IVW-Zahlen IV/2015 – Rot sind meine Kleider

Ohne große Umschweife, hier die neuen IVW-Zahlen fürs 4. Quartal 2015. Negative Spiitzenreiter sind Game Master und Computer Bild Spiele, die jeweils rund ein 1/3 ihrer Verkäufe einbüßen. Auch die GamePro ist mit einem Viertel gut dabei. Die restlichen in der IVW verbliebenden Spielehefte kommen mit jeweils rund 15% Minus davon.

IV/2015 (im Vergleich mit IV/2014)
Computer Bild Spiele: 60.104
(-30,27%/-26.093 Exemplare)

Game Master: 10.050
(-36,32%/-5.733 Exemplare)

GamePro: 12.514
(-24,42%/-4.043 Exemplare)

GameStar: 60.035
(-14,79%/-10.422 Exemplare)

Games Aktuell: 17.265
(-14,44%/-2.914 Exemplare)

PC Games Hardware: 27.147
(-11,51%/-3.530 Exemplare)

play4: 18.788
(-15,22%/-3.372 Exemplare)

IV/2015 (im Vergleich mit III/2015)
Schönrechnen im Vergleich mit dem Vorquartal klappt auch hier nur bedingt. So verliert Paninis GameMaster rund 41% ihrer Auflage. Warum es hier auf zweimonatliches Erscheinen runtergeht, dürfte klar sein. Games Aktuell, PC Games Hardware und play4 dürfen sich darüber freuen, dass ihre Auflage mit einem Minus von je nur 2-3% faktisch stagniert.

IV/2015 (im Vergleich mit IV/2014)
Computer Bild Spiele: 60.104
(-11,23%/-7.605 Exemplare)

Game Master: 10.050
(-40,98%/-6.978 Exemplare)

GamePro: 12.514
(-11,59%/-1.640 Exemplare)

GameStar: 60.035
(-7,04%/-4.550 Exemplare)

Games Aktuell: 17.265
(-2,13%/-376 Exemplare)

PC Games Hardware: 27.147
(-3,03%/-848 Exemplare)

play4: 18.788
(-2,50%/-481 Exemplare)

Quelle: IVW.eu

73 Antworten zu „IVW-Zahlen IV/2015 – Rot sind meine Kleider“

  1. Gabumon sagt:

    Wie zum Henker finanzieren sich eigentlich „Game Master“ und „Gamepro“ noch?

    Da kostet ja quasi das hochfahren eines Macs und das starten von InDesign mehr als das Heft an Einnahmen bringt?

    Gamestar hat bis auf eine handvoll Exemplare die CBS eingeholt. UND Gamestar hat einen zuwachs bei den Abos

    • Peter sagt:

      Ich würde vermuten, da die meisten Inhalte der Gamepro auch auf der Website oder in der Gamestar auftauchen, hält sich der Aufwand in Grenzen. Könnte mir aber vorstellen, dass Webedia Gamestar.de und Gamepro.de verschmelzen möchte und die Gamepro einstellt.

  2. Gabumon sagt:

    Lufthansa schafft wohl die Bordexemplare ab, da werden andere Fluggesellschaften wohl nachziehen. Was natürlich Gift für die Auflagenkosmetik einiger Verlage sein dürfte.

    https://www.bilanz.de/leben/lufthansa-zeitungen

  3. Rodon sagt:

    Die CBS erhöht leicht den Preis auf 5,90 € und will mit dem nächsten Heft testweise eine Platin-Edition einführen, auf der es eine „weltexklusive brandneue Vollversion“ geben wird.

    • Tobi sagt:

      Neben der offensichtlichen Preiserhöhung um 0,10 € gibt’s auch noch eine verdeckte: die Ab-18 Vollversion gibt’s nicht mehr und auch für die kommende Ausgabe ist keine mehr angekündigt.

    • Martin sagt:

      Das mit der Platin-Edition habe ich auch gesehen, bin mal gespannt, was da kommt und für welchen Preis.

    • Gabumon sagt:

      Schade das die Ü18 Vollversion wegfällt, muss wohl an der ins bodenlose gefallenen Auflage liegen.

      Und diese Platinedition? Mit Unveröffentlichtem Top Hit? Wie soll sowas denn aussehen?

    • Petra sagt:

      Da es das Phänomen „DVD-Vollversionen“ nur im deutschsprachigen Raum in dieser Ausprägung gibt, ist im Grunde jede einzelne Erstveröffentlichung eine „weltexklusive brandneue Vollversion“. Sprich: Das passiert fast jeden Monat. Vermutlich wird die Platin-Nummer für 10-12 Euro rausgestellt – mir würden drei, vier Titel einfallen, die passen würden.

      Die Erhöhung der Druckauflage durch die Platin-Ausgabe wird zu einem dezenten IVW-Einmaleffekt führen – da darf man sich schon jetzt auf die „CBS erreicht beste Verkaufszahlen seit zwölf Monaten“-Pressemitteilung freuen.

      Was aber auch zeigt: So ganz verloren gibt Springer den Kampf um die #1 mit der GS noch nicht.

    • Peter sagt:

      Also das Phänomen gibt es auch in anderen Ländern. Beim letzten Kurzurlaub in Prag hab ich für umgerechnet 8€ ein Heft mit Grim Fandango Remastered als Vollversion entdeckt.

    • Petra sagt:

      Also das Phänomen gibt es auch in anderen Ländern.

      Klar, deswegen schrieb ich ja „in dieser Ausprägung“. Auch in anderen europäischen Ländern wurden und werden Vollversionen aufgebracht. Nur: Die seit Jahrzehnten andauernde Schlacht mit teils noch röstfrischen Spielen (Assassin’s Creed, Far Cry, Tomb Raider, Alan Wake, einst sogar Diablo und Starcraft) ist indes schon eine ziemlich „deutsche“ Nummer. Was aber nicht zuletzt am starken PC-Markt lag, während z. B. UK immer schon konsolenlastiger war.

    • Gabumon sagt:

      Welches Heft war das noch mal was Diablo und Starcraft hatte?

      War es nicht auch genau das Heft was Probleme bei der Diablo 2 Vollversion hatte, was Blizzard dazu veranlasste keine Vollversionen mehr rauszugeben? Irgendsowas hab ich im Hinterkopf.

      Ich glaube aber nicht das die Platinausgabe mehr als 7-8 Euro kostet, wenn doch. Das kauft doch keiner, nicht mehr in Zeiten von Steam Deals oder Bundles. Was sollen die für den Preis drauf packen? Die Mass Effect Trilogie?

    • Tobi sagt:

      Ich bin auch schon auf die Spiele und den Preis gespannt.

      Dorfbewohner mit 1 Mbit/s Internetverbindungen wie ich kaufen nach wie vor gerne Spiele auf DVD. Der Verzicht auf tagelange Downloads ist mir da auch ein paar Euro mehr wert als etwa ein Spiel im Steam-Sale kostet. Aber klar, wenns bei Steam für 7 € zu haben ist und im Saturn 40 € kostet, wirds auch bei Steam direkt gekauft.

    • Martin sagt:

      Gabumon, ich verstehe deine Motivation manchmal nicht. Was willst du Petra denn nu mit deiner dummen Nachfrage denn jetzt wieder reinwürgen?

      Ich habe mir damals die PCG Hefte mit Diablo und Starcraft geholt und beide Spiele, die ich vorher nie gespielt hatte, wochenlang gezockt. Bei mir lief alles wunderbar, von daher kann ich nicht nachvollziehen, von welchen Problemen du schon wieder sprichst.

