10er-System zurück und die Freude darüber hielt sich bei inzwischen Groß-Evil in engen Grenzen. Was war geschehen?
Machen wir uns nichts vor. Der Wechsel des Wertungssystems damals, der Verzicht aufs Siezen bei der PC Games, wie auch die kürzlich erfolgte Layoutumstellung waren und sind vor allen Dingen eines: Eine Arbeitserleichterung und Aufwandsreduzierung.
Aufwandsreduzierung
Im Zuge der Umstellung des Wertungssystems von Prozent auf 10er sparte man sich bei Games Aktuell und N-Zone die Einzelwertungen für Grafik, Sound, Steuerung und Mehrspieler weg – einen Schritt, den play5 und PC Games schon Jahre zuvor gegangen waren. Das 10er-System ist auch ausreichend ungenau, sodass es auch völlig egal ist, wenn PC- und Konsolenfassung kleine Unterschiede haben. Eine „8 von 10“ kaschiert das schon ganz gut – sofern es sich bei einem Spiel nicht gerade um Cyberpunk 2077 handelt, gilt die Devise „passt scho’“. Für echte Versionsvergleiche sucht man heutzutage entsprechende Youtube-Kanäle auf.
Der Aufwandsreduzierung fiel auch der Newsteil der Magazine zum Opfer – würde eh keinen Sinn mehr ergeben in Zeiten des Internets bei einem monatlichen Heft. Das mag argumentativ erstmal richtig sein, greift aber zu kurz, da auch der Rest des Heftes nichts anderes mehr als eine ausgedruckte Internetseite ist. Und man mag es kaum glauben, tatsächlich werden die „Highlights des Monats“-Newsschnipsel auch heute noch gerne gelesen. Wer als Verlag in seine Statistiken bei der Zeitschriftenflatrate readly guckt, weiß das. Aber ja, es macht natürlich Aufwand eine Auswahl zu treffen und diese dann textlich einzukürzen und zu bebildern.
Papierpreise
Bis 2019 wurde das Drucken von Magazinen auch immer billiger, Onlinedruckereien oder standardisierte Abgabesystem sei Dank, sodass auch problemlos in Polen oder Ungarn gedruckt werden kann. Corona und allem, was danach folgte, setzte dem Preisverfall beim Druck ein Ende. Statt Papier wurde Pappe für Versandskartons produziert, es gab zu wenig Altpapier und in Finnland streikte über Monate auch noch Europas größter Papierhersteller. So wurde Papier knapp und teuer und man wurde jeden Monat aufs neue von den Druckereien überrascht, welche Sorte gerade zu kriegen war und was sie wohl kostet. Als sich an dieser Front alles langsam auf hohem Preisniveau anfing wieder einzupendeln, marschierte Russland in die Ukraine ein und die Preise explodierten erneut. Auf die hohen Papierpreise kommen dann noch Späßchen, wie Energie- und Transportkostenaufschlag – zusätzlich zu den normalen Transportkosten. Wohin das führt, kann man sich am Kiosk angucken. Eine Games Aktuell mit 100 Seiten auf wirklich mäßigem Papier kostet inzwischen 6,50 Euro. Eine play5 mit völlig nutzloser DVD 8,50 Euro. Wenn man sich überlegt, dass das offizielle PlayStation 2 Magazin mit 132 Seiten, besserem Papier und eigener Redaktion zum Preis von 7,50 Euro damals schon kein Schnäppchen war, möchte man die play5 in gar kein Verhältnis mehr dazu setzen.
Nur noch ein Heft
Computec produziert heute noch, ein bisschen zugespitzt formuliert, ein Spielemagazin und druckt dazu vier verschiedene Cover. Denn egal ob Games Aktuell, N-Zone, play5 oder PC Games: In allen Heften stecken die identischen Artikel. Egal ob Vorschau, Test oder Hintergrundartikel – es steht in allen das gleiche drin und sieht auch fast identisch aus. Mal kommt ein Hintergrundartikel einen Monat früher, mal einen später. Das meiste Glück hat noch die N-Zone bedingt durch die recht hohe Zahl an Exklusivtiteln. Pokémon z.B. geht thematisch nur noch in die Games Aktuell, aber nicht in play5 oder PC Games. Doch auch im Crisis Core Test in der N-Zone steht bspw. im letzten Satz des Artikels der Hinweis zum Erscheinen der PC, PlayStation und Xbox-Versionen. Auf den 1/23er-Ausgaben von Games Aktuell und PC Games und 2/23 von play5 prangt auch das identische Diablo IV Artwork als Hauptmotiv.
Layoutanpassung 2022/2023
Den vorläufigen Höhepunkt dieses Negativtrends haben wir im Dezember 2022 erreicht, als die zeitgleich erscheinenden Games Aktuell, N-Zone und PC Games ihr neues Layoutkonzept bekommen haben. Play5 zog im Januar 2023 dann 1:1 nach.
Die Bilder wurden vergrößert, es gibt keine Bildunterschriften mehr. Die Meinungskästen sind raus, die Pro- und Contrakästen sind weg. Optische Raffinessen beim Layout gibt es auch keine mehr. So ein 6-Seiten-Test, wie zu Pokémon Karmesin und Purpur in der Games Aktuell 1/2023 lässt sich im Layout in etwa 10 Minuten zusammenwerfen. Der größte Zeitaufwand fließt dabei noch in die Erstellung eines QR-Codes – denn unter jedem Testergebnis befindet sich jetzt noch ein scannbarer Affiliate-Link zum Kauf des Spiels bei Amazon.
Bitter sind vor allem die Begründungen, warum was getan wurde: Pro- und Contrakästen doppeln sich mit dem Inhalt des Textes. Mag sein, vor allem macht es aber eben Arbeit noch mal die wichtigsten Punkte in kompakter Form zusammenzutragen.
Bildunterschriften im Bild schlecht lesbar auf dem Papier. Herrgott, dann setzt sie daneben oder dreht die Schriftgröße auf oder sagt einfach ehrlich, ihr wollt euch die Zeit sparen welche zu schreiben. Jetzt habt ihr euch optisch unterm Strich einer EDGE oder GEE angenähert ohne aber, dass euer Konzept zu den Inhalten passt. Es sieht furchtbar aus und jedes Mal denke ich mir „hier fehlt was“.
Maximal gespart
Noch bitterer wird es für N-Zone-Leser. Deren Heft hatte bis zuletzt wenigsten noch ein paar Details, die den Eindruck von „Hey, wir sind euer Magazin“ vermittelt haben, die die Schwesterhefte bereits nicht mehr hatten. Dieser unhaltbare Zustand wurde mit der 1/2023 dann beseitigt. Teamfoto im Editorial durch generisches Artwork ersetzt, Retroseiten mit „N-Zone vor 5, 10 und 20 Jahren“ gestrichen. Wirklich traurig.
