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PlayBlu – Neues PlayStation-Magazin von Live Emotion

Computec hat seit dem 1. Oktober 2007 den Markt der PlayStation-Magazine für sich alleine und fühlt sich in dieser Position auch sichtlich wohl. Aber mit der Zeit des Monopols ist es endlich vorbei. Nach Airmotion mit PS3M im Oktober wird auch Live Emotion, die Macher von Xbox Games und Wii Magazin, wieder ins Segment der PlayStation-Magazine einsteigen.

Das Baby trägt den vollständigen Namen „PlayBlu – Das Magazin für PlayStation 3 und Blu-ray“ und wird ab dem 19. November 2008 erstmalig im Handel sein. Der Umfang wird bei 124 Seiten liegen und der Preis wird € 3,50 betragen. Damit wird PlayBlu das preisgünstigste PlayStation-Magazin.

Gedruckt werden zum Start 70.000 Exemplare, die Erscheinungsweise ist zweimonatlich. Weitere Infos folgen bei Verfügbarkeit.

Blätterwald #6 vom 14. Juni 2008

Bauer Verlag:
Bravo Screenfun
Auch bei der dritten Ausgaben in Folge verweigert die Redaktion die DVD mit Inhalt zu befüllen. Trailer und TV-Serien-Folgen sollen’s richten. Abgebildet ist zur Untermalung, wenn auch klein, das Cover der Hulk-Staffelbox, welche selbstverständlich nicht auf DVD zu finden ist. Derartige Späßchen kennen wir noch aus Rehers DVD-Magazin-Zeit.

Computec Media:
Doppelt verkauft verdient besser!
Aktuell liegt play3-Premium am Kiosk, zum gewohnt überzogenem Preis von € 9,99. Enthalten ist in der Premiumausgabe ein Killzone Doppelposter und ein kleiner Killzone-Aufsteller. Beides könnten genauso gut kostenlose Werbebeilagen sein. Ähnliches hatte die GamePro mit Mortal Kombat schon mal als reguläre Kioskbeilage gebracht, hat es sich nur nicht von den Leser bezahlen lassen. In der Juli 2008-Ausgabe der Games Aktuell klebt eine „Battlefield: Bad Company“ Handgranate auf einer Anzeige als Pappaufsteller.

Herzstück der Plastiktüte ist eine 28-Seiten GTA IV-Komplettlösung. Diese befindet sich praktisch 1:1 auch im € 5,99 teuren Games Aktuell GTA IV-Sonderheft, welches allerdings noch um etwas Beiwerk erweitert wurde. Kleiner Unterschied, die play3-Version ist in „Sie“-Form geschrieben, obwohl das Heft kürzlich die Anrede zu ihr/euer wechselte und die Leser im Editorial der Beilage auch geduzt werden. Wer hat hier gepfuscht? Ist eure Kommunikation derartig schlecht, dass die zuständige Person nicht weiß, welche Heftanrede verwendet wird?

Mehr Werbung für uns, weniger Seiten für die Leser
In der neuen Games Aktuell (Juli 2008) befinden sich insgesamt mehr als 17 Seiten Werbung (+4 Seiten Eigenwerbung). Da der Umfang bei 100 Seiten unverändert blieb, bedeutet das den niedrigsten Stand der redaktionellen Seiten seit 05/2004.

Vista mit Sprung in der Scheibe
Computec stellt das erfolglose Magazin „Windows Vista – Das offizielle Magazin“ zum unbeliebten MS-Betriebssystem mit der Ausgabe 07/2008 am 18. Juni ein. Alle dazu nötigen Vorbereitungen wurden getroffen, auf der Internetpräsenz wurden bereits sämtliche Hinweise auf das Magazin getilgt.