      Und auch in Zeiten von Steam und Co kaufe ich gerne mal ne aktuelle Ausgabe der letzten verbliebenen Hefte, wenn was interessantes drauf ist (wie letztens Anno 1404 oder aktuell Trials). Mag sein, dass ich das für den gleichen Preis auch online bekomm, aber hey, so hab ich noch nen Magazin mit großem Special und anderen Berichten dazu.

    • Gabumon sagt:

      Diablo 1 ging auch, Diablo 2 was gleich auf mehrere CDs gepackt wurde (4 oder 5, müsste ich gerade nachgucken) machte massive Probleme und da viele Leute wohl den Blizzard Support kontaktierten und die dafür gar nicht zuständig waren brachte das die Entscheidung bei Blizzard (damals eben noch mit Vivendi) keine Vollversionen mehr rauszurücken.

  4. Peter sagt:

    Die Zielgruppe der Hefte ist ins Internet abgewandert. Hoffe, dass es demnächst mehr Hefte für die Ü30-Spieler gibt. Wenn selbst Nischenthemen wie Schach, Jagen und Angeln etliche Fachmagazine füllen, dann sollte das doch auch bei Spielen möglich sein. Die Retro Gamer ist ein Schritt in die richtige Richtung, konzentriert sich aber mehr auf die 80er und weniger auf die 90er und 2000er. Außerdem interessieren mich aktuelle Themen einfach mehr.

    Der CBS haben die Steam Sales und Humble Bundles das Genick gebrochen, die meisten haben sich das Magazin halt nur wegen der Vollversionen und nicht wegen dem redaktionellen Inhalt gekauft.

    Ich hoffe die Gamestar bietet bald ein Abo aus der Magazin-Variante und Gamestar Plus auf der Website an. Die DVD wird immer überflüssiger und mir wäre ein Monat Gamestar Plus inklusive Zugang zum PDF-Heftarchiv mehr Wert als zwei DVDs.

    • Gabumon sagt:

      Der Redaktionelle Anteil der CBS ist doch jetzt schon gleich null, dadurch dass das Layout so aufgeblasen wurde passt der Text von einem 2 Seiten Artikel auf eine A5 seite wenn man die Bilder weglässt.

      Zudem sind die Tests von „überkritisch“ auf „Pressemitteilung abtippen“ runter. Früher haben die richtig Aufwand in die Techniktabelle gesteckt, davon ist heute gar nichts mehr über (sonst hat sich ja kein Magazin getraut einem nicht funktionierendem GTA 4 oder Gothic 3 ein Mangelhaft reinzuwürgen). Im Gegenteil, man merkt eher das Spiele gar nicht(!) gespielt wurden. Gerade wenn Features beschrieben werden die nicht einmal im Spiel sind…

    • Petra sagt:

      Wenn man sich die Zahlen mal genauer ansieht, stellt man fest: CBS, GS und PCG kommen im Einzelverkauf heute bestenfalls auf 10 % dessen, was sie im Q4/2005 verkauft haben (CBS 500 > 50, GS 200 > 20, PCG 180 > 18 – alles Pi * Daumen). Inklusive der Abos sind allein bei diesen drei Heften knapp eine Million (!) monatlicher Heftkäufer verlustig gegangen. Eine Million Hefte. Jeden Monat. Neun von zehn zahlenden Kunden weg. Und das in gerade mal zehn Jahren, Konsole gar nicht mitgerechnet. Bei den IT-Heften wie Chip oder Computerbild sieht es noch krasser aus.

      Da wage ich mal kühn zu behaupten: Das kann man nicht allein auf eine zu hohe Gothic-Wertung zurückzuführen.

      Das Internet spielt eine Rolle, ist aber nur die halbe Wahrheit. Da wirken auch andere Urkräfte: Allein World of Warcraft dürfte den PC-Heften ab 2005 mehrere Hunderttausend Stammkäufer gekostet haben. Wurde zwar an anderer Stelle kompensiert, aber dem Stammheft fehlen sie nun mal.

      Die Haupt-Misere besteht darin, dass die „Alten“ (die in den 80ern und 90ern mit Spieleheften sozialisiert wurden) irgendwann rausfallen – und die „Jungen“ geben halt keine 7 Euro für 100 Seiten mit DVD-Videos aus. Das ist ein wesentlicher Unterschied zu anderen Heftsegmenten mit einer tendenziell älteren, stabileren Leserschaft (Angeln, Backen, Grillen, Töpfern, Oldtimer, Rosenzüchten…)

      Hinzu kommt: Weniger Verkäufe > weniger Druckauflage > weniger Sichtbarkeit im Handel > weniger Verkäufe > goto 10

    • Gabumon sagt:

      Wobei ich im Bekanntenkreis auch immer wieder höre

      „Warum soll ich Hefte noch kaufen, die Tests krieg ich auch Umsonst im Internet“ und damit meinen die dann weniger wie offiziellen Seiten der Magazine sondern eher Fanseiten etc.

      Und das geht ja auch nicht erst seit gestern so, diese Aussagen höre ich seit bestimmt 10 Jahren. Schon damals brach die Zielgruppe also weg, langsam aber eben beständig, während man ja bei den Magazinen weiter auf „News – Previews – Reviews“ rumritt.

      Angel-, Grill-, Rosenzüchter-, Kochmagazine haben dieses Problem ja eher weniger. Ich kaufe sehr selten Angelmagazine, aber ich glaube das „Ködertests“ da eher ein Ausnahmefall sind, und im Grillmagazin wird auch kein Fleisch Bewertet.

      Wobei es natürlich auch bei den Magazinen nach unten ging, nicht so extrem aber eben auch. Wobei Computermagazine (und damit meine ich alle, nicht nur die Spielehefte) dann auch jahre lang gepennt haben und in der alten Schiene weiter liefen weil „Das hat man ja immer schon so gemacht“.

      Jetzt zeigt man mal Mut und geht mehr in richtung lange Reportagen (Die man eben nicht im Internet findet) wobei Gamestar da qualitativ deutlich vor der PCGames steht. Ich fürchte für letztere ist es zu Spät, da ist es nur eine Frage der Zeit bis Computec die Notbremse zieht, dass Heft einstellt oder verkauft.

      Die CBS hat ja das Problem das sie im Grunde keinerlei Heftinhalt mehr hat, diese „ProGamer“ schiene die die gerade Fahren finde ich sehr .. äh seltsam. Welcher „ProGamer“ oder Leute die „E-Sport“ für Sport halten kauft denn die CBS? Die gilt bei denen immer noch als das Magazin das Tests anfängt mit „Zuerst steckt man das Modul in den Gameboy und schaltet ihn ein“ oder Fachbegriffe übersetzt, Spieleverbesserungsprogramm … Das was CBS jetzt ist erinnert von der Qualität fatal an „Computer – Das MAgazin für die Praxis“ aus dem Media Verlag (Der auch immer die gleichen Vollversionen auf der DVD hat die nur umbenannt werden, ich führe da eine Liste zu. Ein Spiel „Feuerwache …“ firmiert dort mittlerweile unter 7 (!) Namen, wobei natürlich nur das Cover geändert wurde…

      Diese Vollversionsschlacht ist ja auch Hausgemacht, größere Vollversionen waren eher die Ausnahme als die Regel, der PCJoker hatte die glaube ich zuerst Regelmäßig, aber eben Teilweise 5-9 Jahre alte Spiele (und auch viel durchschnittskram) wo dann aber auch IDG und Computec einstiegen und den PCJoker jeden Monat mit klasse Titeln aus dem weg drängten. Bis dann Axel Springer (mit noch mehr Kohle) dann auch IDG und Computec in bedrängnis brachte. Das gipfelte ja in 5 Vollversionen auf Gamestar und Diablo 2 auf der PCG als die PCPowerplay Erstausgabe erschien. Die hat man so gleich mal Torpediert, quasi bei der Erstausgabe war schon klar das, dass Magazin ein Verlustgeschäft wird.