Absurdität im eigenen Haus
Richtig verrückt wird’s dann zum Schluss noch mal, wenn man einen Blick in die PC Games MMORE wirft. Das World-of-Warcraft-Guide-Magazin hat zwar seine besten Zeiten auch lange hinter sich, ist aber immerhin noch etwas eigenständiges. Im hinteren Teil des Heftes gibt es noch die Reste des einstmals eigenständigen Buffed Magazins, sprich ein paar Themen abseits WoW. Wie in der 2/2023 z.B. einen Test zu „Crisis Core: Final Fantasy VII“. Dieses hat nicht nur einen eigenen Tester, nein, es gibt auch noch Bildunterschriften – neben den Bildern, Meinungskästen, Pro und Contra und eine andere Wertung (7/10 satt 9/10).
Die Frage nach dem Mehrwert
Was ich mich mittlerweile ersthaft Frage: Für wen werden die Hefte noch produziert? Ich stelle mir des Sammelns wegen jeden Monat noch eine Games Aktuell, N-Zone und play5 ins Regal. Das ist aber auch der einzige Grund. Für die Optik? Nein, billigstes Papier und Minimalaufwandlayout sprechen dagegen. Für die Inhalte? Gibt es online auf den computec-eigenen Webseiten. Für Werbekunden? Die Magazine sind praktisch anzeigenfrei.
Bei 6,50 Euro erwarte ich einen Gegenwert, irgendwas nettes, irgendwas „hey, du bist uns als Leser noch wert“. Kein „wir versuchen die Webseite mit möglichst wenig Aufwand zu Papier zu bringen“. Das sind dann 3 Euro, nicht 6,50 Euro. Wer für 6,50 Euro etwas nettes möchte, dem empfehle ich auch weiterhin die M! Games von Cybermedia. Das Heft ist heute immer noch so, wie ich im August 2020 darüber geschrieben habe.
PS.
Folgende Verkaufszahlen gibt Computec an:
Games Aktuell: 5.900
N-Zone: 6.700
PC Games: 16.400
PC Games MMORE: 6.800
PCGH: 16.700
play5: 7.900
Verlagsangaben Mediadaten 2023, Zahlen pro Ausgabe.
Wann hat PCGames übrigens das Siezen eingestellt? Gamestar hat es, wenn ich mich richtig erinnere, vor nicht mal so langer Zeit eingestellt. 5 oder 7 Jahren. Ich persönlich finde es eher nicht gut. Dieses kumpelhaftes Benehmen gegenüber eigenen Lesern ist teilweise kindisch, teilweise möchtegern kumpelhaft. Etwas mehr Seriosität kann man durchaus auch bei einem PC Magazin erwarten.
Frage mich in dem Zusammenhang auch warum das Dutzen eine Arbeitsreduzierung ist. Es sind nur paar Buchstaben mehr (wissen Sie statt weißt Du), so viel Aufwand ist es ja nicht.
Die Zahlen von PC Games tun ja richtig weh. Kann mich noch gut an die Zeit erinnern als die sich mit „meistverkaufte Spielzeitschrift in Europa“ (oder so ähnlich) geschmückt haben.
Wann kann ich dir nicht sagen, ich bin kein Stammleser der PC Games. Die älteste Ausgabe bei Readly ist die 3/18, dort wird schon geduzt.
Edit: Google sagt irgendwann 2013 hat man umgestellt.
Die Artikel erscheinen teilweise in vier Heften, dazu noch auf zahlreichen Webseiten. Wenn alles eine Anrede ist, musst du nichts mehr umschreiben. Auch wieder „Crisis Core: Final Fantasy VII Reunion“ als Beispiel. Würde die PC Games noch siezen, hättest du den Test für N-Zone, Games Aktuell und play5 auf ihr/euch umschreiben müssen. Da die PCG auch „ihrzt“, entfällt der Schritt.
Die MMORE hat auch noch eine völlig eigenständige Redaktion, glaub ich. Ähnlich wie auch die PCGH.
Schöner Beitrag. 🙂
Ich muss sagen, dass ich das mit den fehlenden Bildunterschriften nicht so schlimm finde, weil ich die noch nie mochte. Aber natürlich ist hier ein Arbeitsaufwand weggeführt worden.
Was mich absolut verwundert hat: vor dem Redesign konnte man diese Magazine bei Readly und Co.und super auf einem iPad hochkant lesen. Dadurch, dass jeder Test jetzt mit einem Riesenbild beginnt, welches sich über zwei Seiten streckt, ist das nicht gerade schön auf dem Tablet anzusehen. Zumindest bei 10-11 Zoll Tablets.
Wundert mich nur, wenn man zb sieht dass der Berliner Tagesspiegel kürzlich sein Format von norddeutsch auf Tabloid umgestellt hat und man das Gefühl hat, dass auch die nun gute Leserlichkeit auf dem Tablet eine Rolle gespielt hat.
Ok in der aktuellen N-Zone ist das mit dem Screenshot auf zwei Seiten nicht immer der Fall. Es gibt aber nur zwei Tests, bei einem ist es so, bei dem anderen nicht.
Habe mir dann nochmal die erste Ausgabe des Relaunchs angeguckt und muss auch da was korrigieren: Das große Bild über zwei Seiten muss nicht zwangsläufig am Anfang eines Tests sein. Aber wenn es ein sehr großes Bild ist, geht es über zwei Seiten. Und von dieser Art hab’s in dieser Ausgabe ne Menge Screenshots.
> Ich muss sagen, dass ich das mit den fehlenden Bildunterschriften nicht so schlimm finde, weil ich die noch nie mochte.
Sowohl als Leser als auch ehemaliger Redakteur wundert mich das massiv. Es gibt jede Menge Bilder in Artikeln, wo ich ohne massive Vorkenntnis eines Spiels nur raten kann, was abgebildet ist. Das geht gar nicht gegen die:den jeweilige:n Autor:in, es liegt in der Natur der Sache, wenn ich etwa über eine allgemein oder für mich neue IP lese. Welche der Fraktionen in einem Company of Heroes sehe ich hier gerade und woran kann ich das erkennen? Was für einen Final-Fantasy-Bösewicht sehe ich hier? Wer ist dieser rothaarige Monokelträger, mit dem Guybrush spricht?
Klar, wenn die Bildunterschrift nur kurz über KI-generiertem Alt-Text rangiert, braucht es sie nicht, aber wir haben immer versucht, da auch informativen Mehrwert reinzubringen, vielleicht auch Dinge, die nicht – oder nur sehr mühselig – im Fließtext möglich wären etc. etc.
Aber gut, offensichtlich gibt es tatsächlich etliche, die BUs nicht so wertvoll fanden 😉
Mir fehlen die BUs genau so wie die Pro- und Contra-Listen schon sehr. Ich kann mit Bildern ohne Kontext nicht viel anfangen.