Blick in den Computec Geschäftsbericht 2007:

Fertigungskosten: Durch Reduzierung der Seitenumfänge und Druckauflagen, leicht verbesserte Konditionen im Papier- und Datenträgerbereich, Verringerung von sonstigen Ausstattungsmerkmalen und der Reduzierung von Lizenzkosten für Spielevollversionen und Filme sind Fertigungskosten in Höhe von mehr als 2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr eingespart worden. (S. 13)

Weitere Einsparungen: Durch Nichtbesetzung von geplanten Stellen sowie der Verringerung von Honorar- und Gemeinkosten konnten die Redaktionskosten gegenüber dem Planungsansatz reduziert werden. Erhebliche Kürzungen sind auch im Marketingbereich vorgenommen worden. Für Handels-, Abonnements- und Anzeigenmarketing sind insgesamt Kosten von 500 TEUR gegenüber Vorjahr eingespart worden. (S. 13)

Quelle: http://www.computec.de/berichte/CMD_Geschaeftsbericht_2007.pdf

consol.media/Panini: Update 16. Juni
ConsolPlus startet am 12. September, GamersPlus am 24. Oktober. Dies berichtet DWDL.de. Der Preis wird bei € 2,95 liegen, die Druckauflage bei je 150.000 Exemplaren.

CSW Verlag:
Retro wird hochwertiger
Mit der kürzlich erschienenen Ausgabe #08 wird das Heft auf bestes Hochglanzpapier gedruckt und in eine Klebebindung eingefasst. Themenschwerpunkt von Heft #08 sind Sportspiele.

Dreamcast-Spieler aufgepasst: Auf der CD befindet sich eine Demo zum kommenden DC-Titel „Wind & Water: Puzzle Battles“, welche direkt auf der Konsole laufen soll.

Holger Reher PR & Verlag:
InSPiN wird schwindelig!
Das DVD-Magazin über TV-Serien und Dokumentationen ist inzwischen mit einiger Verspätung erschienen. Nicht nur ein Monat ging dabei verloren, sondern auch die ein oder andere Seite. Der Umfang schrumpft von 68 auf 52 Seiten. Ob’s an der Doppelbelastung InSPiN/Bravo Screenfun liegt? Wenn man in letztere einen Blick wirft, muss man diese Vermutung jedoch verneinen.

Übrigens, es heißt immer noch Spaß und Fußball – Schweizerdeutsch ist zum Glück noch nicht bei uns eingezogen, auch wenn das Cover etwas Anderes vermuten lässt.

IDG:
GameStar recycelt
Das Sonderheft „Spielebox“ ist kürzlich erneut in den Handel gekommen. Diesmal kostet es allerdings „nur“ noch € 9,99 statt der bisherigen € 14,99. Damit es niemand merkt, wurde es eingeschweißt und ein „Beipackzettel“ aufs Cover gelegt.

Live Emotion:
Handys mit Technikschaden?
Angesichts der aktuellen Preiserhöhungen zahlreicher Hefte bedeuten Preissenkungen nur eines: Nichts Gutes. Das Heft kostet nun € 3,20 statt € 3,50. hat aber auch nur noch 76 Seiten + 16 Seiten Beilage statt der bisherigen 116 Seiten Umfang. Die Tabellen wurden in ein „Heft im Heft“ ausgegliedert. Zudem gibt’s ein neues Format: 287x210mm satt der bisherigen 297x210mm.

Wie es weitergeht, erfahren wir erst im Oktober. Das Heft geht planmäßig in die Sommerpause, die aktuelle Ausgabe wird knapp vier Monate am Kiosk verweilen.

Raptor Publishing:
Level 1 lebt
Irgendwie. Zumindest ist im Raptorshop nun Ausgabe #13 gelistet. Hat’s jemand schon am Kiosk erblickt?

Trivia:
Heute vor ziemlich genau sieben Jahren wurden die letzten Ausgaben von PC Player und PSM2 aus den Regalen geräumt.

Spielehefte am Kiosk – Eine Sichtung des Bestandes

Fallende Auflagen, Monokultur im PlayStation-Segment und bereits einige Todesfälle (NMag Print, play vanilla, Sims 2 – Das offizielle Magazin) sind auch im Jahre 2008 bei den Spieleheften keine Überraschung. Doch was gibt es eigentlich noch Kiosk? Ein kleiner Überblick

Multiformat:

Bravo ScreenfunBravo Screenfun
Der einstige Star am Kiosk ist inzwischen vom Himmel gefallen. Doch wann begann der Abstieg? Als die zweite CD kam und der Preis von € 3,00 auf 3,99 stieg, als die DVD eingeführt wurde und der Preis auf € 4,50 angehoben wurde? Als nach Jahren der Kontinuität ein neues Layout kam, welches optisch Jahre älter aussah als das Vorherige? Oder doch erst, nach dem man die Münchener Redaktion auf die Straße setzte und Inter Games in Hamburg ans Heft lies? Derzeit darf sich Holger Reher an der Screenfun versuchen. Das eigentlich hübsche Layout, welches die Inter Games-Redaktion kurz vor ihrem Rausschmiss einführte ist bereits wieder Geschichte.