      Jetzt ist halt das Problem das die Leser an Vollversionen gewöhnt sind, ohne gehts einfach nicht.

      Die Sichtbarkeit im Handel ist mittlerweile tatsächlich gleich null, da wo ich meine Hefte kaufe gibts pro Heft nur 2 exemplare, eines Kauf ich, dass andere steht Ende des Monats noch da.

    • Petra sagt:

      Angel-, Grill-, Rosenzüchter-, Kochmagazine haben dieses Problem ja eher weniger. Ich kaufe sehr selten Angelmagazine, aber ich glaube das „Ködertests“ da eher ein Ausnahmefall sind, und im Grillmagazin wird auch kein Fleisch Bewertet.

      Alle Special-Interest-Hefte sind mehr oder minder Nutzwert-orientiert, also Kaufberatung (Federgabeln, Heckenscheren, Winterreifen …) und vor allem: Tipps Tipps Tipps. Beef, Landlust usw. sind voll bis Oberkante-Unterkante mit Rezepten, Anleitungen, Warenkunde, Tourenvorschlägen, Was-jetzt-zu-tun-ist-To-Do-Listen, Vergleichstests usw. Gibt’s auch alles im Netz, aber halt nicht so hübsch, kompakt und inspirierend. Die mit großem Aufwand gebauten Reports kommen als Häubchen oben drauf, aber sie taugen (leider) wahnsinnig selten als Heftverkäufer.

    • Don Fishli sagt:

      Also zumindest die 11 Freunde erscheint mir doch Nutzwert-orientiert, also fussball spielen lern ich damit nicht. 😀

      Jetzt weiß nicht ob die verkaufte Auflage da inzwischen sinkt, aber laut Wikipedia lag sie 2012 bei ca 80.000 genauso wie im letzten Quartal 2015.

      https://de.m.wikipedia.org/wiki/11_Freunde
      http://www.gujmedia.de/print/portfolio/11freunde/auflagereichweite/
      (Wenn einer bessere Quellen hat kann er mich gerne korrigieren)

      Man kann natürlich sagen dass 80.000 jetzt kein Topwert sind, aber im Vergleich zu den Videospielheften ein starker Wert (vor allem mit fast 40.000 Abonnements). Klar ist aber auch, dass Fußball einen klein wenig höheren Stellenwert in BRD einnimmt.

      Worum es mir geht ist dass sich hier eine starke, treue Stammleserschaft gefunden haben die scheinbar auf Reportagen und längere Artikel steht, die in vielerlei Hinsicht auch das aktuelle Fußball-Tagesgeschäft außen vor lassen.

      Das mag ein bisschen Äpfel mit Birnen sein, aber die Bananen habt ihr vorher selber ins Spiel gebracht. 😀

    • Don Fishli sagt:

      Ich meinte natürlich im ersten Satz dass die 11 Freunde mir weniger Nutzwert-orientiert erscheint, 😉

    • Petra sagt:

      11Freunde hat eine wahnsinnig stabile Leserschaft mit einer jahrelang gewachsenen, zuletzt stagnierenden Abonnenten-Zahl (um die 39.000). Der Einzelverkauf pingt abhängig von Großveranstaltungen immer ein bisschen hin und her – im Sommer 2010, 2012 und 2014 kam es zu unerklärlichen Sprüngen nach oben ;-))) Ansonsten hat sich das Heft um die 40.000 Hefte im Einzelverkauf eingependelt. Eine angenehme Reiseflughöhe, verglichen mit den Turbulenzen von Sportbild oder Kicker, die verzweifelt versuchen, mit Exklusivgeschichten und -Interviews gegen Sky anzusenden. Die Kiosk-Entwicklung beider Hefte ist spektakulär schlecht. Fürchte aber auch, sie können nicht aus ihrer Haut, sonst sind auch die letzten Getreuen weg, die den Kicker gefühlt seit den 70ern im Abo haben.

      Ist das 11Freunde-Modell auf Spiele übertragbar? Ich glaube: Nein. Bei Fußball hast du einen gemeinsamen Nenner, von der G-Jugend bis Real Madrid. Im Gamesbereich sprechen wir im Grunde von vielen unterschiedlichen Sportarten – Minecraft, Witcher, World of Tanks, Amiibo, Clash of Clans, Euro Truck Simulator, Banner Saga, League of Legends usw. Das wäre, als wenn 11Freunde neben Fußball auch noch Volleyball, Curling, Fechten und Super-G bespräche.

      Die WASD betreibt das ja im Grunde. Und in diesem Zuschnitt klappt das offenkundig gut, indes kostet das Bookazine halt auch knapp 16 Euro und wird nur via Abo und Bahnhofsbuchhandel vertrieben.

  5. Calvero sagt:

    Wir sind uns sicher einig, dass auch die besten Spielejournalisten aller Zeiten und cleversten Verlagsleute heute keine erfolgreiche Bravo Screenfun mehr auf die Beine stellen können. Bei der Jugend ist der Spiele-Print-Zug abgefahren. Daher bringt es auch wenig, auf den Machern von heute rumzuhacken.

    Aber für uns alte Spielepresseleser-Veteranen soll es keine vernünftige Lücke im Kiosk-Regal mehr geben? Das glaube ich einfach nicht! Der letzte seriöse Versuch in dieser Richtung war ja die Chip Powerplay, den hat Burda aber mit der teuren Zwangs-DVD gleich abgewürgt, auch der VÖ-Rhythmus war für ein aktuelles Magazin zu lang. Jetzt habe ich nur noch die Retro Gamer im Abo, klar das ist die volle Retro-Nische, die ja wohl auch funktioniert, aber eben kein aktueller Spielejournalismus.

    Was völlig unbeachtet bleibt: viele Print-Käufer wollen einfach auch was schönes in der Hand halten, auch wenn man das irgendwo im Internet finden kann und ausdrucken könnte. Mir wären z.B. ein paar groß abgedruckte Optimal-Verteidigungsbasen von CoC tausendmal lieber als dutzende Pre-Preview-Seiten mit den kommenden 2016-Spielen, wie neulich in der M!Games. Und nicht jeder will sicher eine hässlich formatierte Adventure-Lösung herunterladen. Der freiwillige Verzicht auf Tipps&Tricks ist im Nachhinein wohl der Sargnagel der Spielepresse gewesen. Dass sich der Spiele-Mainstream immer weiter aufgefächert hat, ist natürlich ein Problem. Es gab ja mal Zeiten, da haben sich Leser für einen NHL-Test UND einen Anno-Test interessiert.

    Und ja: Tolle Reportagen und Lesestücke wären fein, leider hat niemand den entsprechenden Journalistennachwuchs ausgebildet bzw. will die alten Hasen angemessen bezahlen.

    • Calvero sagt:

      Die „11 Freunde“ sind im Prinzip doch eine „GEE“. Im Spielebereich lässt sich das aber wohl durch Anzeigen und Vertriebserlöse nicht refinanzieren. Aber vielleicht wären „11 Freunde“ auch schon längst pleite, wenn Sie sich FKF (Fußball, Kicken, Fankurve) genannt hätten:-)

    • Gabumon sagt:

      Gamestar tut aber genau das, die Preiserhöhung kam ja nicht von (erlogenen) höheren Druckkosten, sondern davon das Reportagen einfach teurer sind als irgendwelche Previews.

      Harald Fränkel hat gerade einen Gamestar Test zu American Truck Simulator geschrieben, aber dieses Redaktionsfoto hat mich da etwas erschreckt, ist die PCAction wirklich solange eingestellt?