@Burtchen
Ok, dein Beitrag hat mich nochmal nachdenken lassen. Deine Argumente sind natürlich schlüssig und wenn ich ich jetzt überlege, dass ich eine Tatort Rezension in der Zeitung lese und da ein Bild mit zwei Menschen ist, dann ist eine BU schon praktisch, die mir sagt, wer darauf zu sehen ist.
Ich versuche es mal anders. Ich habe vor allem in Videospielmagazinen so viele belanglose BUs gelesen, dass mir das etwas sauer aufgestoßen hat. Vorher hab ich mir wahrscheinlich gar keine Gedanken über BUs gemacht.
Oft dachte ich mir beim lesen einer BU, für den ich das lesen des Fliesstextes „unterbrochen“ habe, „das hätte ich mir sparen können.“ Und dachte mir dann wirklich bevor Computec das umgesetzt hat, „warum lässt man die BUs nicht sein?“
Aber stimmt, wenn ich eine Tageszeitung lese, mache ich mir da weniger Gedanken dass ich keinen BUs brauche.
Das Weglassen der Bildunterschriften finde ich nicht so toll. In Artikeln zu konkreten Spielen kann ich es aber noch verschmerzen, auch wenn man dann manchmal schlicht nicht weiß was einem das Bild sagen soll.
Aber richtig unverzeihlich finde ich es in Artikel und Reportagen die sich nicht auf ein einzelnes Spiel konzentrieren sondern sich um ein anderes Thema drehen. Hier werden dann X Spiele erwähnt und dazu bekommt man dann Screenshots. Kennt man sich zu dem Thema nicht aus, kann man dann nicht mal erraten welches Spiel Screenshot 5 denn nun eigentlich zeigt.
Am Beispiel der PC Games ist es auch erschreckend wie sehr der Inhalt mit dem Redesign geschrumpft ist. Ich lese Zeitschriften immer komplett – in der Regel bspw. bei der Fahrt mit der Bahn. Nach dem Redesign benötigte ich zuletzt weniger als die Hälfte der Zeit für eine Zeitschrift wie zuvor. Ist aber auch kein Wunder wenn Tests oft mit einem zweiseitigem Artwork beginnen – da bleibt dann nicht viel zum Lesen.
Man hat das Gefühl die Zeitschrift möchte ein Hochglanzformat sein, welches seinen Fokus auf Artworks und Screenshots anstatt die Texte legt. Allerdings passt dann die Papier- und Druckqualität wiederum überhaupt nicht dazu. Gefühlt jede andere Zeitschrift die ich lese (egal ob Gaming oder anderes Thema) hat eine bessere Bild- und Druckqualität und nutzt fast immer auch besseres Papier.
Die PCGames ist jetzt noch das einzige Heft, bei dem unter dem Editorial noch ein Name steht.
Wobei das bei dem Textinhalt auch egal ist – der unterscheidet sich zwischen den Heften auch kaum noch. Die Vorschau- und Impressumsseiten wurden auch vereinheitlicht. Sprich die Texte sind auch weg (PC Games, Games Aktuell, N-Zone). Die play5 hat aktuell noch Texte zu den angekündgten Themen, aber das Mini-Quiz gibt es auch nicht mehr.
Konsequent wäre es jetzt eigentlich noch wie zum Ende der N-Zone/PlayZone/Xbox Zone-Ära das komplett identische Layout in allen Heften zu haben.
Naja, identisches Layout gibt es so gesehen ja schon, nur das Design unterscheidet sich noch. Ich glaube, es gibt einen Unterschied zwischen Layout und Design, oder?
Das mit den fehlenden Vorschau-Texten ist mir auch erst jetzt aufgefallen. Das ist schon ein ziemlich dickes Ding…
Ich muss mich hier korrigieren: Auch in der play5 steht ein Name unter dem Editorial.
Ich würde ja echt gern mal wissen wieviele Hefte Gamestar noch verkauft?
Mich würd es nicht wundern wenn das soviele wären die PCG, Play5, N-Zone und Gamesaktuell zusammen.
Gamesaktuell gibt es am Kölner HBF irgendwie immer in rauen Mengen. Nur die in etwa gleiche menge steht da auch kurz vor neuer ausgabe immer noch.
Webedia sagt in den Mediadaten:
GameStar Druck: 45.000/Verkauf: 30.000
GamePro Druck: 14.000/Verkauf: 8.000
Soso, nach Köln gehen die Games Aktuell also alle. Der große Ludwig in Leipzig bekommt 3 (!) Games Aktuell. Dafür kann ich dich mit N-Zones erschlagen.
Ist ja echt bezeichnen das drei hefte zusammen (laut verlagsangaben) so viel verkaufen wie eines.
Und ich glaube mit dem Einheitsheft wird das da richtig abstürzen, da kann man ja halt auch gleich auf die Website gehen.
Tja, wenn Evil dazu gebracht wird, einen neuen Beitrag anzulegen, muss etwas im argen sein.
Die Games aktuell hat 2 (!!!) Spieletests drin. Ansonsten sehen PCG und sie aus wie Gratis-Magazine, die man früher mal so mitgenommen hat. Warum man dafür Geld zahlen sollte, erschließt sich mir nicht.
Null Persönlichkeit, die Zeiten, in denen Jugendliche davon geträumt haben, Spiele-Redakteure zu werden, scheinen Äonen zurückzuliegen.
Dass Harald Fränkel hier als Autor groß zum Zug kommen wird, glaube ich erstmal nicht.
Wie neulich schon gesagt: Das alles scheint völlig irreal. Dieses Recyclen ist absurd und dazu noch komplett lieblos.
LOL, ob es der Fränkel-Text auch in die Hefte schafft?
https://www.pcgames.de/The-C64-Konsolen-275840/Kolumnen/Unusual-Findings-Spiel-des-Lebens-1410799/?fbclid=IwAR0EeUytwm4yMS-zTh66aI6F50hgQWi63FqSrF3POD6V3RKZGaa9UNGkmPg
„… Ich bin freiberuflicher Spielejournalist und muss inzwischen schon über wahre peinliche Geschichten aus meinem Privatleben schreiben, damit überhaupt noch genug Geld reinkommt. Ich arbeite sogar für PC Games. Für PC GAMES!…“
Mich wundert, daß man heutzutage überhaupt noch DVDs beilegt. Das rechnet sich doch gar nicht mehr. Würde mich interessieren, ob es das in anderen Ländern auch noch gibt.
Eigentlich nicht.
PC Gamer UK/US, PC Powerplay AUS, play UK (ehemals official UK PlayStation Magazine), Retro Gamer UK, 101% Gaming (UK; Kinderheft), EDGE (UK), Level (TR), Robot (SE; Kinderheft), Jeux Video (FR) und GamePro (IT) haben alle keine (mehr).