Die klassische Heftstruktur ist Geschichte. Getrennt wird nun strikt nach Konsole, Handheld und PC; Tests und Vorschauen werden gemischt. Die Aufteilung wirkt zunächst ungewohnt, wird aber auch nach mehrmaligem anschauen nicht besser. Eingeleitet wird jeweils mit News, es folgen in loser Reihenfolge Tests und Vorschauen, die Charts werden dann irgendwo hingepackt, wo noch Platz ist. Der „Trix“-Teil, dessen Komplettlösungen einst Gold wert war, ist inzwischen leider komplett aus dem Heft verschwunden. Stattdessen platziert man lieber irgendwelche belanglosen Texte schräg (nicht kursiv 😉 ) auf den Seiten, was weder hübsch aussieht noch gut zu lesen ist.

Die DVD besteht seit dem Mai-Heft und dem vorerst letzten Redaktionswechsel praktisch nur noch aus Trailern und TV-Serien-Folgen, hat also auch keinen wirklich brauchbaren Nutzen mehr.

Auch wenn ich nicht zur Zielgruppe des Heftes gehöre, selbst wenn ich zehn Jahre zurückdenke, also wieder neun wäre, würden mir die paar gebotenen Spielinfos nicht reichen.

Computer Bild SpieleComputer Bild Spiele
Der Vollständigkeit halber, sei sie mal ausnahmsweise erwähnt. Sie wird ihre Zielgruppe der Neueinsteiger und Gelegenheitsspieler sicherlich bedienen. Auch Vollversionskäufer werden immer mal wieder zuschlagen, wobei sich zuletzt auch „Perlen“ wie Moorhuhn Soccer mehrten. Mit aktuell rund 324.000 verkauften Exemplaren führt sie die Verkäufe aller Spielehefte natürlich auch weiterhin an, trotz gigantischer Auflagenverluste.

GameProGamePro
Wie heißt es so schön, das Cover soll nicht aussehen, es soll verkaufen. Das tut es meist, bis zur ersten IVW-Meldung der play3 führte die GamePro auch längere Zeit die Verkäufe der Konsolen-only-Hefte an. Dossiers und Specials sind immer wieder lesenswert, die DVD ist trotz des Wechsels auf die DVD-10 immer noch sehenswert und für mich immer noch das Nonplusultra. Das Layout lässt in meinen Augen die Spielereien vermissen und das Wertungssystem (6 Einzelwertungen + 4 Rediwertungen = Gesamtwertung) ist zumindest im Forum nicht unumstritten. Das klassische Merkmal eines Multiformatheftes, die Importtests, fehlen.

Games AktuellGames Aktuell
Preisgünstig (€ 3,50 + DVD-10), guter Inhalt, lesenswerte Specials. Fühlt sich trotz des PC-Anteils an wie ein Konsolenheft. In unregelmäßigen Abständen erscheinen auch immer wieder Sonderhefte zu aktuellen Themen. Die Qualität reicht hier von Top (Xbox 360) bis Katastrophal (Next Gen). Auch wenn der „Computec-Effekt“ bei Papierqualität und Einführung einer Premiumausgabe zugeschlagen hat, überwiegt das Positive. Wenn doch nur der Wertungskasten bei Multiformattests nicht so ausufern würde…

Game MasterGame Master
Dieses Heft ist für eine relativ Junge Zielgruppe. Wer Animespiele mag, kommt auf seine Kosten, ansonsten greift man lieber zu anderen Magazinen.

gamesTMgamesTM
Da wir mittlerweile an einem Punkt angekommen sind, an dem die Heftausstattung zur Einsparung nicht weiter heruntergefahren werden kann, steigen die Preise wieder. Insofern wäre es unangebracht an dieser Stelle von teuer bei € 3,80 für 108 Seiten zu sprechen. Das Heft ist eine Lizenzausgabe von Imagine, was sich am hübschen Layout sofort sichtbar wird. Dies ist bereits der zweite Versuch das Heft in Deutschland zu etablieren, der erste scheiterte am Heftpreis, an der Erscheinungsweise, am übersetzten Eindruck und letztlich damit an den Verkäufen. Dies passiert hoffentlich nun nicht noch mal, dafür wurde auch die ein oder andere Anpassung (Wertungssystem) vorgenommen.