      Hatte RetroGamer nicht letztens Dark Forces auf dem Cover? Mutig ein indiziertes Spiel zu bewerben, muss man sagen

    • Petra sagt:

      die Preiserhöhung kam ja nicht von (erlogenen) höheren Druckkosten, sondern davon das Reportagen einfach teurer sind als irgendwelche Previews.

      Woher stammt eigentlich die Legende, dass Reportagen teurer seien als „irgendwelche Previews“? Wer Witcher, Doom oder Battlefront angucken will, muss meist zum Studio reisen – und das verursacht erhebliche Kosten (Flüge, Hotels, Spesen, Reisezeit usw.). Bei Westküsten-Terminen ist ein hiesiger Redakteur ne gute Woche auf Achse. Gleiches gilt für E3, GDC, TGS, PAX, Gamescom usw.

      Wenn morgen jemand auf die pfiffige Idee kommt, statt 10 Seiten Tests/Previews lieber 10 Seiten Reports zu drucken, dann wird halt nicht 100 Mannstunden Fallout/Division/Overwatch/… gespielt, sondern 100 Mannstunden am Report geschraubt. Am Ende ist es also eine ganz simple Entweder-Oder-Entscheidung: Geb ich das Geld für nen Report, nen Test oder ne Preview aus? Das hat noch nichts mit der Qualität zu tun.

      Naheliegenderweise kosten die fünf, sechs freischaffenden Edelfedern im deutschsprachigen Raum ein paar Euro mehr pro Seite. Diesen Aufschlag zahlt man nur deshalb, weil das Ergebnis meistens die Mehrkosten rechtfertigt (besser aufbereitete Texte, Bilder und Videos, weniger Nacharbeit, höherer Infogehalt, gegen Null tendierender Bullshit, Reisezeitersparnis für Redaktion usw.).

      Preiserhöhungen im Printbereich werden meist mit fulminanten Qualitätsoffensiven begründet, weil es hübsch klingt. Nur: Weniger Auflage/Anzeigen = weniger Einnahmen. Was in der Kasse fehlt, wird a) eingespart und b) schlichtweg den verbliebenen Lesern in Rechnung gestellt, egal ob FAZ, Bild, GEO, Micky Maus oder SPIEGEL (vor zehn Jahren: 3,40 EUR. Heute: 4,60 EUR. In zwei Jahren: 5+ Euro). Es kommt wahnsinnig selten vor, dass gleichzeitig die Qualität durch die Decke geht oder man plötzlich ein dickeres Heft mit handgeschöpftem Büttenpapier bekommt.

      Man kann vielmehr von Glück sagen, wenn alles so bleibt, wie es ist.

    • Tobi sagt:

      Woher stammt eigentlich die Legende, dass Reportagen teurer seien als „irgendwelche Previews“? Wer Witcher, Doom oder Battlefront angucken will, muss meist zum Studio reisen – und das verursacht erhebliche Kosten (Flüge, Hotels, Spesen, Reisezeit usw.). Bei Westküsten-Terminen ist ein hiesiger Redakteur ne gute Woche auf Achse. Gleiches gilt für E3, GDC, TGS, PAX, Gamescom usw.

      Zumindest die Reisen zu Entwicklern und Publishern werden meist auch von denen finanziert. Zumindest in der CBS steht das seit gut einem Jahr dabei, wenn es so war. Reise und Hotel zahlen und im Gegenzug dazu Präsenz im Heft. Vor allem, weil bis zum Release ja den Redakteuren nur die Sachen gezeigt werden, die auch gut ankommen werden. Die schlechten Dinge kommen bei den meisten Spielen erst nach Release aus. Dann, wenn der Redakteur alles vom Spiel sehen kann.

    • Calvero sagt:

      @Gabumon Was soll das denn schon wieder mit diesem Quatsch von wegen „indiziertes Spiel bewerben“? Müssen wir uns hier auf einem solchen Niveau bewegen? Geh bitte einfach zur Polizei, erstatte Anzeige und berichte uns dann über deine rechtlichen Erfolge.

    • Gabumon sagt:

      Ein Indiziertes Spiel (Und Dark Forces IST Indiziert) auf dem Cover zu haben gilt Landläufig als Werbung für eben dieses (und dabei ist es egal ob es von 1995 oder von 2015 ist. Ein übereifriger Staatsanwalt könnte also durchaus ein Heft mit einem Dark Forces auf dem Cover einziehen lassen (Die Zeiten sind zwar vorbei, aber es geht).

      Ich hab gerade die aktuelle CBS in der Hand,
      The Division -> Supported by Ubi
      Homefront -> Supported by Deep Silver
      No Mans Sky -> Keine Angabe
      Pokemon Teil 424 -> Keine ANgabe
      Airdrift -> Keine Angabe (Der einzige interessante Titel in der ganzen Ausgabe…

      Das wars im Grunde mit Vorschaue, beide „großen Aufmacher“ sind Sponsored, da dürften keine Kosten anfallen, dafür gibts halt Prominten Platz im Heft, und niemand kann mir noch erzählen das nicht auch PCGames und Gamestar das so Bezahlt kriegen, ich glaub Gamestar hat das auch so kommunziert (Bei PCGames les ich nur noch die Retroartikel, und selbst die sind Qualitativ mieserabel)

      Klar leistet sich Gamestar die teuren Autoren, ein Heinrich Lenhardt wird sicher wesentlich mehr kosten als ein Benedikt Plaas Fließkämper, was man dann auch an der Qualität des Textes merkt. Der von HL ist Meilenweit besser. Da Zahl ich dann gerne den Euro mehr. Die PCGames ist hingegen ihre 6.99 Euro (In der Extended) absolut nicht mehr Wert. Kann da vielleicht endlich wer den Stecker ziehen, dass Jahre dauernde siechtum war schon bei der PCAction kaum zu ertragen.

    • Rodon sagt:

      Wer zieht eigentlich bei dir endlich mal den Stecker? Es ist kaum ernst zu nehmen, wie du regelmäßig so gut wie alle Printprodukte in Grund und Boden kritisierst, sie aber weiterhin kaufst oder dir wie auch immer besorgst. Die neue CBS wird ja nicht von alleine in deine Hände gewandert sein. Das nach wie vor offenbar immense Grundinteresse, das du an Games-Magazinen hegst, widerspricht sich mit deiner flächendeckenden Kritik an quasi allem. Und daher sind deine Einträge für mich zumindest überhaupt nicht ernst zu nehmen.

    • Petra sagt:

      Zumindest die Reisen zu Entwicklern und Publishern werden meist auch von denen finanziert.

      Das hängt massiv vom Hersteller, vom Produkt und vom Veranstaltungsort ab. Zuweilen wird der komplette Trip organisiert, insbesondere dann, wenn es sich um große, internationale PR-Events handelt. Es gibt namhafte Anbieter, die grundsätzlich nie Reisekosten übernehmen.

      Selbst wenn die 200 Euro für ein Ticket nach London oder Stockholm vom Ausrichter bezahlt werden, bleiben trotzdem noch hinreichend Spesen übrig (Taxifahrten, Mietauto usw.). Und der Redakteur kostet ja auch ein bisschen was 😉

      Die Kosten für Messen und Kongresse (Flüge, Hotels) bleiben so oder so weitgehend komplett an der Redaktion hängen. Kann sich jeder ausrechnen, was das kostet, wenn da 5, 10, 15 Leute für ne Woche in LA aufschlagen.

      Bleibe dabei: 10 Seiten Fallout-Reportage sind nicht zeitaufwändiger (= teurer) als 10 Seiten Fallout-Vor-Ort-Anspielen oder gar 10 Seiten Fallout-Test.

    • Gabumon sagt:

      Um beim Beispiel „Fallout Reportage“ zu bleiben, wenn man sich da nur die Spiele und deren Entwicklung dabei nimmt geb ich dir Recht das dies nicht mehr Aufwand ist, als nach Los Angeles zu Fliegen und da Teil 5 oder so anzuspielen.