Dass es die überhaupt noch gibt, ist wieder so ein deutsches Ding.
andererseits verkauft sich wohl laut Gamestar die XL am besten das dürfte bei PCGames nicht anders sein, die jetzt abzuschaffen wäre ein viel zu großes Risiko das da noch mehr Leser verloren gehen
So lange die Ausgabe noch nachgefragt wird, kann man die ja auch weiterhin produzieren. Dank hoher Aboquote muss die GS da auch nicht so viel über den Bedarf pressen lassen.
Bei der PCG hängen an der DVD-Ausgabe „Extended“ ja auch noch 16 Extraseiten mit dran. Das lässt sich dann nicht 1:1 vergleichen.
Das was die DVDs mal ausgemacht hat wie z.B. bei der GamePro der Testcheck, gibt es ja nicht mehr oder irgendwelche Redaktionscomedys etc. Als ich das letzte Mal aus der play ne DVD eingelegt hab, erschien das Heft noch bei CyPress. Bei der GamePro muss ich auch schon mehr als ein Jahrzehnt zurückgehen, wann ich das letzte Mal eine geguckt habe.
Für ein Heftarchiv oder so mal ne DVD ist ne nette Sache – die PCGH- und PCG-Ausgaben hab ich mir aus dem Grund auch in den Schrank gestellt. Für einfach nur drei Testvideos ne DVD reinschmeißen? Ne, das bringt nichts.
Ich selber kaufe bei der PCG die Extended-Ausgabe wegen der Extra-Seiten und manchmal auch noch wegen der VV, DVD-Laufwerk habe ich im aktuellen Rechner keins mehr und habe auch nicht vor, mir noch eins zu kaufen.
Achja, die PCGames Hardware mit dem Archiv brauch ich auch noch
Mich wundert es, dass sich das Hardware-Heft so gut hält. Die meisten Gamer dürfte nur alle zwei bis drei Jahre mal neue Hardware anschaffen.
PS: wie kommt man bei 16.400 verkauften Heften auf eine Reichweite von 0,84 Mio. Lesern (steht so im Impressum)?
Wieso? Du verleihst dein Heft nicht an 20 Leute?
:ugly:
Die AWA/ACTA-Zahlen sind genauso humbug, wie die AGMA-Zahlen, die früher das offizielle PS2-Magazin hatte.
DWDL berichtet seit Jahren darüber… einfach mal AGMA und DWDL bei Google reinwerfen:
https://www.google.com/search?q=dwdl+agma
2012: „“Vom Medienwandel kaum betroffen“? Nun ja…“
2014: „Immer weniger Käufer und trotzdem mehr Leser?“
2017: „Die agma erzählt wieder ihr Reichweiten-Märchen“
2020: „AGMA ermittelt irre Print-Reichweiten-Explosion“
2022: „Zahlen der Print-MA sorgen mal wieder für viele Fragezeichen“
Was ist der Sinn dieser Zahlen? Die Werbetreiber dürften doch auch wissen, dass diese Zahlen Humbug sind.
Play5 Vorschauseite: „Die nächste Ausgabe bekommt ihr ab dem XX. Februar beim Zeitschriftenhändler!“
Über die Art von Fehlern lästere ich lieber nicht. 😉 Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schnell man auch gerne auf der Vorschauseite beim Jahreswechsel vergisst die Zahl auszutauschen oder noch Vorschau MONAT anstelle des Monats dort steht.
Besser als „31.“ oder „XXX“:-)
Die GamePro hat jetzt auch den Preis erhöht und kostet nun 6,99€.
In Tageszeitungen wird der Leser weder mit Sie angesprochen noch mit Du. Wirklich kompetenter Journalismus bekommt die Formulierung so hin, dass auf derartige Ansprachen verzichtet werden kann.
Im Bedarfsfall ist mir eine du-Formulierung dann aber doch lieber als das schwulstige Sie – Sprache ändert sich mit der Zeit, heute wird auch niemand mehr mit „Euer Ehren“ angesprochen. Das „Sie“ stammt auch noch aus dem 20. Jahrhundert. Meine Meinung dazu, andere dürfen das gerne anders sehen.
„Euer Ehren“ wäre doch mal eine nette variante für Zeitschriften 😀
Die weiterhin aktuelle Entwicklung ist mehr als erschreckend für den Print-Markt. Über kurz oder lang kauft die doch keiner mehr!? Als Verfechter des Haptischen bin ich selbst am überlegen, ob ich mir nicht lieber ein Readly-Abo gönne, anstatt Seiten analog umzublättern. Alleine diese Überlegung macht mich schon traurig. Also bei mir ist bei den meisten Magazinen bei 6 Euro Schluss.
Ich habe Readly tatsächlich bereits selbstvim Einsatz. N-Zone aber weiterhin im Print-Abo, auch ganz bestimmte Ausgaben kaufe ich inzwischen manchmal noch gedruckt.
Ich hab’s schon unzählige Male geschrieben…
Readly ist wie Spotify. Es ist besser als nichts, man verdient über die Masse ein Zubrot. Das lohnt sich als Verlag nur, um Leute zu erreichen, die kein Heft kaufen würden und auch nie eines gekauft haben. Abgerechnet wird nur das, was gelesen wird für den Verlag – überblätterte Seiten zählen nicht, welche mit zu kurzer Lesedauer auch nicht. Unterm Strich landen da etwa 30 Cent pro Leser bei nem 100 Seiten Heft bei dir… Oh und Readly versucht ebenfalls den Share der Einnahmen zu ihren gunsten zu verschieben – um das ein bisschen zu kaschieren ist die Grundgebühr teurer geworden (11,99 statt 9,99 im Monat).
Wie viel ist beim Verkauf eines Heftes am Kiosk ungefähr verdient? Von den 8,50 € was eine PCG dort kostet, gehen Steuern weg, der Druck und Transport kosten, der Vertrieb und der Kioskbetreiber wollen auch was dran verdienen usw. Dazu wird der gedruckte, aber nicht verkaufte Anteil an Heften keinerlei Gewinn machen. Was passiert eigentlich mit den übrig gebliebenen Heften? Shredder? Spenden?
Etwa die Hälfte vom Heftpreis kommt beim Verlag beim Kioskverkauf an. Deswegen sind Abos auch so attraktiv, weil man dort die Auflage bedarfsgerecht drucken kann und trotz Rabatt und Porto mehr Geld beim Verlag ankommt.
Was mit den übrig gebliebenden Heften passiert am Kiosk, ist ganz unterschiedlich. Die ganzen Geo-Sonderhefte werden nach ihrer regulären Angebotszeit abgesammelt und landen in diesen zeitlosen Ständern an Tankstellen oder Bahnhofsbuchhandel. Das hast du auch bei anderen sehr hochpreisiegen Heften, dass die z.T. eingesammelt und als Bundle im Bahnhofsbuchhandel noch mal wieder verkauft werden.
Der Großteil der Hefte wird dann aber dem Recyclingkreislauf zugefügt, das bringt ja auch noch mal wieder Geld.