GEEGEE
Keines der klassischen Testhefte, keine Wertung am Ende, dafür Storys und Reportagen ohne Ende. Die Erscheinungsweise sind acht Ausgaben pro Jahr, der Preis beträgt € 3,90 für 100 Seiten. Ein seit Jahren ungelöstes Rätsel: Wie schafft es ein Heft mit weniger als 10.000 verkauften Heften am Kiosk sich so lange zu halten und dies noch bei einem Anzeigenaufkommen (17-20 Seiten im Normalfall), bei dem jeder Mitbewerber nur neidisch sein kann?

Kids GamerKids Gamer
Da haben wir wieder eines der Hefte für die theoretisch riesengroße Zielgruppe der sechs bis zwölfjährigen. 19.000 verkaufte Heften (laut Unternehmenspräsentation) bei drei Monaten Auslagezeit und die teilweise vollständige Abwesenheit von Anzeigenkunden zeigt mal wieder nur eines: Man sollte Hefte für reale und nicht für theoretisch vorhandene Zielgruppen erstellen.

MAN!ACMAN!AC
Mit bald 15 Jahren das älteste deutsche Videospielheft. Es überlebte als einziges der Konsolen-Multiformathefte das Massensterben Ende 2000. Der freakige Charakter ging über die Jahre etwas verschütt, die „Ansatzweise Korrektur“ der Ausgabennummern 2006 verweigerte man. So erscheint MAN!AC immer noch im Vorvormonat. Fans von Importspielen werden auf Extraseiten bedient und ein Extended-Teil für besondere Themen ist auch vorhanden.

Mobile GamerMobile Gamer
Ein MAN!AC-Schwesterheft. Wie der Name vermuten lässt, dreht es sich bei dem leider nur vier mal im Jahr erscheinenden Heft alles um tragbare Konsolen. Es ist das einzige Spieleheft, welches sich ausschließlich Handhelds verschrieben hat. Layout und Inhalt können überzeugen, € 3,50 für 100 Seiten sind angemessen. Indiskutabel ist die Erscheinungsweise, zwei zweimonatliche Ausgaben (10+11 bzw. 12+01) gefolgt von zwei viermonatlichen Ausgaben sind das Todesurteil jeglicher Aktualität.

MultiomaniaMultimania
Das Fanzine für Kino, DVD, Spiele und ähnlichem mit teils winzigkleiner Schrift. Ebenfalls kein klassisches Spieleheft, soll dennoch in der Auflistung nicht fehlen.

Nintendo:

N-ZoneN-Zone
Das dienstälteste Nintendo-Magazin und praktisch genauso lange ist es auch schon Marktführer. 2006 war es nach dem Ende von Cube und N-Games auch das einzige Nintendo-Magazin. Von der Ursprungsredaktion ist niemand mehr an Board, was jedoch hier jedoch in keinem Fall negativ zu sehen ist. Papier und Qualität lassen sich leider nicht mehr in einem Wort nennen und das Layout unterstützt auch nicht gerade eine neue Blütezeit. Sehr schade, hier schlummert viel ungenutztes Potenzial. Hoffentlich erwacht es noch mal.

Wii MagazinWii Magazin
Aus 64 Power wurde Big.N und aus Big.N wurde N-Games. Man ging durch viele Höhen und Tiefen, irgendwie hat man es trotz aller Rückschläge geschafft durchzuhalten. Letztlich hat es nicht gereicht und so lag zwischen der letzten N-Games und der ersten Wii-Magazin-Ausgabe ein Jahr Zwangspause. Geboten wird verlagstypische Kost. Wer auf subjektive Tests steht, eine volle Nutzung der Prozentskala will und eine zweimonatliche Erscheinungsweise verschmerzen kann, darf gerne zugreifen. Wer einmal ein BriStein-Heft gelesen hat, wird es sofort wiedererkennen, auch wenn der Verlag sich inzwischen Live Emotion nennt. Verlangt werden für 124 Seiten bestens Papier inkl. Poster sehr günstige 3,50.