      Wenn man aber dann tiefer Wühlen muss, Interviews, bisher unbekannte Fakten etc wird das ganze schon aufwendiger. Es ist grauenhaft schwierig Leute dazu überreden irgendwelche Insiderinfos rauszurücken, oder gar Interviews zu geben, besonders wenn die seit 10 Jahren oder so was anderes machen.

      Ich hab mal eines mit Roberta und Ken Williams gemacht (per eMail) (ist leider bisher unveröffentlicht, aber da es da eh um die 80er/90er geht veraltet das nicht) Reply Zeiten von mehreren Tagen waren da ja Usus.

      Die Reporte bei Gamestar sind schon etwas anders als einfach was über 3 Spiele in einem Artikel zusammen zu kleistern. Die geben dem Heft einen deutlichem Mehrwert und vor allem einen Alleinstellungsmerkmal wo aktuell kein anderes Heft so wirklich mithalten kann. (Jedenfalls nicht in dem Preissegment und in der Erscheinungsweise.)

      Und natürlich kostet ein Heinrich Lenhardt & co mehr Geld als irgendeine Agentur die zig andere Hefte/Zeitungen/MAgazine beliefert. Aber das merkt man halt auch an der Qualität.

      Und nein ich bin kein HL Fanboy, ich teile z.b. dem seine Meinung bei den Gamestar „Grauenhaft Schlecht“ Titeln überhaupt nicht.

  6. Jochen sagt:

    Ist das 11Freunde-Modell auf Spiele übertragbar? Ich glaube: Nein. Bei Fußball hast du einen gemeinsamen Nenner, von der G-Jugend bis Real Madrid.

    Wenn ich mich mal einmischen darf, Petra: Ich halte das Modell für sehr übertragbar, weil es diesen gemeinsamen Nenner auch im Fußball nicht mehr gibt. Genau deshalb stehen Kicker oder Sportbild ja vor diesen massiven Problemen: Weil Fußball – ebenso wie Spiele – inzwischen monogam verfolgt wird, mit eigenen Foren, Seiten, Communities, Facebook-Gruppen, je nach Team.

    Ein Kicker oder eine Sportbild hat einem (beispielhaft) Frankfurt-Fan schlicht nichts zu sagen, was der nicht a) längst weiß oder b) eine halbe Minute nach Veröffentlichung in seiner Community liest. Im Gegenteil: Die Analysen dort müssen notgedrungen oberflächlicher sein als die der innerhalb seiner Community anerkannten Experten. Ergo soll er für etwas bezahlen, was er anderswo in besserer Qualität umsonst bekommt. Das kann nicht funktionieren. In den USA beispielsweise gehen daran die ganzen lokalen Blätter kaputt, die dort eine analoge Funktion zum deutschen Kicker erfüllt haben.

    Die 11 Freunde holt die verbliebenen Fußballfans ab – also die, die über den Tellerrand des eigenen Teams schauen wollen. Denn auch die fühlen sich bei Kicker und Sportbild schlecht aufgehoben, weil dort nur selten über den Tellerrand geschaut wird. Hier decken sich die Probleme von klassischer Spiele- und Sportpresse – und meines Erachtens nach auch die Chancen für ein Magazin wie 11 Freunde.

    • Evil sagt:

      Sorry, du bist im Spamfilter hängengeblieben. Sollte jetzt nicht wieder vorkommen.

      Hier decken sich die Probleme von klassischer Spiele- und Sportpresse – und meines Erachtens nach auch die Chancen für ein Magazin wie 11 Freunde.

      Jo, bloß gibt selbst die Masse an Fußballfans grade mal gute 80.000 Käufer für so ein Heft her… In die Allianz Arena passen kaum weniger Menschen. 😉

  7. Strabo sagt:

    Angel-, Grill-, Rosenzüchter-, Kochmagazine haben dieses Problem ja eher weniger. Ich kaufe sehr selten Angelmagazine, aber ich glaube das „Ködertests“ da eher ein Ausnahmefall sind, und im Grillmagazin wird auch kein Fleisch Bewertet.

    Das sind aber auch Zeitschriften die gerade mal quartalsaktuell sein müssen (Sommerblumenthemen sollte man eventuell in der richtigen Jahreszeit bringen), Spieleberichterstattung ist mit einem Monat Laufzeit zwischen den Heften schon sehr veraltet. News Ende Februar zu bringen, die am 31. Jänner über Twitter gegangen sind, ist dann schon ein Problem – vor allem wenn diese dann wegen Platzbedenken sogar kürzer und weniger tiefgehend behandelt werden als das Internet das 3 Wochen vorher ermöglich hat.

    Alternative die genannte Fokkusierung auf Retro – begrenzt die Zielgruppe aber auch recht stark. Selbst von uns alten Leuten, die 30-50 sind und nicht völlig aus dem Hobby rausgefallen sind, interessiert das Thema nicht alle. Du gehst zwar dem Problem mit den Neuigkeiten aus dem Weg, aber nach der 20. Metroid-Retrospektive werden die Leser wohl auch mal was neues wollen.
    Da finde ich den Ansatz von WASD schon zukunftsträchtiger, aber auch hier ist man sich dem Nischendasein schon klar – 16 € pro Heft – da muss man das schon wie einen halbjährlichen Buchkauf sehen (bin selbst Abonnent).

    Mir wären z.B. ein paar groß abgedruckte Optimal-Verteidigungsbasen von CoC tausendmal lieber als dutzende Pre-Preview-Seiten mit den kommenden 2016-Spielen, wie neulich in der M!Games. Und nicht jeder will sicher eine hässlich formatierte Adventure-Lösung herunterladen. Der freiwillige Verzicht auf Tipps&Tricks ist im Nachhinein wohl der Sargnagel der Spielepresse gewesen.

    Meinst du? GameFAQ (und andere) liefert seit Jahrzehnten schneller, umfangreicher, besser und aktueller Lösungen als die Printzeitschriften es je konnten (selbst als sie die Arbeit noch für 50-Mark-Gutscheine an Leser ausgelagert haben, statt einen teuren Redakteur für 2 Monate an ein einziges Spiel zu setzen). Letzens habe ich Persona Q gespielt und auf einen Guide dort zurückgegriffen. Für so einen Nischentitel hätte ich in keiner Zeitschrift auch nur 3 Absätze Tipps und Tricks gefunden, geschweige denn eine heftdicke Komplettlösung mit Bildern, Tabellen und sogar einem guten Schreibstil wie auf GameFAQ. In dem Bereich hat das Internet den Spielezeitschriften den Hahn sogar viel, viel früher zugedreht als beim Videos, Komplettversionen und News – weil die 5 MB für eine Komplettlösung kann auch der oben zitierte Landbewohner mit seiner 1 MBit-Leitung verschmerzen.

    • Gabumon sagt:

      Ich finde den Mix den Gamestar macht sehr ansprechend, da sollte man halt die „News“ die im Grunde 2 Monate(!) alt sind noch ganz weglassen, und auch die Previews noch weiter Verkürzen.