Readly und Read-It sind für die Verlage Flops wie die Bierdeckel-Zahlidee LaterPay: viel Aufwand kaum Erlöse. Aber sie haben ja mit den Plus- und Premium-Varianten auf ihren Webseiten endlich ihre Cashcow gefunden. Die Leute werden in die Abos gelockt und vergessen dann zu kündigen. Oder kündigen ist sau-umständlich. Und Google straft ihre Artikel hinter den Paywalls auch nicht mehr ab – win/win.
Die Play5 hat mit Ausgabe 03/2023 das Coverdesign etwas überarbeitet.
In der Special-Rubrik nennt sich das Magazin einfach nochmal play4 und es gibt nun auch hier keine Vorschautexte in der Heftvorschau mehr.
Aber die Play5 hat im Editorial auch wieder das Teamfoto zurück gebracht. Ich hoffe, die anderen Hefte ziehen da nach.
Der Balken mit der Ausgabenummer ist nach rechts gewandert und es gibt jetzt Randspaltenthemen. Dafür wird die DVD oben in der Ecke nicht mehr angepriesen.
Der Glücksspielreport zeigt übrigens auch noch mal ganz toll, warum das Layout ohne Bildunterschriften für die Tonne ist. Es gibt einen Haufen Bilder zu sehen, denen aber der Kontext völlig fehlt. Dachte man sich im Layout wohl auch… auf einem Bild hat man tatsächlich BU-Text vergessen – fällt in schwarzer Schrift auf dunklem Untergrund aber kaum auf. 😉
Bzgl. der Specialrubrik: Vermutlich kam die das letzt Mal zu Play4-Zeiten zum Einsatz und der Reiter in der Vorlage wurde nicht aktualisiert.
Die Games Aktuell hat ein völlig neues Cover-Design bekommen. Und ich finde, das sieht sogar richtig gut aus. Ich mag Covermotive, die sich über die ganze Fläche erstrecken.
Tatsächlich gefällt mir das Cover. Inhaltlich ist es aber, wie Evil oben ausführlich beschrieb, richtig richtig bitter. Games Aktuell hätte meiner Meinung nach die Chance einfach kurz und bündig News zu … bündeln. Das macht M! Games um Längen besser. Es gibt wohl (mehr oder weniger leider) keine Alternative mehr dazu. Dieses Inhaltsharing finde ich schrecklich, aber so hält man sich natürlich noch irgendwie am Markt. Noch.
Hab mir Mal die aktuelle N-Zone angeguckt und ohjemine…
Da wird ein Vorschau Artikel von Hogwarts Legacy veröffentlicht (der so wohl auch in der GA ist). Nur gibt es von der Switch-Version nach meiner Kenntnis doch gar kein Material? habe den Artikel nur überflogen, aber ich lese da auch nichts darüber, ich erkenne nicht von welcher Fassung die Screenshots gemacht sind.
Dasselbe beim Spongebob-Test, ich erkenne nicht was das für Screenshots sind. Dann wird gesagt das Spiel läuft mit 60 FPS, aber wenn ich bei YouTube zur Switch Version recherchiere, sehe ich dass das Spiel mit 30 FPS läuft.
Hier werden also nicht nur mehr Artikel kostengünstig recycelt, sie sind inzwischen auch nicht transparent (Screenshots) und teils faktisch falsch (FPS).
Nehmen wir an ich würde nur die N-Zone lesen, ich hätte sowohl von Hogwarts Legacy als auch dem neuen Spongebob Spiel ein völlig falsches Bild.
Ich fand den Schreibstil der Computec-Hefte nie so gut, aber ich konnte mich größtenteils auf die Infos verlassen. Die angesprochenen Fehler gehen für mich aus journalistischer Sicht gar nicht.
Es kann doch nicht sein dass ich bei Multiplattformspielen der Switch besser bei der M!Games informiert werde als bei einem reinen Nintendo Magazin.
… doch 😀
Die nächste PCGames erscheint bereits am 5. April statt am 19., wie man es erwartet hätte.
In den Mediadaten und bei ZZOL steht davon noch nichts. Wenn das kein Tippfehler ist, hätte ich das in zwei Schritten um je eine Woche gemacht. So hätte das Heft gerade mal ne Auslagezeit von drei Wochen…
Btw. Glückwusch zum Abdruck in der N-Zone. 😀
Ein Tippfehler weil das vorherige Heft am 15. März kam und die „5“ blieb?
Tatsächlich ist das ein Fehler, wie ich inzwischen weiß. Und danke. Ist aber auch nicht ganz das erste Mal, hab auch schon was zur Bockmist-des-Monats-Rubrik beigetragen, siehe N-Zone 08/22. Aktuell hatte jemand in Ausgabe 03/23 nach einer bestimmten Kids-Zone-Ausgabe gesucht, die ich dann rausgesucht habe, 4 Fotos gemacht (nue zwei wurden abgedruckt, es fehlt das Cover ohne Folie) und an Herrn Wilhelm gesendet.
Die Extended-Einträge im Inhaltsverzeichnis sind auch komplett falsch. Das ist nur noch sehr peinlich alles. Und das Harald Fränkel-Versprechen muss man wohl als frech gelogen abheften.
Welches Versprechen?
Es wurde versprochen, dass Harald Fränkel der PCGames als Autor erhalten bleibt, der mal den ein oder anderen Artikel mit seinem Humor beisteuert.
play5 hat erneut das Coverdesign geändert: Die DVD-Spalte ist weg.
Das Cover ist ansprechend. Aber das war’s dann auch schon. Schlägt man das Heft auf, erwartet den Leser trotzdem wieder ein Bilderbuch, in das sich zwischendrin auch ein kleines bisschen Text verirrt hat.
Vielleicht schafft man die DVD bald ab. Wundert mich, daß sie so lange überlebt hat. In anderen Ländern sind Cover-DVDs schon lange Geschichte.
Weil die DVD Ausgaben die meistgekauftesten sind, NIEMAND Riskiert da einen Käufer
Ende der DVD = Ende des Magazins.
Und nein, was du findest interessiert da nicht. DAs ist einfache Kalkulation und Risikominimierung.
Egal wie oft du das wiederholst…
Kann aber auch an den extra Seiten im Heft, der VV, weils am Kiosk wie meinem die Nicht-Extended-Ausgabe gar nicht gibt, zu faul zur Aboumstellung usw. liegen.
Bei Gamestar zu mindestens waren eben Kioskverkäufe gemeint. Die XL dort macht auch noch mehr Gewinn für den Verlag als die Magazinvariante.
Eher würde man sich also von den Magazinen ohne Datenträger trennen :ugly:
Wenn auf der DVD wenigstens noch Spiele direkt drauf wären, würde sich so ein Kauf ja sogar lohnen. Aber für mich macht das so einfach gar keinen Sinn. Ich hätte lieber die Spiele direkt auf DVD als irgendwelche Videos etc. Das wäre dann tatsächlich ja noch sammelwürdig.