Wii Player – Das MagazinWii Player – Das Magazin
Jaja, die Zielgruppe der Casualgamer ist gigantisch groß. Der Inhalt ist ganz nett, haben will es trotz anders lautender Verlagsangabe scheinbar niemand. Der Preis stieg von 2,99 auf inzwischen 3,90. Die Erscheinungsweise wurde von zweimonatlich auf vierteljährlich umgestellt. Vorboten auf ein Ende des Heftes?

PlayStation 3:

play³play³
Die Meinung des Autors zur Heftausstattungs- bzw. Preispolitik dieses Objektes ist bekannt.

Xbox 360:

360 Live360 Live
Da 360 Live auf der Lizenz von Imagines X360 aufsetzt, ist die Erklärung für die gute Optik leicht gefunden. Die Artikel lesen sich gut und sind hübsch anzuschauen. Bisher standhaft hat sich die Redaktion dagegen gewährt den falschen Akzent (Akut) gegen ein Apostroph einzutauschen und die Augenfolter beim „lohnt sich’s“-Kasten ein Ende zu setzen (nein, ich schreibe es nicht, wie es im Heft steht). Am Rande sei noch erwähnt, dass das Wertungssystem von 10er auf 10er in 0,1er Schritten nach einen Forenumfrage umgestellt wurde…

OXM 360Xbox 360: Das offizielle Xbox-Magazin
Das Layout ist von Future Publishing aus England, das Wertungssystem ist deutsch. Seit Gründung im Jahre 2002 (da noch ohne 360) hält man die Redaktion winzigklein und den Umfang bei 100 Seiten. Als Papier kommt das gleiche Unding wie bei der N-Zone zum Einsatz, was angesichts des Heftpreises von € 7,99 eine bodenlose Frechheit ist. Sicherlich wäre auch mehr als die vom Verlag angegebenen 22.000 verkauften Hefte drin, allerdings dürfte dem der Sparkurs im Weg stehen.

Xbox GamesXbox Games
Oder wie laut Logo X Games XBG 360. Das Xbox-Heft aus dem Live Emotion Verlag. Das Heft erscheint seit 2003 und hat alles, was ein Heft des Verlages ausmacht: Unterhaltsame Schreibe, gute Ausstattung bei günstigem Preis, wenig Werbung, zweimonatliches Erscheinen und leider auch ein schwaches Layout.

PC-Spiele:

GameStarGameStar
Der Marktführer bei den PC-Spieleheften. Das Layout wirkt etwas unterkühlt, das Wertungssystem (10 Einzelwertungen zusammenaddiert ergeben den Spielspaß) ist im Forum noch umstrittener als dass der GamePro. Die DVD ist in meinen Augen ungeschlagen. Der aktuelle Chefredakteur ist Ex-Joker Michael Trier.

GameStar erscheint als Magazin, DVD-, XL- und sporadisch als XXL-Ausgabe, sowie als Package Magazin + GS WoW.

PC ActionPC Action
Ist denn heute schon Weihnachten? Nein natürlich nicht. Computec startete 2003 hier den extremsten Fall von Unfug bei der Heftnummerierung und lies eine Ausgabe auf dem Papier einfach ausfallen. Deswegen findet Weihnachten bei der PC Action schon mitte Oktober statt. Das Heft fällt ansonsten durch sein „Unter-Gürtel-Niveau“ auf, durch das es sich bewusst von anderen Magazinen absetzt. Irgendwann führte man aber wieder ernsthafte Bildunterschriften ein. Lieben oder Hassen ist hier die Frage. Die Leseranrede ist unverständlicher Weise „Sie“ gemixt mit Dingen wie „Darauf wartest Du“.

PC Action erscheint als DVD bzw. DVD plus Film-Ausgabe, sowie vierteljährlich als Premiumversion. Die Auflage ist inzwischen leider auf etwa 50.000 Exemplare gefallen.