      Sich dann vielleicht auf 1-2 Spiele als Preview konzentrieren die soweit sind das sie wirklich Preview fähig sind. Bei PCGames ging das ja schon mehrmals so weit das Pressemitteilungen umformuliert wurden und als Preview Verkauft wurden… (Bei einem der FIFAs war das mal ganz auffällig, was man aber nur merkte wenn man diese Pressemappe vor sich liegen hatte und EA da natürlich alles groß und breit anpreist weils ja eine Pressemappe ist, im Heft war dann der gleiche Inhalt nur etwas anders Formuliert…)

      Was ich auch nervig finde sind „Vorserientests“ DAS wäre ein echter Preview…

  8. Calvero sagt:

    @petra Es geht ja nicht um die reinen Stunden. Ich würde mir zutrauen, auf ein Preview-Event zu fahren und darüber in X Stunden ein Y-seitiges Preview zu schreiben. Von mir aus auch einen Test. In denselben X Stunden könnte ich aber nicht ein Y-seitiges Spiele-Essay oder einen historischen Abriss zu einem bestimmten Genre oder Konsole verfassen, da mir dafür sowohl das Grundwissen als auch das schreiberische Talent fehlen. Der typische Spieletester bzw. Spielepreviewer ist (und war?) sicher kein Feuilleton-Autor. Daher ist wohl der Begriff „Reportage“ missverständlich, ich meine da eher anspruchsvollere journalistische Texte abseits der reinen Spielenacherzählung oder -bewertung. Und an Autoren, die das können, mangelt es wohl im Spielebereich ohne Frage oder die haben sich abgewandt und bringen ihr Talent in anderen Branchen ein.

  9. Calvero sagt:

    @gabumon Ach ja, jetzt erinnere ich mich wieder an die Vorlesungen im 15. Jura-Semester: „Das landläufige Recht der Bundesrepublik Deutschland“ und „Der übereifrige Staatsanwalt – So erkennt und besiegt man ihn“

  10. Falconer sagt:

    Wir sind doch in Sachen Print längst an dem Punkt angekommen, wo die geprüften Auflagenzahlen eine völlig untergeordnete Rolle spielen. Dass Games-Berichterstattung sich immer mehr vom Trägermedium Papier verabschiedet ist ökonomisch sinnvoll und Kennzeichen für eine Netzgesellschaft, zu der wir uns rapide entwickeln. Print ist ein Geschäftsmodell der alten Industriegesellschaft und hat nur eine Zukunft in der Nische, in der die Papier-Ästhetik einen gewissen Wert darstellt, für den Leser bereit sind, hohe Preise zu zahlen. Nützlichkeit ist doch für Gamer nicht ernsthaft noch ein Argument pro Print. Für den Wegfall der Anzeigen bin ich als Leser nur bereit einen Aufpreis zu zahlen, wenn mir Optik und Inhalt Spaß machen. Das Ausweichen auf schlechteres Papier verschärft z.B. die Abwärtsspirale nur noch mehr. Um es klar zu sagen: Im Games-Bereich sehe ich – wenn überhaupt – nur eine ganz kleine Nische, in der Print überleben wird. Magaziniac müsste dann zwar seinen Claim ändern, ansonsten ist das alles aber insofern kein Beinbruch, dass die digitalen Angebote irgendwann auch Qualität liefern und „langsame“ Leseerlebnisse genießbar machen werden. Dafür werden auch ausreichend Menschen bereit sein, zu zahlen. Da bin ich mir ganz sicher. Natürlich verlernt ein großer Teil der vollständig digital aufwachsenden Generation die Fähigkeit, ruhig und konzentriert zu lesen. Die Aufmerksamkeitsspanne hat sich in den letzten Jahren schon von zwölf auf acht Sekunden verringert (laut Kommunikationswissenschaftlerin und Wirtschaftswoche-Chefredakteurin Miriam Meckel). Der Trend wird sich mit Sicherheit nicht umkehren. Aber auch Slow Food- ist neben erfolgreichen Fast Food-Angeboten mit Erfolg machbar. Es wird immer eine Nachfrage nach gut recherchierten, schön formulierten Reportagen und Hintergrundberichten geben. Momentan ist auf der Angebotsseite die Finanzierung ein ungelöstes Problem. Das wird sich ändern. Mit oder ohne Papier.

    • Evil sagt:

      Magaziniac müsste dann zwar seinen Claim ändern, ansonsten ist das alles aber insofern kein Beinbruch, dass die digitalen Angebote irgendwann auch Qualität liefern und „langsame“ Leseerlebnisse genießbar machen werden.

      Ich hab nie gesagt, dass ich nur Spielepresse mache. 😉

      Entgegen meines Ziels als Jugendlicher layoute ich keine Spielehefte – Zeitschriften sind’s dennoch. 😀

  11. Fritz Maier sagt:

    Gabumon, Petra: Macht es eigentlich Spaß in einer Welt von Gestern festzustecken und Dinge zu diskutieren, die schon vor zehn Jahren langweilig waren? Die Welt, die die du siehst, Gabumon, gibt es nicht. Denn alle Deine Prognosen sind nicht eingetroffen. Und PC Games ändert sich zum ersten Mal seit zehn Jahren spürbar und positiv, in Deiner Zeit, Petra, war das Heft langweilig und berechenbar und es gab nie auch nur eine neue Idee. Die Welt ist längst wo anders, nur ihr bleibt bei magaziniac hängen….

    • Petra sagt:

      Ich tu mal so, als würd ich auf die durchsichtige Provokation vom Fritz eingehen. Meine These: Es gab und gibt *zu* viele Ideen im Games-/IT-Segment, quer durch die Verlage. Viel zu viele, für grad mal 12 Ausgaben per anno. Myriaden von Heftvarianten, Papierformaten, Preisanpassungen, Relaunches, Beilagen, App-Konzepten, Team-Rochaden, Erscheinungs-Rhythmen, freshen Retro-Rubriken, Testritualen, Logo-Redesigns, Wertungssystemen, Video-Formaten, Verlagssonderveröffentlichungen usw. Alles getrieben von der vagen Hoffnung, es wäre irgendwie zum Wohle der Auflage. Und am Ende kommt dann sowas raus wie ne Pro-Gamer-Rubrik in der CBS.

      Schriftarten ändern sich – strukturelle Probleme bleiben. Deshalb ist z. B. beim FOCUS inzwischen der fünfte Chefred innerhalb weniger Jahre am Start.

      Ich denke, einmal im Quartal kann man über diesen sympathischen Markt diskutieren. Und wenn nicht hier bei Magaziniac, wo dann? Ist mutmaßlich der letzte Ort auf Erden, wo das geschieht. Und deshalb hängt auch der Fritz hier ab – auch wenn er zu Recht drauf hinweist, dass die Musik inzwischen auf anderem Terrain spielt.

      Next stop: 20. April – dann werden wir in der IVW besichtigen können, ob und was ein aufwändiges Report-Titelthema („Weltmacht Steam“) gerissen hat.

  12. Gabumon sagt:

    Bis jetzt sind alle meine Prognosen eingetroffen, mal später mal früher, die letzte Bezog sich auf die PCAction die solange „Rentabel“ war wie sie eine umgelayoutete PCGames war und auch irgendwann dann zu teuer wurde. Die nächste Trifft die CBS, sollte das „Platin“ nicht hinhauen ist da Ende des Jahres spätestens 2/17 Ende.

    Und PCGames ändert sich spürbar? Ja die machen jetzt die Gamestar nach, wobei die Gamestar qualitativ meilenweit vorne liegt. Wo die PCGames Verkäufe rumkrebsen kann man nur vermuten. Ich glaube nicht das die noch im 30000er Bereich liegen.

    Aktueller Hinweis darauf das man jetzt aus Web/Print eine Redaktion machen. Naja Einheitsredaktion (und Artikel fast 1:1 ) hin und herschieben hat ja schonmal nicht funktioniert. Vor allem da Print und Web inkompatibel sind was sowas betrifft sich aber gegenseitig ergänzen können. Wenn man es richtig macht…

    Gamestar experimentiert, PCGames baut nach, und ja vor 20 Jahren war alles besser, hm ob meine Kings Quest 6 Disketten noch funktionieren?

    • Falconer sagt:

      Inzwischen mag ich Gabumons Beiträge. Jede Spielepresse-Diskussion mit ihm ergibt ein sehr spaßiges Bullshit-Bingo.