Ist im Einzelhandel auch nicht anders. Kaufst du dir die Retail-Version, so ist auf der DVD auch nur der Installer für Steam oder Origin drauf und das ganze Spiel ist nach der Aktivierung mit der Serial herunterzuladen.
Auf der Gamestar DVD sind teilweise die Spiele doch drauf.
Im Gegensatz zu den anderen Computec-Magazinen hat die Games Aktuell kein Jubiläums-Special, auch keine Archiv-DVD. Das 20. Jubiläum wurde nur im Editorial beiläufig erwähnt, und das war’s dann auch.
Cooler Artikel. Ich lese Videospiel-Magazine seit Anfang der 90er und besitze u. a. alle Vifeogames-Ausgaben. Dieses Magazin wurde leider 2001 eingestellt.
Seit 2004 hab ich die Games Aktuell monatlich gekauft. Später auch die N-Zone, von der ich mir außerdem alle Ausgaben seit 1997 besorgt habe. In den letzten Jahren haben beide Magazine stark abgebaut und ich hab sie nur noch gekauft weil ich halt alle Ausgaben habe und weiterhin alles vollständig haben wollte.
Ende letztes Jahres habe ich eine Entscheidung getroffen und mit Jahresende den Kauf der beiden Magazine beendet. Dafür hab ich die M! Games abonniert. Dieses Heft hab ich davor immer wieder mal in unregelmäßigen Abständen erworben. Hätte ich bloß 1993 gewusst, dass diese Zeitschrift uns in sehr guter Qualität 30 Jahre unterhält, wäre ich schon damals umgestiegen.
Wenn ich ehrlich bin, hoffe ich, dass sowohl die Games Aktuell als auch die N Zone zeitnah eingestellt werden. Die fehlenden Hefte würde ich mir dann aus Sammlergründen noch gebraucht besorgen. Ich bin aber nicht mehr bereit für doppelte Artikel und generell schwache Inhalte monatlich knapp 15€ auszugeben.
Die deutsche Retrogamer Ausgabe kaufe ich auch regelmäßig und besitze alle Ausgaben.
Die deutsche Retrogamer wird übrigens eingestellt.
Laut dem Editorial der neuen Play5, erscheinen alle Spielemagazine ab September nicht mehr mittwochs, sondern immer erst am Freitag.
Die Computec-Magazine ändern ihre Erscheinweise. Bei der play5 wird es so sein, dass die 10/23 erst am 8. statt am 6. September erscheint, danach immer am ersten Freitag im Monat. Abonnenten bekommen das Heft jetzt am Samstag oder Montag vorher. Die Digitalvariante erscheint immer am Montag vorher.
Laut einer branchenweiten Vereinbarung, betrifft es nicht nur die Computec-Magazine.
Jedes Heftgenre ist einem Tag zugeordnet bei monatlich oder seltener, der Mittwoch ist bei diesen Heften grundsätzlich als EVT raus. Technikhefte und Computerhefte sind zwei Paar Schuhe – bei uns sind die Termine auf Montag gewandert. Bei Feiertagen wird’s noch mal komplizierter, da gibt es dann Ausnahmen von der Regel.
Der Abgabe-Kalender bei uns sieht aus wie ein Schlachtfeld. Hat mir wenig Freude gemacht…
Warum wurde das geändert?
Wahrscheinlich, weil man an Wochenenden für sowas eher Zeit hat als unter der Woche.
Nebenbei, bei der Gamestar steht in der Vorschau der 20.9. statt der 22.9., und generell reden die Webedia-Hefte nicht über diese branchenweite Vereinbarung.
Nope – man „Das Grosso/die Einzelhändler“ wollten den Mittwoch als EVT für Hefte seltener als alle 14 Tage weg haben. Der ist komplett rausgeflogen.
Die nächste GameStar kommt auch am 22.09. Wie das so ist bei Jahren der Gewohnheit – man trägt da das falsche Datum in der Vorschau ein. 😉
Katharina Pache hat Computec verlassen. Die Play 5 Ausgabe 10/23 ist die letzte mit ihr.
In der N-Zone hat sie sich sogar persönlich im Editorial verabschiedet.
Nach Christian Dörre und David Benke sind es damit schon 3 „alte Hasen“ in kurzer Zeit. Susanne Braun taucht seit neusten auch nicht mehr auf der Buffed Seite auf. Das sind schon einige Abgänge. Sollte man sich langsam Sorgen um Computec machen?
Gerade in der Leseprobe zur neuen MMORE-Ausgabe gesehen, dass nicht nur sie den Verlag verlässt, sondern auch Zam Zamperoni. Beide verabschieden sich auf den Seiten 10 und 11. Nachfolger von Susanne Braun ist Philip Sattler.
In einer Leserbrief-Antwort in der neuen N-ZONE wurde jetzt quasi direkt bestätigt, dass die Anfang 2023 erfolgten Änderungen tatsächlich der Reduzierung des Arbeitsaufwands dienten. Redaktion zu klein, Zeitmangel.
Mein Senf dazu: Evtl sollte man die Erscheinweise dann reduzieren, bspw. alle 2 Monate. Oder eine Fusion in Betracht ziehen (zugegeben ziemlich radikal). Was immer dazu beiträgt, dass die Hefte selbst wieder besser werden und die früheren Elemente der Hefte wieder produziert werden können.
Ein monatlich erscheinendes Heft hat jetzt schon das Problem, dass zum Erscheinungszeitpunkt die Aktualität mancher Inhalte nicht mehr gegeben ist. Bei nur mehr einer Ausgabe alle zwei Monate wäre das Problem noch schlimmer. Also besser Heftumfang reduzieren.
Jörg Langer macht nun also selbst die RETRO GAMER:
https://www.gameswirtschaft.de/marketing-pr/retro-gamer-deutsche-ausgabe-2024/
Da bin ich mal gespannt, hoffe sie haben Erfolg!
Würde mir persönlich aber lieber eine „Retro Gamer“ mit eigenem Inhalt wünschen, anstatt die übersetzten Texte. Aber wird auf jeden Fall mal gekauft. Der Preis wird ebenfalls spannend.
Aus Jörg Langers RETRO GAMER Newsletter:
„4.500 Abos – das sind über 10% mehr, als ich für uns im Jahr 2024 erhofft hatte. Das sind rund 1.000 mehr, als im Spätsommer meines Wissens nach der Heise-Verlag hatte. Diese Abozahl erlaubt es, nicht nur durchzuhalten, sondern auszubauen.“
Das hätten wohl nicht jeder prophezeit. Glückwunsch und verdient! Die RETRO GAMER ist die einzige Zeitschrift, die ich überhaupt noch im Abo habe. Alles andere lese ich nur digital und ausgeliehen aus der Bibliothek.