PC GamesPC Games
Die alte Dame ist nach dem Wegsterben verschiedener Mitbewerber nicht nur das dienstälteste PC-Spieleheft, sie ist auch gründlich in die Jahre gekommen. PC Games hatte zeitweise eine überragende Heftausstattung, allerdings kam sie, wie bei jedem anderen Computec-Heft, mit der Zeit abhanden. Leider war sie auch in anderen Punkten Vorreiter. Ob das Wiederkehren der Vollversionen oder Dezemberheft erscheint in der letzten Oktoberwoche, beide Entwicklungen gehen auf das Konto der PC Games. Das Wertungssystem ist eine Motivationskurve, Kurztests enden mit einer Schulnote. Der Previewteil ist extrem bunt, wohingegen der Testbereich eher farblos gehalten ist. Häufig kommen Sonderwerbeformen und Promotion-Aktionen zum Einsatz, im Heft werden mehrerer Papiersorten unterschiedlicher Qualität verwendet..

PC Games erscheint als Magazin-, DVD-, Extended-Ausgabe, vierteljährlich als Premiumversion und alle zwei Monate als Package mit PCG WoW.

Onlinespiele:

BuffedBuffed – Das Magazin
Oh Wunder, oh Wunder. Man kann bei Computec doch noch Hefte angemessen ausstatten. Gut, 5,90 sind nicht billig. Dafür gibt es 132 Seiten auf Qualitätspapier. Die Optik stimmt auch, das Magazin ist liebevoll gestaltet. Das Heft zielt auf Onlinerollenspieler und wird von Heinrich Lenhardt geleitet. Die verkaufte Auflage wird mit 50.000 Exemplaren angeben.

GameStar WoWGameStar: World of Warcraft
Nach dem die ersten Sonderhefte aufverkauft waren und man sie sich bei ebay versilbern konnte, entschied man sich dieses Jahr dazu sie nach PC Games-Vorbild als eigenständige Reihe auszugliedern und fortzuführen. Der Inhalt sind 132 Seiten im kleineren Format Word of Warcraft zum Preis von € 6,99.

PC Games WOWPC Games: World of Warcraft
Auch hier waren die Sonderhefte so erfolgreich, dass man sie letztlich als zweimonatliche Sonderheftreihe ausgliederte. Inzwischen sollen laut Unternehmenspräsentation 69.000 Exemplare abgesetzt werden und wenn der Trend so weitergeht, überholt man bald noch das Mutterheft. 100 Seiten DinA4 + Poster für € 6,99.

SLMSLM – Das Secondlife-Magazin
Es soll ja den Trend verschlafen haben und ein anonymer Kommentator meinte im alten Magaziniac.Blog, dass spätestens im April Schluss sei. Schaun wir mal, die Hefte sind zuletzt nicht pünktlich erscheinen, auch die Juni-Ausgabe soll nun Ende statt Mitte Mai kommen. Schauen wir mal und lassen uns überraschen.

Tipps & Tricks

Softsale Cheat CheckerSoftsale Cheat Checker Pro
Das letzte noch verbliebende regelmäßig erscheinende Tipps-Heft. Der Preis ist seit erstmaligem Erscheinen 98/99 unverändert. Der Umfang ist inzwischen auf nur noch 68 Seiten geschrumpft.

Online GamerPapercut-Hefte
Das Letzte (huch, eine Doppeldeutigkeit)
Aktuell im Handel wären da zum Beispiel: Total Gamer Cheats, Tipps und Secrets für PS2+PS3, Mega PlayStation und Online Gamer präsentiert: WoW

Die Hefte kosten zwischen € 6,90 und € 7,90. Haben zwischen 84 und 100 Seiten Umfang. Die Tippsbücher sind für € 7,90 bis € 9,90 zu haben. Die Erscheinungsweise ist unregelmäßig. Die Namen wechseln sehr oft, die Übersetzung ist häufig nicht optimal.

Aber wie ich gesehen habe, liest du hier mit, liebe VU Verlagsunion. Und wie durch ein Wunder heißt es nun „unabhängig“ und nicht mehr „inoffiziell“ auf den Covern deiner Hefte 😉

Deutschsprachige Magazine, die hier zu Lande nur im Abo erhältlich sind:
consol.AT, Gamers.at, Gamefront

Vermisst, aber keine offizielle Meldung zur Hefteinstellung bekannt:
Game Face, Level 1

Was uns im Jahr 2008 noch erwartet:

Bereits diese Woche kommt von Anime-Heft „Neox“ ein Nintendo DS-Sonderheft. Garantiert wird uns auch VU Verlagsunion noch mit weiteren Tipps- und Tricks Heften bzw. Büchern beglücken. Und für mindestens drei Hefte könnte es dieses Jahr vielleicht zu eng werden. Also, warten wir gemeinsam auf das Sommerloch und versüßen uns derweil die Wartezeit mit etwas Nettem zum Lesen – wie wär’s mit einer Ausgabe von Neon? 😉

Fünf Jahre Xbox Games

Liebe Xbox Games,

zwar wirst du erst offiziell am 08. Mai fünf Jahre, aber da Ausgabe 03/2008 dieses Jahr schon etwas früher am Kiosk liegt, steht es dir natürlich auch zu jetzt schon zu feiern. Dafür möchte ich dir herzlich gratulieren.