      Schade, dass man hier kein Video einbetten kann. Um es mit Christoph Waltz zu sagen „Das ist ein Bingo!“

    • Evil sagt:

      …die letzte Bezog sich auf die PCAction die solange „Rentabel“ war wie sie eine umgelayoutete PCGames war und auch irgendwann dann zu teuer wurde.

      Ach, das muss damit gar nichts zu tun haben… Keiner von uns kennt die Kostenrechnung des Heftes. Gut möglich, dass sich das Heft zum Ende immer noch gerechnet hat und man einfach die strategische Entscheidung getroffen hat, dass man der schrumpfenden Schwester schlicht nicht noch im Hause weiter Konkurrenz machen wollte.

      Die PSG hat Computec damals schließlich auch ohne Not zu gunsten der PlayZone plattgemacht.

      Die nächste Trifft die CBS, sollte das „Platin“ nicht hinhauen ist da Ende des Jahres spätestens 2/17 Ende.

      Abwarten… Wenn man das Ding nicht von Hamburg aus produzieren würde, könnte man da noch ne Menge Geld sparen. 😉
      Die Computer Bild Digital GmbH ist noch lange nicht das untere Ende der Fahenstange, was möglich ist.

    • Gabumon sagt:

      Petra könnte das sich beantworten 😀

      Die CBS selbst dürfte noch Rentabel sein, immerhin hat das Heft ja mal 0 Inhalt (Wer hat sich eigentlich diese bescheuerte Pro-Gamer Rubrik ausgedacht?). Die Artikel sind einfach mit bunten Bildchen vollgestopft und Text auf ein minimum Reduziert.

      Das teuerste da dürften die Vollversionen sein, und die letzten 2x waren die schon relativ schwach (Might and Magic X ist halt kein AAA Titel, und Just Cause 2 dürfte durch den Werbeeffekt für JC3 recht Günstig gewesen sein) und was auf der aktuellen ist? Murdered und Decay? Beides sind B-Titel. Man merkt halt auch das hier massivst gespart wird. Und die Vorschau ist auch nicht Prickelnd, Venice war schon überall drauf.

    • Tobi sagt:

      Es scheinen aber außer Ubisoft, Square Enix und ein paar kleine deutsche Firmen (wie Kalypso oder Daedelic) auch keine Publisher mehr Vollversionen rauszugeben (oder sie zu für die Verlage rentablen Preise anzubieten). Oder kann sich jemand an eine VV von EA oder Activision erinnern?

    • Gabumon sagt:

      EA, ausser das sich einige Magazine an dem „Umsonstdownloads“ wie C&C1, AR1 und Tiberian Sun bedienten nein. Activision auch noch nie. Jedenfalls für den deutschen Markt nicht.

      Es gibt halt mittlerweile auch deutlich weniger große Publisher.

  13. Calvero sagt:

    @petra Wobei man beim genannten Beispiel FOCUS unbedingt erwähnen muss, dass dem dortigen Stadl keine noch so abstruse Geschichte aus der Spielepressehistorie das Wasser reichen kann. Diese irre Mischung aus Shakespeareschen Drama, Sonnendeck und Denver Clan erlebt jetzt einen weiteren Höhepunkt: Der Neue von Weltes Gnaden ist vor Jahren eigentlich nur Chefredakteur geworden, weil er jung, gutaussehend und Ossi ist! Das reicht jetzt völlig, um die Führung eines mal stolzen „modernen Nachrichtenmagazins“ zu übernehmen. Wir warten gespannt auf die nächste Staffel.

  14. Rodon sagt:

    Die CBS-Platin-Vollversion ist der bisher noch unveröffentlichte neue Teil von „Deponia“ („Deponia: Doomsday“).
    http://www.computerbild.de/artikel/cbs-News-PC-Deponia-Doomsday-15108305.html

    • Tobi sagt:

      Naja, ich hatte auf einen interessanteren Titel gehofft. Deponia 4 dürfte zwar nicht so viel bei der Lizenz gekostet haben, aber dafür spricht er auch nur eine kleine Nische an.

    • Gabumon sagt:

      Ein Spiel was man für 30 Euro in den Handel stellen könnte, soll nicht viel Lizenzgebühr gekostet haben?

      Wenn das nicht viel Kosten soll? Dann könnte man ja auch behauptet das Ubi Soft die Gamestar bezahlt um einen Assassins Creed Teil draufzupacken…

      Deponia 4 kostet bei Steam 30€ … sprich Deadalic macht mal eben minimum 20€ „Verlust“ Pro CBS verkauf

    • Tobi sagt:

      Ich meinte das im Vergleich zu einem interessanten Titel, z.B. würde GTA 5, Witcher 3, AC Syndicate oder CoD Black Ops 3 wohl ein Zigfaches von Deponia 4 kosten.

      Die 30 € bei Steam von Deponia 4 werden vermutlich ein Mondpreis sein, damit mit 20 € Ersparnis beim Heftkauf geworben werden kann.
      Was mich sehr stutzig macht, ist die Ankündigung des Spiels erst ein paar Tage vor Release. Bedeutet meist nichts gutes.

    • Gabumon sagt:

      Das da ein GTA 5 oder Witcher 3 drauf sein wird war ja von Anfang an völlig unrealistisch

      Ich halte Ankündigungen kurz vor Release sowieso für viel besser, einfach weil ich sowieso keine Lust habe Monate/Jahre zu warten um dann eh ein völlig anderes Spiel zu bekommen.. Ubi Soft…

      Wir reden ja immer noch von einer Zeitschrift die sich Refinanzieren muss, natürlich könnte Axel Springer auch den nächsten AC Teil Lizenzieren, so für 20 Millionen Euro gibt Ubi das sicher für Heftverwertung Frei, nur dass refinanziert sich eben nicht…

    • Peter sagt:

      30 Euro für ein zwanzig Stunden langes Adventure sind ein Mondpreis? Ich glaube ich kann langsam den Unmut einiger Entwickler auf Key Shops und Steam Sales nachvollziehen.

    • Tobi sagt:

      Vergleiche die Preis/Leistung bei diesem Spiel mit GTA 5 oder Witcher 3. Da bekomme ich ein Vielfaches davon (eine riesen 3D Open World ist alleine schon ein zigfacher Aufwand), welche 50 € (für PC) kosten.
      Wie die Qualität vom Spiel ist, muss sich noch zeigen.

    • Gabumon sagt:

      Wie kann man bitte Spiele wie GTA und Witcher 3 mit einem Adventure vergleichen?

      Zudem sind GTA und Witcher 3 viel zu kurz, an Tetris hab ich viel länger gesessen als an GTA 5 oder Witcher 3 … blöder Vergleich? Natürlich, genauso blöd wie ein Adventure mit einem Rollenspiel (oder einem Indizierungswürdigen Aufguss der Vorgänger) zu vergleichen

    • Tobi sagt:

      Da ein AAA-Blockbuster-Game viel mehr bietet, nicht wirklich. Aber ich will die beste Unterhaltung für meine Freizeit und mein Geld, völlig unabhängig vom Genre. 2D-Adventures haben sicher auch ihre Fans, aber deren Zahl ist sehr gering. So ein Spiel wird sich nie millionenfach verkaufen. Oder – zurück zum Thema – sich deutlich (z.B. + 30%) förderlich auf die Verkaufszahlen eines Heftes auswirken.

      Zudem zielt CBS scheinbar auf eine junge Zielgruppe ab, wie die ausführlichen Berichte über Spiele wie Skylanders oder Disney Infinity zeigen. Für Jugendliche gibts die Pro-Gamer Inhalte. Die Spieler von 2D-Adventures dürften hingegen meist ältere Semester sein.