Ich weiss ja absolut nicht was Leute an den ganzen Retromagazinen finden? Ich vermute mal das ist dieses
„Früher war alles besser, sogar die Zukunft“
Im nächsten Heft soll eine 8-Bit Vollversion dabei sein. Wenn die oldschool auf einem Datenträger daher kommt, wäre das schon cool. Ich denke, dass viele der Leser die alten Spiele selbst noch zocken. Ich würde mir aber mehr ein gutes und ausführliches Magazin Richtung Indiegames wünschen. Die Neuauflage der Power Play hat damals, wie ich finde, den richtigen Spagat zwischen Retro und Moderne geschaffen. Schade, dass es nur noch kurzer Dauer war.
Die Preise steigen leider ja überall an, deswegen großen Respekt, sich noch einmal an den Markt zu wagen. Aber der Preis ist schon relativ hoch, wenn man schaut wie viel die Hefte im Vergleich zu der „früher war alles besser Zeit“ gekostet haben.
Ich mag den Retro Gamer. Mehr deutsche Texte wären mir lieber, sind aber natürlich teurer als Übersetzungen. Und mehr Firmenhistorien und so.
Und weniger Uraltes, sondern mehr ab 1990 wäre gut…
Werde die RG aber trotzdem abonnieren, wie gehabt.
Die GamePro wird eingestellt. Im Dezember erscheint die letzte Ausgabe.
https://www.gamepro.de/artikel/in-eigener-sache-das-gamepro-heft-sagt-tschuess,3403512.html#:~:text=Die%2001%2F2024%20wird%20die%20letzte%20GamePro%2DAusgabe%20sein.
Hier die aktuellen Verkaufszahlen, aus den Mediadaten für 2024:
Games Aktuell 4.800
N-Zone 6.100
PC Games 14.800
PC Games MMORE 5.400
PCGH 16.300
play5 6.400
Quelle:
https://www.computec.de/wp-content/uploads/2023/11/Mediadaten-2024-dt.pdf
Sind das eigentlich Monats- oder Quartalsdaten?
Ich verstehe die Angaben als verkaufte Hefte pro Ausgabe und nicht alle Ausgaben in einem Quartal zusammen.
Ja wird so sein, hatte Evil oben ja auch im Eingangsartikel geschrieben 🙂 Geht halt überall nach unten. Wenn das in dem Rhythmus weitergeht, ist irgendwann natürlich Schluss. Bin auf die zukünftige Entwicklung gespannt.
Ich frage mich nach wie vor, warum das Hardware-Heft der PCG vergleichsweise so gut läuft. Für die meisten Gamer dürfte das Thema doch nur interessant sein wenn alle drei oder vier Jahre mal ein neuer PC bzw. aufrüsten nötig ist.
Die letzte GamePro ist heute rausgekommem – am Nikolaus und an einem Mittwoch, wo doch Spielehefte eigentlich an Freitagen erscheinen sollen.
Ah, Danke für die Info. Hatte es meinem Zeitschriftenladen vorbestellt. Mal sehen, ob es dort schon angekommen ist 🙂
Oh, habe heute sogar noch auf der Webseite gelesen, dass sie am 8.12. rauskommt.
https://www.gamepro.de/artikel/das-letzte-gamepro-heft-012024-ab-812-am-kiosk,3404471.html
Laut meinem Zeitschriftenhändler, wird es dort auch (erst) am 8.12. geliefert.
Möglichweweise war das in dem einen Artilel ein Fehler mit dem 6. Dezember.
Tatsache 😀 Was war denn da passiert? Mh, jetzt habe ich auf jeden Fall die letzte Ausgabe 😉
Der Preis der M! Games steigt mit Ausgabe 364 vom 6,50 auf 6,90 Euro. Auch das Schwesterheft AudioVision wird ab Ausgabe 1/2024 statt 6,50 jetzt 7,50 Euro kosten.
Schade. 6,50 Euro war noch ein schöner Preis.
Neigen sich die Magazine jetzt ebenfalls dem Ende zu? Also für AudioVision bin ich nicht die Zielgruppe, aber ein Euro teurer ist schon heftig.
Nachtrag: Abonnenten der M! Games sind nicht von der Preiserhöhung beteoffen.
Falls es jemanden interessiert:
Die Zeitschrift Retro Gamer wird neu gestartet und nun von deutschen Videospielredakteuren sozusagen neu aufgelegt. Es werden immer noch englische Artikel übersetzt, aber insgesamt wird es wohl besser auf den deutschen Markt zugeschnitten sein, was mich auch erstmals zu einem Abonnement bewegen könnte. Die Abofrist geht bis zum 26.1.24.
(Ich habe geschäftlich nichts mit retro gamer zu tun, soll also in diesem Sinne keine versteckte Werbung sein)
Die Games Aktuell zeitgleich mit der GamePro eingestellt worden.
Sascha Lohmüller leitet nach der Einstellung von Games Aktuell neben PCGames und play5 jetzt auch die N-Zone. Und der weiße Fleck im Editorial der N-Zone ist jetzt weg.
Ist ja eh quasi alles das selbe. Da braucht man doch auch nur einen Redaktionsleiter
Einige Ausgaben nach Saschas Übernahme der N-Zone kann man nun festhalten, dass der Community-Bereich sehr zusammengestaucht wurde. Kein Bockmist des Monats mehr, kaum noch Leserbriefe und gefühlt nur Zeichnungen.
Aber man hat auf dem Cover das seitliche N-Zone-Logo mit der 06/24 nach 5 Jahren zurück gebracht.
Klar. Alleinstellungsmerkmale kosten…
Wahrscheinlich kommen halt auch kaum noch Leserbriefe.
Ich glaube, ich weiß, warum man den Newsbereich in den gedruckten Heften gestrichen hat. Wahrscheinlich möchte man die ganze Clickbait-Scheiße, die man auf pcgames.de verzapft, nicht den Printlesern antun.
Oder weil die Inhalte zum Erscheinen bei einer monatlichen Publikation schon veraltet sind.
Naja gut, veraltet sind alle Inhalte – der Druck im Ausland verschlimmert das durch die Lieferzeiten noch zusätzlich – das ist kein Argument. Eine vorselektierte Newsdoppelseite kann schon ganz schön sein. Im Netz klickt man letztlich nur an, was einen interessiert oder man dem Clickbait doch nicht widerstehen konnte. Da kann man bei Print noch ’n bisschen was Nettes rausholen.
Gut, Rausholen ist auch wieder so ein Ding. Die Hefte sind inhaltlich komplett tot, leider. Ich mag bei der PCG MMore immer noch den Buffed-Teil und PCGH ist auch noch brauchbar. PCG, play5 und N-Zone haben für mich leider nichts mehr zu bieten, da steckt keine Seele mehr drin.
Tobi, das ist zumindest die offizielle Begründung. Aber schau dir mal pcgames.de an…
Zum Thema Clickbait sei noch angemerkt, dass es eine Sache ist, die von oben angeordnet wurde. Die Redakteure können letztendlich nichts dafür.