Schließlich hast du einen steinigen Weg hinter dir. Bist als letztes Xbox-Magazin der ersten Generation gestartet und trotzdem hast du deine Mitbewerber XBM und Xbox-Zone mit Bravour geschlagen. Du bist nicht nur das Xbox-Heft mit dem günstigsten Preis, dem besten Papier, sondern auch das mit den meisten Seiten und das einzige mit regelmäßigem DIN A2-Poster.

Schauen wir doch mal auf deine äußeren und inneren Werte.

Blass ist dein Logo, und wenig ausdrucksstark. Wiedererkannt wirst du eigentlich nur durch die häufig düsteren Covermotive und am Preis von gerade mal € 3,50, den du seit der Erstausgabe hältst. Auf der verlagstypischen Drittelseite Editorial führt uns dein Chef Martin Mirbach im Schnitt alle zwei Monate in die Welt der Xbox ein. Durch schwankende Erscheinungstermine kommst du manchmal auf sechs, manchmal auf sieben Ausgaben pro Jahr. Gedruckt wirst du auf feinstes, weißes Papier. Man ermöglicht dir damit brillante Farben und ein edles Auftreten. Am Anfang beginnst du uns mit News und Erscheinungsterminen zu versorgen. Wer in den vergangenen Jahren je eine Schwester von dir las, wird sich sofort in dir zurecht finden. Diese Ausgabe hast du natürlich ein großes Geburtstagsgewinnspiel für uns vorbereitet, bevor du uns in einem Feature bei Soundsystemen schmachten lässt. Inzwischen hast auch du die Wichtigkeit von Previews erkannt und bringst mal etwas größere, deine knappen Drittelseiter werden wir aber wohl nie vergessen können.

Du und dein Verlag nutzen wohl als einzige das leidige Prozentsystem voll aus, vergabst 96% für „Bioshock“ und 15% für den Sondermüll „Conspiracy: Weapons of Mass Destruction“. Bei Awards bist du manchmal etwas knauserig und gibst sie erst ab 90% raus. Bei den fünf Einzelwertungen für Grafik, Sound, Gameplay, Dauerspaß und Multiplayer packst du deine Würfel beiseite und bewertest lediglich auf einer etwas groben Fünferskala.

Natürlich weißt du, dass wir alle nur Menschen und keine Maschinen sind, deswegen bewertest du bewusst subjektiv und hast einen herrlich lockeren Schreibstil. Das Layout wird wohl deine große Schwäche bleiben, ob du je lernst, dass man Spalten nicht halbiert, nur damit übertrieben viele Screenshots auf eine Seite passen? Dass man den Lesefluss nicht ständig durch Bilder und Extrakästen unterbrechen sollte? Du solltest da dir da dringend Nachhilfe nehmen.

Ein Blatt nimmst du nie vor den Mund, so erfreust du uns regelmäßig mit zünftigen Verrissen. Auch für Sportler hast du ein Herz, importierst regelmäßig US-Games. Fest zu dir gehören auch kleine Lesertests, wo die Wertungen und Meinungen deiner Leser mit denen deiner Eltern verglichen werden.

Bei Hardware lass dir jedoch sagen, pack den Kaffeesatz beiseitige, auch wenn es mich mitunter köstlich unterhält, wenn ein Akku-Set 72% bekommt.

Die DVD-Tests lässt du dir leider nicht austreiben, dein vierspaltiges Layout empfinde ich hier aber als sehr viel angenehmer als die drei von den vorherigen Seiten.

Herzstück eines jeden Heftes deines Verlages sind natürlich die Leserbriefe. Was würden wir nur ohne Onkel Tom tun? Sei doch so gut und spendier ihm mehr als zwei Seiten Posthütte.