      Da wäre eine besondere Ab-18 VV besser gewesen. Früher waren mit Saints Row 4 oder Metro Last Light tolle Spiele dabei.

    • Gabumon sagt:

      Ich glaube Jugendliche lachen eher über diese seltsame „Pro Gamer“ Rubrik, die idee ist zwar durchaus gut, aber die Umsetzung…

      So wenige Fans scheinen 2D Adventures nicht zu haben, nicht umsonst ist Deadalic recht groß geworden, und Broken Age hat 2,4 Millionen als Vorfinanzierung bekommen (nicht vom Streitbaren Ergebnis blenden lassen bitte)

    • Tobi sagt:

      Laut Antwort auf einen Leserbrief ist die Platin-Ausgabe vorerst einmalig. Bei Erfolg sind aber unregelmäßig weitere Platin-Ausgaben möglich.
      Wer ein Abo der Silber- oder Goldausgabe hat, kann die Disc der Platin-Ausgabe für 4 € beim Verlag nachbestellen.

      Die Spielzeit von Deponia 4 soll laut ersten Berichten bei 10 bis 15 h liegen. Die weiter oben genannten 30 h sind wohl eine übertriebene Herstellerangabe.

      Schade, die „Ab 18“-Vollversion gibts wirklich nicht mehr. Auch für die kommende Ausgabe ist keine mehr angekündigt. Da waren mit Saints Row 4 und Metro Last Light einige gute Titel dabei.

    • ShadowAngel sagt:

      @Gabumon
      „So wenige Fans scheinen 2D Adventures nicht zu haben, nicht umsonst ist Deadalic recht groß geworden, und Broken Age hat 2,4 Millionen als Vorfinanzierung bekommen (nicht vom Streitbaren Ergebnis blenden lassen bitte)“

      Broken Age hat sich in erster Linie wegen dem Hype um Tim Schafer so gut finanziert.
      Daedalic macht ein bisschen Geld, allerdings das auch nur wegen zwei Dingen: Einerseits haben sind die Spiele absolut minimal. Wenn man recht wenig Geld für Musik, Synchronsprecher usw. ausgibt, macht man eben einen guten Gewinn. Das andere ging durch die Medien: Die Angestellten werden ausgenutzt wie Sklaven, Daedalic ist der mit abstand schlechteste Arbeitgeber im deutschen Spielemarkt, die sind so geizig, das sie ihre Angestellten sogar mehr oder weniger dazu zwangen eine Verzichtserklärung auf das Mindestgehalt zu unterschreiben, damit Daedalic noch weniger zahlen kann (Was dann zu einer massiven Kündigungswelle führte)

      Das ganze Adventure-Genre ist mittlerweile eine recht kleine Nische, das zeigt sich an den Spielerzahlen. Deponia Doomsday hat einen Peak von 2.644 Spielern zur gleichen Zeit gehabt, mit einem Durchschnitt von 542 Spielern seit Release laut Steamcharts. Das ist lächerlich. Selbst das über 11 Jahre alte Half-Life 2 hat mit 830 Spielern einen höheren Schnitt innerhalb der letzten 30 Tage gehabt.
      Die anderen Deponiatitel haben einen 30 Tage-Schnitt zwischen 40 und 110 Spielern. das gilt auch für die letzten Telltale Spiele die zwischen 110 und 200 Spielern hängen oder Blues and Bullets wo nun Episode 2 erschien, was zu einem Anstieg von 3 Spielern zu 117 führte.
      Währenddessen hat ein GTA V/Online trotz massiven Cheaterproblemen einen Schnitt von fast 38.000 Spielern täglich.

    • Gabumon sagt:

      War das mit dem Unterbezahlt etc. nicht bei Goodgames? Der Firma von dem Pay2Win schwerverbrechen GoodGameEmpire?

    • Tobi sagt:

      Die Spielebranche soll generell das härteste Pflaster der gesamten Softwarebranche sein. Niedrige Löhne, massig Überstunden („Crunchtime“ schon über 1 Jahr vor Release) und nur eine geringe Jobsicherheit liest man hin und wieder. Sogar bei sehr erfolgreichen Studios wie Rockstar (GTA, Red Dead Redemption) gabs mal Beschwerden.

    • Gabumon sagt:

      Was auch daran liegt das Leute nur für ein bestimmtes Projekt eingestellt werden. DAher sind das eigentlich gar keine Entlassungen sondern vertragsende

  15. Tobi sagt:

    Immerhin kostet das Spiel 20 Euro weniger als der direkte Download über Steam. Denke schon, dass sich das in den Verkaufszahlen bemerkbar machen wird.

  16. Peter sagt:

    Balsam für die geschundene Print-Seele? 😉

    „Der deutsche Videospiel-Journalismus im Internet ist tot“

    https://medium.com/game4-deutschland/der-deutsche-videospiel-journalismus-im-internet-ist-tot-6c6898a240a#.lo6acw508

    • Gabumon sagt:

      Das ist ironischerweise genau das was ein Großteil der Gamestar(.de) leser auch bemängelt

      Clickbait Artikel = hohe Klickrate = Inhalt 0

      Gamestar sagt natürlich

      Hohe Klickrate = hohe Werbeeinnahmen = Relevant

      Das ist halt ein Teufelskreis aus dem man nicht so ohne weiteres Rauskommt, besondern wenn da auch noch ein CEO steht und sagt „MEHR GEWINN!!“

    • Spiritogre sagt:

      Danke für den Link. Eigentlich ein interessanter Artikel und auch der Folgeartikel https://medium.com/game4-deutschland/der-videospieljournalismus-lebt-fast-6cfdc6b5fbbf#.9jxtnnaof ist an sich nicht schlecht. Jedoch lässt der Autor ein paar Dinge außer Acht, wenn er etwa das „Clickbait-Gebahren“ der großen Websites kritisiert. Nämlich, die müssen ja nun irgendwie finanziert werden … Redakteure und Büroräume gibt es nicht für lau.

  17. Zakh sagt:

    Die WASD ist bald bei #10.???
    OT: Was ist eigentlich mit dem Nautilus-Magazin los?

  18. Calvero sagt:

    Kann es sein, dass von IGN Deutschland auch nicht mehr viel übrig ist? Da schreiben ja nur noch ein paar Trainee, oder?

  19. Calvero sagt:

    „Der Computec-Verlag (u.a. „PC Games“) hat das „Making Games“-Magazin gekauft. Der Fürther Fachverlag übernimmt die Marke von Webedia Deutschland inklusive aller Unteraktivitäten wie dem Branchen-Register „Key Players“ und den Recruiting-Events „Making Games Talents“.“

    Kann man das so verstehen, dass KEIN EINZIGER Mitarbeiter übernommen wird?

    • Evil sagt:

      An diesem Kapitel werde ich noch ein wenig mitschreiben, die Verantwortung übernehmen ab heute aber andere.

      http://www.makinggames.biz/features/a-smooth-transition,10662.html

      Bin mal gespannt, was optisch mit dem Heft passiert, die Titelgestaltung wurde ja immer von H2Design (furchtabre Webseite, aber hübsche Titel kamen bei raus) gemacht. Hauptsache, man bügelt da nicht das Einheitspapier und Format der anderen Hefte drüber.

      Da würde mir das Layouterherz bluten.

      Zum Inhalt möchte ich nicht wirklich was sagen, da bin ich einfach nicht die Zielgruppe.

    • Gabumon sagt:

      Ich bezweifle doch das es Computec um das Heft ging, denen geht es wohl um das Branchenregister, und diese Events.

      Das Heft wird im zweifel auf „billig“ umgestellt oder ganz weggspart.
      Irgendwo wurde mal Erwähnt das Making Games so 7500 Exemplare verkauft, das ist selbst für Computec zu wenig.

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