In der aktuellen PC Games hat Christian Fussy seinen Abschied angekündigt.
In der N-Zone ebenfalls, er wird zum Ende des Sommers den Verlag verlassen.
In der N-Zone ebenfalls, er wird zum Ende des Sommers den Verlag verlassen.
Das sollte eigentlich als Antwort auf Tobis Post gepostet werden, nicht als eigenständiger Beitrag…
In der N-Zone werden jetzt offenbar keine Leserbriefe mehr abgedruckt. Die 10/24 hat jedenfalls keine Leserbriefseite mehr.
Ich bin zwar ungelogen Jahre zu spät zur Party und bin jetzt auch noch viel mehr Jahre raus aus der Branche, aber weil einige Freunde noch da drin festhängen und mich das Thema immer noch wenig interessiert, schaue ich zumindest am Bahnhof immer wieder mal rein. Aber uff, zu sehen, was dieser Verlag nur aus den Magazinen gemacht hat, lässt mein Print-Herz einfach nur bluten.
Speziell in die N-ZONE habe ich seinerzeit – die Hochphase ist nun knapp 10 Jahre her – besonders viel Arbeit hineingesteckt. Und ich wage zu behaupten, dass das Magazin lange davor als auch definitiv danach selten so gut gewesen ist. Und ich bin eigentlich ein recht bescheidener Mensch…
Anyway, die Entwicklung in diese Richtung war abzusehen, aber dass es so weit kommen konnte, ist einfach nur bitter. Schön aber zu sehen, dass es Evil samt Blog noch gibt 🙂
Ich befürchte bei den Publikationen ist das Ende nach unten noch lange nicht erreicht
Jahre zu spät trifft es gut. Bin die Tage auf die Podcastreihe „OK Cool“ von Dom Schott gestoßen. Da gab es in den letzten Jahren einige spannende Interviews mit RedakteurInnen aus der alten „guten“ Zeit, u.a. Jo Hesse, Katharina Pache und Petra Fröhlich. Nicht alles wird direkt angesprochen, aber man kann teilweise auch gut zwischen den Zeilen heraushören, wie sich Dinge zum schlechten geändert haben.
Die N-Zone 11/24 hat ein Rückseiten-Werbecover. Und in diesem Werbeartikel zu einem Spiel wurden auf einmal wieder Bildunterschriften benutzt.
Beim Gamestar-Videoteam scheint es richtig zu krachen. Dafür, dass man Felix Rick engagiert hat, mussten viele andere, vor allem weibliche Kolleginnen gehen. Welches Konzept man mit dem Felix verfolgt, ist aber nicht so richtig erkennbar. Als erste Aktion hat man zudem die wöchentliche Vorschau der neuen und Gratisgames eingestellt, das war für mich immer das interessanteste Format. Hat vielleicht den Werbekunden nicht gefallen, dass man die Zielgruppe auf kostenlose Spielmöglichkeiten hinweist?
Woher weißt du, dass die Kolleginnen gehen mussten? Wurden die Entlassungen irgendwo verkündet, dass man diesen Zusammenhang herstellen kann?
Mir sind keine Interna bekannt. Aber es ist wohl nicht sehr wahrscheinlich, dass die alle selbst gekündigt haben? So einen „Traumjob“ beim führenden Gamemedium gibt man eher nicht freiwillig auf?
Ok, ich hätte den Satz anders formulieren sollen:
Felix Rick wurde engagiert, viele andere, vor allem Kolleginnen, sind gegangen.
Was sollen die Werbekunden damit zu tun haben?
Ist der Werbekunde ein Spiele-Publisher, so könnte der was dagegen haben wenn im Heft Möglichkeiten fürs (legale) gratis zocken beschrieben werden. Könnte ja den Umsatz schaden wenn sich jemand für ein Gratis-Spiel entscheidet anstatt eins kauft.
Die Mediadaten für 2025:
N-Zone 5.800
PC Games 13.600
PC Games MMORE 4.600
PCGH 15.700
play5 6.100
https://www.computec.de/wp-content/uploads/2024/11/Mediadaten-2025-dt.pdf
Und laut Impressum werden die 13.600 PCG-Hefte von 840.000 Leuten gelesen, haha.
Ich frage mich ja, ob es diese drei Hefte, also N-Zone, play5 und PCGames ins nächste Jahr schaffen. War die Games Aktuell anfangs auch in den Mediadaten, bevor die Einstellung verkündet wurde?
Ja, bei der Games Aktuell wurde zuletzt eine Auflage von 4.800 genannt.
Wenn verkaufte 5.000 Hefte das Minimum für eine Weiterführung sind, dann wirds für die PCG MMORE schwierig werden. Die N-Zone und play5 sind auch nur leicht drüber.
Bedenkt man, wie viele Millionen Leute in Deutschland zocken, dann sind die Verkaufszahlen extrem niedrig und die Hefte nur mehr eine kleine Nische.
Bittere Zahlen! Ich denke ebenfalls, dass für N-Zone, MMORE (wohl als erstes) und play5 bald die Lichter ausgehen. Sehr schade auf jeden Fall, dass der Markt sich so sehr lichtet. Die neu aufgelegte Retro Gamer hat aktuell über 4.500 Abonnenten erreicht und (über)lebt davon. Es wäre auf jeden Fall sehr, sehr schade, wenn die Printmedien irgendwann gänzlich verschwinden würden.
Wie sieht eigentlich die Auflage/Verkaufte Exemplare bei M! Games aus? Hier finde ich vom Verlag gar keine Mediadaten?
Also, eine gute Nachricht gibt es schon mal, die play5 wird es wohl auch ins Jahr 2025 schaffen. Das hat Sacha quasi im PCGames-Forum bestätigt.
Also, eine gute Nachricht gibt es schon mal, die play5 wird es wohl auch ins Jahr 2025 schaffen. Das hat Sascha quasi im PCGames-Forum bestätigt.
Der „Scherz“ bei den Computec-Auflagen ist doch, dass sogar die beiden Linux-Hefte eine höhere Auflage haben. Dass die Anzeigenpreise bei den Spieleheften weiterhin so absurd hoch sind, verstehen die Marketingentscheider bei den Anzeigenkunden sicher als freundliche Einladung:-)
Zu Cybermedia: Warum sollen die Mediadaten öffentlich machen? Wer buchen will, meldet sich, gibt ja praktisch keine Alternative mehr, wenn man printlesende und meinungsstiftende Konsolennerds erreichen will.
Die play5 kostet ab sofort 8,99 €.
Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis PCGames auch teurer wird.
Für das was da noch drin steckt ist der Preis unverschämt
Aber sie überlebt den Jahreswechsel, zumindest laut Sascha im PCG-Forum.
Ich glaube Computec denkt da auch nicht mehr in „Jahren“
Sondern in Monaten, bricht bei einer jetzt die Abo oder Verkaufszahl ein wird der stecker sehr schnell gezogen