Fest binden werde ich mich allerdings nicht an dich. Außer, du kommst zukünftig im Schutzumschlag und mit 15% Preisvorteil zu mir ins Haus. Denn zum Normalpreis mit Aboaufkleber verschandelt mag ich dich nicht.

Noch immer hast du Tipps und Tricks-Teil im Heft, bietest jede Ausgabe eine Komplettlösung, vielen Dank dafür. Deinen Abschied nimmst du mit sechs Seiten Bestenlisten und neun Seiten Testindex, vielleicht manchmal etwas viel des Guten.

Trotz deiner vielen Vorzüge muss ich mit bedauern feststellen, dass sowohl auf die Verkaufszahlen als auch die Anzeigenperformance bezogen, deine beiden Wettbewerber dir hart zu schaffen machen. Was machst du falsch, warum bekommst du zu Weihnachten nie etwas vom großen Anzeigenkuchen ab? Liegt es an deinen lediglich zweimonatlichen Erscheinen oder bist du einfach nur zu schüchtern und man kennt dich nicht?

Dennoch wünsche ich dir alles Gute zum Geburtstag,
feier schön und auf die nächsten fünf Jahre!

Dein Evil

Statistik:
33 Ausgaben
4102 Seiten
Die dickste Ausgabe: 06/2007 (134 Seiten inkl. 2 Doppelpostern)
Die dünnste Ausgabe: — (keine hatte weniger als 124 Seiten)
Die meiste Werbung: 01/2006 (12,5 Seiten)
Die wenigste Werbung: 03/2008 (3 1/3 Seiten)
Die meisten redaktionellen Seiten: 05/2003 (116 inkl. Poster)
Die wenigsten redaktionellen Seiten: 01/2006 (106,5 inkl. Poster)
4 überlebte Schwesterhefte (Handyplex, N-Games, Play Games, Next)
4 verschiedene Layouts
3 verschiedene Heftlogos (Xbox Games, XBG Games, XBG 360 Games)
2 Sonderhefte (Xbox Games Lösungen; 360 Games)
2 überlebte Mitbewerber (XBM, Xbox-Zone)
1 Verlagswechsel (Media Pro bv/BriStein -> Live Emotion)
1 verschlissenen festen Redakteur
0 Redaktionsumzüge

Daten und Fakten:
Start: 08. Mai 2003
Erstausgabe: 03/2003
Verlag: Live Emotion Verlag GmbH
Segment: Xbox-Magazin
Erscheinungsweise: zweimonatlich
Copy-Preis: EUR 3,50
Redaktionsdirektor: Martin Mirbach
Druckauflage: 60.000 Exemplare (Verlagsangabe)

Live Emotion bekommt eine Internetpräsenz – Es geschehen doch noch Wunder

Wer hätte das gedacht? Anfang Dezember hatte ich noch die Nichtpräsenz des Live Emotion Verlages im Web kritisiert und auch nicht damit gerechnet, dass die Jungs jemals eine Webseite für ihren Verlag auf die Beine gestellt bekommen.

Nach geschätzten acht Jahren Blick auf das Stapellauf „bald ist es soweit“-Bild strahlt einen nun im wahrsten Sinne des Wortes das giftgrüne Verlagslogo an. Unter anderem wird eine kleine Infoseite zur Verlagsgeschichte präsentiert. Das Rätsel um Alchemy Publishing, BriStein bv und welche Verlagsnamen sonst noch in den Heften der Bochumer Redaktion standen, wird dabei leider nicht gelüftet, genauso wenig, wie wann SegaPro und SuperPro zum letzten Mal erschienen *mit dem Zaunpfahl wink*.

Ebenfalls hält die neue Verlagsseite endlich eine Terminliste der Hefte parat. Immerhin bekommen Xbox Games und Wii-Magazin dieses Jahr wieder eine Ausgaben mehr, sieben sind es dann an der Zahl. Von einer monatlichen und damit zeitgemäßen Erscheinungsweise ist das zwar noch eine ganze Ecke entfernt, lässt zumindest für die Zukunft aber ein kleines bisschen hoffen.

Und nun schaut mal auf www.live-emotion.de vorbei und schreibt den Jungs ganz viele liebe Mails, dass ihr auch ein Forum für die Hefte möchtet und ein neues PlayStation-Magazin wollt.